Deutsche Nachkriegszeit
Obwohl es in Deutschland mehrere markante Nachkriegszeiten gegeben hat (nach dem Dreißigjährigen Krieg 1648, nach dem Wiener Kongress 1815, nach dem Ersten Weltkrieg 1918), hat sich das Wort „Nachkriegszeit“ eigens für die Zeit nach 1945 eingebürgert.
Die Nachkriegszeit begann faktisch durch den Nachruf auf das Dritte Reich durch Albert Speer, spätestens jedoch mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und der nachfolgenden Rundfunkansprache von Karl Dönitz am 8. Mai 1945, in welcher der bislang letzte Reichspräsident Karl Dönitz darauf hinwies, dass die Einheit von Staat und Partei nicht mehr bestünde und die Partei vom Schauplatz ihrer Wirksamkeit abgetreten sei.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag ein Großteil des Deutschen Reiches in Trümmern. Die Alliierten setzten nach der erzwungenen bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht eine Politik der sogenannten Demokratisierung, der Demilitarisierung, der Entnazifizierung, der Dezentralisierung und der Demontage um. Die Maßnahmen waren von umfangreicher Propaganda begleitet (Umerziehung).
Aus der Sicht großer Teile der Deutschen Bevölkerung war dies aber Politik der Sieger nach der Niederlage. „Nachkriegszeit“ wurde in Deutschland zur umgangssprachlichen Zeitbestimmung für die Jahre nach dem ebenfalls umgangssprachlichen „Zusammenbruch“ (in Süddeutschland auch der „Überrollung“) von 1945.
Meist wird die Nachkriegszeit mit der sogenannten Wiedervereinigung im Jahre 1990 als beendet angesehen, jedoch ist Deutschland gemäß Artikel 53 und 107 UN-Charta noch immer ein Feindstaat (sog. Feindstaaten-Klauseln) und nicht souverän. Demzufolge befindet sich das Deutsche Reich nach wie vor in einem Interregnum.
Unmittelbare Nachkriegszeit in den vier Besatzungszonen
Neben der Versorgung der Bevölkerung, welche allerdings erst später versucht wurde zu sichern, hatten sich die vier Besatzungsmächte Großbritannien, Sowjetunion, USA und (später hinzutretend) Frankreich bei der Nachkriegsordnung Deutschlands auf fünf Ziele geeinigt: Demontage, Demilitarisierung, Denazifizierung, Demokratisierung und Dezentralisierung (die fünf „D“s). Sie verfolgten diese in ihren Besatzungszonen jedoch auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlicher Energie und Ergebnissen.
- Demontage – Der Abbau von Industrieanlagen diente zur Demilitarisierung und – vor allem in der Sowjetischen Besatzungszone – als Ersatz für die Zerstörungen durch die deutsche Besatzung und den Krieg.
- Demilitarisierung – Aus Sorge vor einem weiter anhaltenden Volkskrieg einer immer noch nationalsozialistischen Bevölkerung. Die Demilitarisierung wurde also energisch betrieben und bewirkte die völlige Entwaffnung Deutschlands, zumal der (aufgelösten) Wehrmacht und Waffen-SS, aber auch der Privathaushalte. Die Entmilitarisierung erwies sich langfristig als das – auch mental – am erfolgreichsten verfolgte Ziel.
- Denazifizierung, Entnazifizierung – In jeder der vier Besatzungszonen wurden – je nach eigenen Gesichtspunkten – Staatsfunktionäre verhaftet. Die gründlichste konzeptuelle und mediale Vorbereitung für eine re-education hatte dabei in den USA stattgefunden. Sie schloss auch ein, dass Deutsche in der Amerikanischen Zone einen Fragebogen mit 131 Fragen vorgelegt bekamen – praktisch das erste Auftreten dieser Untersuchungsmethode in Deutschland. Wegen der unterschiedlichen und bald unsteten Entnazifizierungspolitik aller vier Besatzungsmächte sind ihre Ergebnisse jedoch nicht sehr aussagefähig. Es ergaben sich 1.667 Hauptschuldige, 150.425 Minderbelastete, 23.060 Belastete, 1.005.874 Mitläufer, 1.213.873 Entlastete und 1.265.749 Nichtbetroffene. Etliche Hauptschuldige wurden ab November 1945 in Nürnberg vor Gericht gestellt (Nürnberger Prozesse).
- Demokratisierung – Im Mai und Oktober 1946 fanden Wahlen auf Gemeinde- und Kreisebene statt. Diese „Demokratisierung“ fand in den drei Westzonen Zuspruch, in der SBZ freilich erfolgte nach den halbfreien Wahlen von 1946 die systematische Gleichschaltung der Parteien und die Zementierung der Macht der SED.
- Dezentralisierung – Hier wurde vor allem zunächst der Föderalismus gefördert und der territorial größte Staat (Preußen) 1947 vom Alliierten Kontrollrat aufgelöst. Diese Zielvorgabe war in den Westzonen gleichfalls erfolgreich, in der SBZ wurde sie dann umgekehrt.
Illegale, verbrecherische und völkerrechtswidrige Pläne der Juden für die Umgestaltung Deutschlands, welche seit langer Zeit allesamt umgesetzt werden
- Coudenhove-Kalergi-Plan
- Lindemann-Plan
- Morgenthau-Plan
- Nizer-Plan
- Kaufman-Plan
- Hooton-Plan
- Marshall-Plan
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Quelle: Metapedia
