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Adolf Baum – Oberleutnant der Reserve, Flakartillerie, Träger des Ritterkreuzes

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Dr. Adolf Baum (Lebensrune.png 28. Oktober 1916 in Friedberg/Mähren, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 4. Dezember 1942 in Krakau) war ein deutscher Oberleutnant der Flakartillerie und Träger des Ritterkreuzes.

Adolf Baum (1916 – 1942)

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Herkunft und Ausbildung

Adolf Baum wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und führte seine militärische Grundausbildung in der 5. Kompanie des Österreichischen Infanterie-Regiments 6 in Horn durch. Daneben begann er, mit Einwilligung der Armee, ein Jura-Studium.

Im Jahre 1938 meldete er sich zur Flak-Artillerie und wurde u. a. dem Flak-Regiment 13 (8. Batterie) bzw. 25 (3. Batterie) und der 3. Batterie der leichten Flak-Abteilung 73, zugeteilt.

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Der Zweite Weltkrieg

Mit Meldung vom 2. September 1939 wurde er als Offiziers-Anwärter in die 5. Batterie des Flak-Regiments 61 in Wismar als Geschützführer versetzt und nahm so, als Wachtmeister, am Polenfeldzug teil. Nach einem Offiziers-Auswahl-Kurs im Januar 1940, kurz darauf zum Leutnant befördert, übernahm Baum am 15. April 1940 den Posten eines Zugführers (2-cm-Flak 30) und Erkundungs-Offiziers in der I. Abteilung des Flak-Regiments 37 (mot.). Dabei bewährte er sich im Westen hervorragend und erhielt dafür das Eiserne Kreuz 2. Klasse.

Im Balkanfeldzug folgte das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Zwischendurch wurde er immer wieder kurz – für Staats- und Endprüfungen an der Universität Wien – vom Dienst freigestellt.

Im März 1942 schloss er sein Studium schließlich mit dem Dr. jur. ab und übernahm als Oberleutnant die 5. Batterie des Flak-Regiments 37 in der Ukraine und am Mius. Es folgten die Vormarschkämpfe auf Stalingrad, wo er sich bei Nowo-Benlenkaja bewährt. Während der schweren Kämpfe an der Nordflanke der 6. Armee im September 1942 wehrte Baum einen gegnerischen Panzerangriff ab und schoss dabei 13 T-34-Panzer ab. Kurze Zeit später wurde er am 15. Oktober 1942 am Oberschenkel und am rechten Arm verwundet und in ein Lazarett verlegt. Hinzu kamen Komplikationen in der Heilung durch eine schwere Gelbsucht.

Mittlerweile der (schweren) Flak-Ersatz-Abteilung 37 in Breslau-Hartlieb unterstellt, verstarb Adolf Baum am 4. Dezember 1942 in einem Heeres-Lazarett in Krakau.

Posthum wurde ihm als Oberleutnant und Chef der 5. Batterie des Flak-Regiments (mot.) 37 am 21. Dezember 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Er erhielt es als Chef der 5. Batterie des Flak-Regiments 37 (mot.) aufgrund seines erfolgreichen Kampfes bei Stalingrad und für seine Führungseigenschaften. Er nahm mit seiner leichten Batterie den Kampf gegen 17 feindliche Panzer auf und konnte den Großteil vernichten. So verhinderte er einen Einbruch in die Nordfront Stalingrads.

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Auszeichnungen

  • Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
  • Flak-Kampfabzeichen
  • Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
  • Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 21. Dezember 1942 als Oberleutnant der Reserve

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Quelle: Metapedia



Heimweh – Ein deutsches Vertriebenen-Schicksal

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Am 21. November 1912 wird Kurt Krowinnus in Kaukehmen unweit von Tilsit (heute Sowjetsk) geboren. Ein gnädiges Schicksal erspart seinem Heimatdorf, bereits nach dem 1. Weltkrieg von Litauen annektiert zu werden. Die Nachbardörfer wenige Kilometer nördlich, auf der anderen Seite der Memel, werden litauisch und kehren erst 1939 nach schweren Jahren der Unfreiheit in den Ring des Reiches zurück. So darf Kurt Krowinnus eine unbeschwerte Jugend in Ostpreußen verleben.1945 macht das grausame Schicksal der Vertreibung auch vor seiner Familie nicht halt. Zusammen mit seinen Eltern und fünf Geschwister  muss er Ostpreußen für immer verlassen. In Schleswig-Holstein findet er eine neue Heimat und baut sich eine selbständige Existenz auf; er heiratet und steht doch am Ende seines langen Lebens – seine Frau ist schon lange tot – einsam und alleine in dieser Welt, die die Fernsternliebe predigt und dabei die Nächstenliebe vergisst. Auf einem uralten Wohnboot lebt er mutterseelenallein auf dem Liegeplatz „Lexfährte“ an der Eider, einem kleinen Fluß in Schleswig-Holstein.

Hier wäre die Lebensgeschichte von Kurt Krowinnus wahrscheinlich 1996 wie eine langsam verlöschende Kerze still zu Ende gegangen, wenn nicht eine unbändige Sehnsucht nach seiner ostpreußischen Heimat den inzwischen vierundachtzigjährigen alten Herrn erfasst hatte.

Im Spätsommer 1996 verschwindet er mit seinem Wohnboot von seinem Liegeplatz. Einige Wochen später wird er von der Wasserschutzpolizei Neustadt/Holstein, einem kleinen Ostseehafen, an die Kette gelegt. Gleich zweimal ist er auf dem Weg bis Neustadt an der Ostküste auf Grund gelaufen und musste freigeschleppt werden.

Dann hat ihn die Wasserschutzpolizei mit seinem seeuntüchtigen Boot nach Neustadt gebracht und festgesetzt. Kurt Krowinnus protestiert leidenschaftlich: er wollte nach Ostpreußen fahren, um dort zu sterben.

Die Urgewalt dieser Sehnsucht, die in unserer entseelten Welt laut an unser Gewissen pocht und an alte, fast vergessene Mythen erinnert, ist stärker als alle Ketten unserer irdischen Welt.  Nachts hat dieser ostpreußische Dickschädel die amtliche Kette geknackt und ist verschwunden. Die Wasserschutzpolizei sorgt sich, wer nun die Rechnung für das Freischleppen des alten Kahns bezahlen wird. Wir sorgen uns, was aus Kurt Krowinnus werden wird, denn in den folgenden Tagen herrscht Starkwind. Wird er auf seiner Reise zurück zu den Wurzeln in der Ostsee ein nasses Grab finden? Und bis nach Ostpreußen wird er es mit dem alten Kahn kaum schaffen!

IIm Oktober findet sich seine Spur auf Rügen wieder. Kurt Krowinnus ist dort gestrandet, das Boot ist zerstört und liegt am Strand. Doch der alte Mann will immer noch weiter nach Hause, nach Ostpreußen. Es gelingt ihm, das Bootswrack an einen Mann auf Rügen zu verkaufen. Der Preis: eine Fahrkarte nach Königsberg!

Man würde ihn gerne festhalten auf Rügen, denn etwas sonderbar ist der alte Herr schon. Aber da  nichts gegen ihn vorliegt, muss man ihn wohl oder übel freilassen – und weg ist er wieder.

Tja, und nun hat er es fast geschafft.

Statt in Königsberg ist er im Memelland gelandet, und Litauens größte Tageszeitung „Lietuvos Rytas“ berichtet im Dezember 1996 auf der Titelseite über diesen Mann, dessen heimatliebe ganz Litauen zu Tränen rührt.

Ein Litauischer Unternehmer, Saulius Stankevicius aus Heydekrug, tut nun mehr für unser altes Ostpreußen, als einfache Nächstenliebe gebietet. Mit großem Respekt und Ehrfurcht vor dem „alten weisen Mann“ erzählt er das Ende der Geschichte: Als Krowinnus die Rechnung in einem Heydekruger Hotel nicht bezahlen kann, weil die Landesversicherungsanstalt (LVA) Schleswig-Holstein seine Rente nicht überweist, besorgt Saulius Stankevicius  für ihn eine kleine Wohnung und besucht ihn dort fast täglich. Er beschreibt Herrn Krowinnus als hellwachen, klugen und lebenserfahrenen Gesprächpartner.

Im März gelingt es Herrn Stankevicius endlich, das heißersehnte russische Visum für Kurt Krowinnus zu besorgen. Jetzt kann er auf die andere Seite der Memel fahren, noch einmal sein Heimatdorf sehen – und sterben.

Unglaublich, dass Kurt Krowinnus es tatsächlich geschafft hat. Was die zähe Heimatliebe eines alten ostpreußischen Urgesteins doch vermag! Am 4. April 1997 wird Kurt Krowinnus in Memel beerdigt, ist heimgekehrt in ostpreußische Heimaterde, – auch die Beerdigung ermöglicht und bezahlt der fremde Freund unseres Volkes, Saulius Stankevicius. 

Am 7. April steht unser Mitarbeiter aus Jasnaja Poljana (Trakehnen) vor Krowinnus’  Wohnung, weiß noch nicht von dessen Tod und vom endlichen Erfolg seines letzten Wunsches und Weges. Kurt Krowinnus braucht keine Hilfe mehr.

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Quelle: volksdeutsche-stimme


Das Dritte Reich

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Drittes Reich war die Bezeichnung des nationalsozialistischen Deutschen Reiches von 1933 bis 1945 und zugleich eine uralte Prophetie. Im politischen Denken Deutschlands erfuhr diese eine reale Abwandlung. Nach nationalsozialistischer Überzeugung soll dieses Dritte Reich in seiner Verwirklichung der Einheit von Volk und Staat aus sozialistischer Haltung heraus die endgültige Gestaltung deutschen Schicksals und die Erfüllung „deutscher Sendung in die Welt“ sein. Als Völkerrechtssubjekt hat ein Drittes Reich jedoch nie bestanden, sondern ist in Kontinuität des Zweiten Reiches zu sehen, ebenso die Zeit der sogenannten Weimarer Republik.

Ladenschließung in Berlin. Wiedereröffnung im 3. Reich!

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Begriff

Mit „Drittes Reich“ sollte eine klare Abgrenzung zum Ersten Reich, dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation (bis 1806), und dem Zweiten Reich, dem Kaiserreich von 1871 bis 1918, geschaffen werden. Bereits 1918 thematisierte der deutsche Philosoph Gottlob Frege den Terminus „Drittes Reich“ in seiner 1918 herausgegebenen Schrift Der Gedanke. Mit der Weimarer Republik wurde und wird diese Bezeichnung praktisch nicht assoziiert. Im Jahre 1923 wurde von Arthur Moeller van den Bruck in seinem Buch „Das dritte Reich“ der Begriff „Zweites Reich“ geprägt. Darin bezeichnete er das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, von 800 bis 1806, als Erstes Reich und das Deutsche Kaiserreich von 1871 bis 1918 als das Zweite Reich. Er erwartete, dass diesem ein Drittes Reich folgen werde. Das „Dritte Reich“ bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch die Zeit des Nationalsozialismus von 1933 bis 1945. Die Verschwörer des Attentats vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler verwendeten bereits den Terminus des kommenden, Vierten Reiches. Am 3. Mai 1945 sendete der Reichssender Hamburg in Anschluss an den Wehrmachtbericht einen sogenannten „Nachruf auf das Dritte Reich“ durch Albert Speer.

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Führerstaat versus Diktatur

Die u.a. infolge der Umerziehung und BRD-Greuelpropaganda weit verbreitete Auffassung, der nationalsozialistische Führerstaat sei eine Diktatur gewesen, entspricht nicht der historischen Wahrheit:

- Die Regierung des Dritten Reiches kam nicht durch Militärstreich, Umsturz oder Staatsstreich zustande, sondern nach durchgeführten Wahlen.

- Gesetze und politische Fragen von grundsätzlicher Bedeutung wurden während des Dritten Reiches im Sinne einer Volkssouveränität mittels Volksabstimmungen legitimiert.

Die jeweiligen Fragestellungen waren allgemein verständlich abgefasst und konnten von den Stimmberechtigten in der Regel mit „Ja“ oder „Nein“ entschieden werden. Der nationalsozialistische Staat war ein Rechtsstaat, wenn auch nicht nach der heutigen kolportierten Aufassung im Sinne von Demokratismus; denn er handelte nach dem damaligen vom Volke legitimierten, geltendem Recht und gewährleistete allgemeinverbindliches Recht unter Wahrung der Verhältnismäßigkeit. Gemäß Führergrundsatz fassten die jeweiligen Führer ihre Beschlüsse nicht in alleiniger Entscheidungsgewalt wie ein Diktator, sondern stets in Abstimmung mit den zuständigen sachkundigen Beratungsorganen (Verantwortlichkeit nach oben). Die sodann gefassten Beschlüsse wurden vom verantwortlichen Führer oder Leiter durch Erteilung entsprechender Anweisungen in die Praxis umgesetzt (Autorität nach unten).

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Oberste Reichsbehörden im Dritten Reich

Reichsministerien

Als Reichsministerium wurden ab 1933 folgende Behörden bezeichnet:

  • Reichsarbeitsministerium
  • Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft
  • Reichsfinanzministerium
  • Reichsjustizministerium
  • Reichspostministerium
  • Reichsverkehrsministerium
  • Reichswirtschaftsministerium
  • Reichsministerium des Auswärtigen (seit 1919 übliche Langbezeichnung neben dem weiterhin verwendeten Namen „Auswärtiges Amt“)
  • Reichsministerium des Innern
  • Reichskriegsministerium (zuvor Reichswehrministerium)

Seit 1933 neu eingerichtet wurden folgende Ressorts:

  • Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda
  • Reichsluftfahrtministerium
  • Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
  • Reichsministerium für die kirchlichen Angelegenheiten
  • Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete
  • Reichsministerium für Bewaffnung und Munition (ab September 1942: Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion)

Weitere Reichsbehörden und Spitzenämter

Zu den obersten Reichsbehörden und Spitzenämtern, die keinem Reichsministerium, aber direkt der Reichskanzlei unterstellt waren oder wurden, zählten:

  • die Dienststelle Stellvertreter des Führers (Parteikanzlei, ab Juni 1933)
  • die Reichsgerichte
  • der Rechnungshof des Deutschen Reiches
  • der Reichsbauernführer (Richard Walther Darré, später in Personalunion mit dem Ernährungsminister)
  • das Reichsforstamt (Hermann Göring, Personalunion mit dem Amt des Reichsjägermeisters)
  • das Reichsamt für Wirtschaftsausbau und Reichsstelle für Wohnungs- und Siedlungswesen (1939–1940)
  • der Reichskommissar für sozialen Wohnungsbau
  • der Generalinspekteur für das deutsche Straßenwesen (Fritz Todt, ab Juni 1933), (Albert Speer, ab Februar 1942)
  • der Generalbauinspekteur für die Reichshauptstadt (Albert Speer, ab Januar 1937)
  • das Rasse- und Siedlungshauptamt
  • das Reichsamt für Wetterdienst (Februar 1933 bis November 1934: Reichsamt für Flugsicherung)
  • das Statistische Reichsamt (bis 1940)
  • das Reichsversicherungsamt (bis 1944)
  • die Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (bis 1935)
  • das Reichsaufsichtsamt für das Versicherungswesen (bis Juni 1943: Reichsaufsichtsamt für Privatversicherung)
  • das Reichsgesundheitsamt (bis 1938)
  • die Reichsanstalt für Vitaminprüfung und Vitaminforschung (ab 1941/42)
  • die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung (Präsident bis Ende 1938: Friedrich Syrup, ab Januar 1939 Staatssekretär unter dem Reichsarbeitsminister)
  • der Reichsarbeitsdienst (Konstantin Hierl, ab 1935 bis 1943; danach Teil des Innenministeriums)
  • der Generalbevollmächtigte für die Wirtschaft (1935; später für Kriegswirtschaft)
  • der Chef des Technischen Amtes des Reichsministeriums für Rüstung und Kriegsproduktion, Hauptdienststellenleiter Karl-Otto Saur (1945 testamentarisch Rüstungsminister in spe)
  • die Reichsstelle für Raumordnung (1935)
  • das Reichsamt für Landesaufnahme
  • der Reichswohnungskommissar (1942–1945)
  • das Reichspatentamt
  • die Reichsjugendführung (Baldur von Schirach, ab 1936)
  • der Reichskommissar für Preisbildung (Carl Friedrich Goerdeler, ab November 1936)
  • der Reichssportführer (ab 1936)
  • der Beauftragte für den Vierjahresplan (Staatssekretär Erich Neumann, ab 1936)
  • der Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei (Chef der Sicherheitspolizei und des SD; Heinrich Himmler, ab 1936)
  • der Generalgouverneur (Hans Frank, seit 1941 auch dessen ständiger Stellvertreter Staatssekretär Josef Bühler)
  • der Generalbevollmächtigte für die Reichsverwaltung (ab 1938)
  • der Ministerrat für die Reichsverteidigung (ab 1938)
  • die Reichsbank (ab Juni 1939)
  • die Reichshauptkasse (bis 1939)
  • die Reichsschuldenverwaltung (bis 1938)
  • die Reichsdruckerei
  • der Reichsprotektor in Böhmen und Mähren (ab März 1939)
  • der Reichsarbeitsführer (Konstantin Hierl, ab 1943)
  • der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz (Fritz Sauckel, ab März 1943)

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Zitat

„Die andere zum Grundsatz des Dritten Reiches dazugehörende Gefahr betraf dessen festen Glauben, daß, solange es Güter gab, die zwischen Nationen getauscht werden konnten, es keinen Grund gab, auf internationale Kreditbanken zurückzugreifen, um den Handel zu finanzieren. Statt dessen sollte es sich um ein reines Tauschgeschäft handeln. Es ist nicht schwierig zu erkennen, daß der Erfolg eines solchen Tauschhandels, wenn er im Weltmaßstab angewendet worden wäre, das Ende für die meisten praktischen Vorhaben des internationalen Finanzsystems und die große Macht, die es auf dessen Betreiber überträgt, bedeutet hätte. Als ob dies in den Augen der internationalen Kreditinstitute nicht Beleidigung genug war, machte sich das Dritte Reich unermüdlich daran, seine Außenverschuldung zu tilgen, um die Herrschaft über die eigene ökonomische Zukunft wiederzuerlangen. Nur eines konnte einen Aufstand solchen Ausmaßes unterdrücken: Krieg. Hätte Hitler fortgeführt, Deutschland auf einer autarken Grundlage zu entwickeln, überschüssige Erzeugnisse für notwendige Importe tauschend, hätte er möglicherweise der Menschheit das größte Geschenk gemacht seit Prometheus dem Himmel das Feuer entriß.“

Arthur Kenneth Chesterton  In: The New Unhappy Lords (1965) S. 23 -

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Bücher aus dem Dritten Reich über das Dritte Reich

Sozialismus im Dritten Reich – Heft 8 – Der Leistungskampf der deutschen Betriebe (1938)

Bade, Wilfrid – Der Weg des Dritten Reiches – Band 2 (1935, 164 S., Scan, Fraktur)

Bruck, Arthur Moeller van den – Das Dritte Reich (1933, 190 S., Text)

Maenner im Dritten Reich (1934, 242 S., Scan, Fraktur)

Gedenkhalle fuer die Gefallenen des Dritten Reiches

Goebbels, Joseph – Wege ins dritte Reich (1927)

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Zitat Adolf Hitlers

Die Männer, von denen diese Blätter reden,
sind als Soldaten der nationalsozialistischen
Revolution im Kampfe um Deutschlands
Befreiung und Neugestaltung gefallen.
Ihre große Sehnsucht ist heute Erfüllung
geworden. Aus ihrem Blute ist die Saat
einer besseren Zukunft aufgesprossen, ihr
Opfertod wurde zu einem Bollwerk, das
ihr einstiges Symbol als Fahne des Dritten
Reiches trägt.

- Adolf Hitler in der Widmung des Buches
“Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches”,
und von ihm persönlich unterschrieben -

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Quelle: In Anlehnung an Metapedia


Der Kieler Matrosenaufstand

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Der sogenannte Kieler Matrosenaufstand 1918 war eine Meuterei, die letztlich zur Novemberrevolte und zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches führte. Seit der Schlacht im Skagerrak 1916 lag die deutsche Hochseeflotte untätig fest.

Ungeachtet der deutschen Waffenstillstandsbemühungen wurde das Auslaufen der Flotte zu einer letzten, verzweifelten Schlacht gegen die „Royal Navy“ in Erwägung gezogen, denn bereits Anfang Oktober 1918 bekräftigte die Entente, dass zu ihren Friedensbedingungen auch die vollständige Auslieferung der deutschen Kriegsflotte gehören solle. Die Marineoffiziere wollten ihre soldatische Ehre verteidigen. Gerade die Flotte, der ganze Stolz der deutschen Armee, hatte nicht zu einer Entscheidung im Ersten Weltkrieg beitragen können, denn meist hatten die Schiffe im Hafen gelegen. Daher traf die Seekriegsleitung ohne Wissen und Willen der Regierung die Entscheidung für einen letzten Flotteneinsatz, um einen Erfolg zur See zu suchen.

Admiral Franz von Hipper erhielt am 22. Oktober 1918 jedoch vorerst nur mündlich einen entsprechenden Vorschlag des Admirals Reinhard Scheer. Auslöser des Auslaufbefehls war dann der geheimgehaltene Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 des Admirals Reinhard Scheer, der damit zudem die deutsche Flotte vor dem gierigen Zugriff des Kriegsgegners bewahren und die englische Hungerblockade gegen das deutsche Volk in einem Befreiungsschlag durchbrechen wollte. Daraufhin kam es in Wilhelmshaven zu Meutereien. Man verlegte die Flotte deshalb zum Teil nach Kiel und wollte die Meuterer bestrafen, was dann zum linksextremen Putsch führte, da Kiel seit 1871 Reichskriegshafen und daher Stadt der Marine und der Werften war. 1918 gab es dort 50.000 Marineangehörige und 70.000 Arbeiter, von denen die Hälfte auf den Werften beschäftigt war. Von den 100.000 Erwerbstätigen der Stadt entfielen 70% auf die Arbeiter und nur 30% auf Angestellte und Selbständige. In keiner anderen deutschen Großstadt gab es dieses Missverhältnis zwischen Arbeiterschaft sowie Angestellten und Selbständigen. Am 3. November 1918 kam es dann dort zu Schießereien mit Regierungstruppen. Die Sozialdemokratie half mit einem Generalstreik nach und am 5. November wurde auf den Schiffen die deutsche Flagge niedergeholt und an ihrer Stelle die bolschewistische rote Fahne gesetzt. Lediglich an Bord der „SMS König“ kam es zu einem Zwischenfall, als der Kommandant mit zwei Offizieren die Reichskriegsflagge verteidigte. Zwei Offiziere und ein Matrose wurden dabei getötet, der Kommandant schwer verletzt. Alle anderen Kommandanten der Schiffe gaben in Resignation und ohne Initiative den Meuterern nach.

Im Zuge der antideutschen politischen Korrektheit in der BRD wird des öfteren kolportiert, dass der deutsche Kaiser die Matrosen „in eine sinnlose Schlacht“ schicken wollte. Dies ist eine Lüge. Weder wusste der Kaiser etwas davon, noch hätte die deutsche Admiralität eine „sinnlose“ Schlacht gewählt. Die Durchbrechung der englischen Hungerblockade gegen Deutschland wäre eine ehrenvolle Tat gewesen. Da dies nicht geschah, starben in Folge etwa eine Million deutsche Zivilisten an Hunger. Die Meuterei war somit ein Verbrechen gegen das eigene Volk. Gustav Noske gelang es, den Putsch im Sinne der SPD zu verwerten, was letztlich zum endgültigen politischen Zusammenbruch Deutschlands im Sinne der Sozialdemokratie führte. Ohne Kampf musste die deutsche Flotte dann vor Scapa Flow versenkt werden, um sie nicht doch noch dem Gegner in die Hände fallen zu lassen.

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Quelle: Metapedia


Echo der Heimat Folge 7 – Adolf Hitlers Rechenschaftsbericht 1938

Adolf Hitlers Rede am 8. November 1942 im Münchner Löwenbräukeller – Rede vor der alten Garde

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In dieser Rede im Münchner Löwenbräukeller verkündet Adolf Hitler die Abriegelung von Stalingrad. (…es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch…) Nach einer einleitenden Begrüßung beginnt Adolf Hitler mit seiner Rede:

..Adolf_Hitler_-_Der_Führer_des_deutschen_Volkes

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Meine deutschen Volksgenossen und -genossinnen, Parteigenossen!

Es ist, glaube ich etwas sehr seltenes, wenn ein Mann nach rund 20 Jahren vor seine alte Anhängerschaft hintreten kann. Und wenn er dabei in diesen 20 Jahren an seinem Programm keine Redigierungen vorzunehmen brauchte. Die heutige Zusammenkunft erinnert uns aber vor allem an jenen Abend, den wir noch in dem früheren Saal feiern konnten, vor 10 Jahren. Erinnert uns auch deshalb daran, weil wir damals auch mitten in einem sehr schweren Kampf standen. Denn der Kampf um die Machtübernahme in Deutschland war ja genauso Schicksalsentscheidend als der Kampf, den wir heute führen. Im ganzen Umfang ist uns das erst im letzten Jahr bewußt geworden. Denn wenn im Jahre 1933 der Sieg nicht erfochten worden wäre, dann wäre Deutschland geblieben, was es war. Das heißt ein machtloser Staat mit einer Armee von hunderttausend Mann von hunderttausend Mann, die zwangsläufig verurteilt war, in sich selbst zu verkümmern. Und in der selben Zeit hat sich bereits im Osten ein Koloß aufgetan. Nur einen einzigen Gedanken im Auge behaltend: Über dieses schwache, faule, defätistische und in sich zerrissene Europa herzufallen. Und wenn damals dieser Kampf nicht erfolgreich ausgegangen sein würde, dann wäre die Macht nicht in die Weltgeschichte eingetreten, die allein geeignet sein konnte, dieser Gefahr nun entgegenzutreten. Heute wissen wir, daß es wahrscheinlich ein Europa nicht mehr geben würde. So ist der Kampf, den wir damals führten, nur scheinbar ein Kampf im Inneren um die Macht gewesen. In Wirklichkeit war es doch ein Kampf bereits damals um die Erhaltung Deutschlands und im weitesten Sinn des Wortes um die Erhaltung Europas.

Ich bin so ruhig gegenüber jedem Deutschen, der heute im Osten kämpft und der nun zurückkehrt. Und ich kann an jeden die Frage richten: Sehen sie sich unsere Einrichtungen an, vergleichen sie unsere Heimstätten, vergleichen sie unsere Kolonien, die wir bauen, vergleichen sie unsere sozialen Einrichtungen mit dem, was sie nun drüben gesehen haben. Vergleichen sie das Schicksal und das Los des deutschen Bauern mit dem des Loses dieses russischen Bauern. Vergleichen sie das, mein lieber Freund und dann sagen sie mir nun ihr Urteil: Wer hat es besser gemacht? Und vor allem, wer hat es ehrlicher gemeint? Es ist noch gar keiner zurückgekehrt, der eine andere Auffassung hätte äußern können als die, daß wenn überhaupt ein sozialistischer Staat irgendwo in der Verwirklichung begriffen war, daß das dann nur in Deutschland allein geschah.

Das ist doch auch mit ein Grund, warum diese andere Welt, sofern sie besonders die kapitalistischen Interessen vertritt, gegen uns vorgeht. Es ist ein Konzern, der sich auch heute noch anmaßt, die Welt nach seinen privatkapitalistischen Interessen regieren, dirigieren und wenn notwendig auch malträtieren zu können. Wenn zum Beispiel vor wenigen Tagen ein richtiger snobistischer parfümierter Bengel wie dieser Mister Eden erklärt: Wir Engländer [Beifall] wir Engländer haben eine Erfahrung im Regieren. So kann man nur sagen: Im Regieren? Im Ausbeuten! Im Ausplündern! Was heißt hier Erfahrung im Regieren, wenn in einem Land, das selber mit 46 Millionen Menschen 40 Millionen Quadratkilometer der ganzen Erde korrigiert, bei Kriegsbeginn zweieinhalb Millionen Erwerbslose sind. Wo ist hier die Kunst des Regierens? Oder gar die Kunst des Führens? Es ist nur die Gewissenlosigkeit des Ausbeutens! Und wenn dieser selbe Mann dann sagt: wir haben einen feinen Instinkt für ideelle und für materielle Werte… Jawohl, den haben sie! Die ideellen Werte haben sie überall zerstört und die materiellen Werte haben sie geklaut, sich angeeignet! Nein, meine Freunde. Regieren können sie nicht. Sie können nur die Völker sich unterwerfen und dann verelenden lassen. Zu ihren Gunsten… Und wenn nun erst gar dieser Oberstrolch, ich kann ihn nicht anders bezeichnen, von Roosevelt kommt und erklärt: Sie müßten durch amerikanische Methoden Europa retten… Da kann ich nur nur sagen: Der Herr hätte gefälligst sein eigenes Land retten können oder retten sollen. Dann hätte er gar nicht in den Krieg gehen brauchen müssen. Es wäre für ihn zweckmäßiger gewesen, seine 13 Millionen Erwerbslosen zu beseitigen, als die Welt in einen Krieg zu stürzen. Aber er tat es ja, weil er mit seinen inneren Problemen nicht fertig wurde. Und weil er genauso wie seine britischen Verbündeten auf Raub ausging in der Erkenntnis nicht nur der ideellen, sondern vor allem der materiellen Werte. Denn ideelle Werte außer schätzen und ähnlichem Zeug kennt ein Roosevelt sowenig als ein Engländer. Aus dieser Regierungskunst unserer Gegner und den grauenhaften Folgen in unserem demokratischen Deutschland ist die nationalsozialistische Bewegung allmählich entstanden. Hätten sie ihnen nicht Deutschland wirklich damals glücklich gemacht, dann hätten wir ja gar keine Veranlassung und hätte ich keinen Grund besessen, mich Tag für Tag und Woche für Woche und Monat für Monat und Jahr für Jahr dieser Arbeit zu widmen. Denn das wissen sie auch alle, meine alten Mitkämpfer, ich bin ja damals nicht auf der faulen Haut gelegen.

Ich habe nicht hier und da einmal in einem feinen Klub gesprochen oder mich hier und da einmal vor einen Kamin gesetzt und da eine Plauderei veranstaltet. Ich bin damals herumgepilgert, kreuz und quer durch die deutschen Lande von oben nach unten und von Osten nach Westen und habe mich abgerackert. Nur um mein Volk wieder aus dieser Not zu erlösen, in der diese Regenten des internationalen Kapitals es gestürzt hatten. Diese Verschwörung damals von Juden und Kapitalisten und Bolschewisten… Diese Verschwörung, die wollten wir beseitigen. Und wir haben sie endlich auch beseitigt. Und kaum war sie beseitigt, da begann die andere Welt sofort wieder mit ihrer Einkreisung. Damals war es das kaiserliche Deutschland, jetzt ist es das nationalsozialistische. Damals war es der Kaiser, jetzt bin ich es. Nur ein Unterschied ist: Das damalige Deutschland war theoretisch Kaiserlich, praktisch vollständig in sich zerfallen. Der Kaiser von damals war ein Mann, dem jede Stärke im Widerstand gegen diese Feinde abging. In mir haben sie aber nun einen Gegner gegenüber, der an das Wort „Kapitulieren“ überhaupt gar nicht denkt. [tosender Beifall] Es war immer schon, seit ich ein Knabe war, damals vielleicht eine Unart, aber im Großen doch vielleicht wieder eine Tugend: Meine Angewohnheit, das letzte Wort zu behalten. [Beifall] Und alle diese Gegner können überzeugt sein: Das Deutschland von einst hat um dreiviertel Zwölf die Waffen niedergelegt. Ich habe grundsätzlich immer erst fünf Minuten nach Zwölf aufgehört.

Ich weiß ganz genau, daß der Kampf ein sehr Schwerer ist. Denn das ist vielleicht auch der Unterschied zwischen mir und sagen wir einem Mann wie Churchill. Churchill sagte: Wir hätten, der Reichsmarschall und ich, in der letzten Zeit weinerliche Reden gehalten. Ich weiß nicht… Also wenn ich einem eine links und rechts hineinschlage und der sagt dann das ist absoluter Defätismus, dann kann man sich damit nicht unterhalten. [Beifall] Mir ist seit dem Jahr 1939 überhaupt nicht weinerlich zumute. Ich war allerdings vorher sehr traurig. Denn ich habe alles getan, um den Krieg zu vermeiden. In diesen Tagen, da hat Sven Hedin ein Buch herausgegeben, in dem er dankenswerterweise, mein damals den Engländern übermitteltes Angebot für die Polen wortwörtlich nun zitiert. Ich muß sagen, ich habe eigentlich ein Frösteln gefühlt, als ich nun dieses Angebot wieder durchgelesen habe. Und ich kann nur der Vorsehung danken, daß sie das alles anders geleitet hat. Dann auch, aus dem was ich seitdem nun weiß, denn wenn damals dieses Angebot angenommen worden wäre, dann wäre wohl Danzig deutsch, aber im übrigen wäre alles beim alten geblieben. Wir hätten uns unsern sozialen Aufgaben gewidmet, wir hätten gearbeitet, wir hätten unsere Städte verschönt, wir hätten Wohnkolonien gebaut, wir hätten unsere Straßen in Ordnung gebracht, wir hätten Schulen eingerichtet, wir hätten einen richtigen nationalsozialistischen Staat aufgebaut. Und wir hätten dann natürlich sehr wenig wahrscheinlich mehr für die Wehrmacht ausgegeben. Und eines Tages wäre dieses Ungewitter aus dem Osten losgebrochen, wäre über Polen hinweg und wäre, eh wir es uns versehen hätten, wenige, kaum 150 Kilometer östlich von Berlin gestanden. Das verdanke ich den Herren, die das damals ablehnten. Allerdings: Vor drei Jahren konnte ich das auch noch nicht ahnen. Vor drei Jahren war ich traurig darüber. Und als nachher der Polenfeldzug zu Ende war, wollte ich noch einmal die Hand zum Frieden bieten. Der den… diese Gegner ja nichts gekostet haben würde. Sie wissen, man hat es abgelehnt. Ich war gezwungen, noch einen weiteren und noch einen Feldzug zu führen. Und ich habe es im Jahr ’40 noch einmal versucht, wieder die Hand zum Frieden zu bieten. Es wurde wieder abgelehnt. Damit war für mich der Fall erledigt! Denn jedes Friedensangebot wurde von diesen Gegnern als Schwäche ausgelegt und daher eigentlich zu Ungunsten des deutschen Reiches ausgewertet. Damit wäre pflichtvergessen gewesen, noch einmal so etwas zu versuchen. Ich war mir klar: Jetzt gibt es nur eines: Ein Staat oder eine Welt muß jetzt fallen! Entweder die unsere oder die andere. Wir werden nicht fallen, folglich fällt die andere. [tosender Applaus]

Sie wissen das Schicksal, das uns bevorstehen würde, wenn die andere Welt siegreich sein sollte. Weil wir dieses Schicksal kennen und genau wissen, gibt es hier auch nicht den leisesten Gedanken an irgendeinen Kompromiß. Wenn die Herren von Zeit zu Zeit sagen: Es sei wieder ein Friedensangebot von uns, das machen sie nur, um ihren eigenen Leuten etwas Mut zu machen. Von uns gibt es gar keine Friedensangebote mehr. Das letzte ist im Jahr 1940 ausgesprochen worden. Es gibt jetzt nur noch eines: Das heißt Kampf. Genauso wie ich von einem gewissen Augenblick auch den inneren Gegnern gegenüber sagte: Mit euch kann man also nicht friedlich sich verständigen, ihr wollt die Gewalt, folglich werdet ihr sie jetzt bekommen. Und diese inneren Gegner, sie sind beseitigt worden. Auch eine andere Macht, die sehr gewaltig war in Deutschland hat unterdes die Erfahrung erleben können, daß die nationalsozialistischen Prophezeiungen keine Phrasen sind. Es ist die Hauptmacht, der wir all dieses Unglück verdanken: Das internationale Judentum. Sie werden sich noch erinnern an die Reichstagssitzung in der ich erklärte: Wenn das Judentum sich etwa einbildet, einen internationalen Weltkrieg zur Ausrottung der europäischen Rassen herbeiführen zu können, dann wird das Ergebnis nicht die Ausrottung der europäischen Rassen, sondern die Ausrottung des Judentums in Europa sein. [Beifall] Sie haben mich immer als Propheten ausgelacht. Von denen, die damals lachten, lachen heute unzählige nicht mehr. Die jetzt noch lachen, werden in einiger Zeit vielleicht auch nicht mehr lachen. [Beifall] Diese Welle wird sich über Europa hinaus über die ganze Welt verbreiten. Das internationale Judentum wird in seiner ganzen dämonischen Gefahr erkannt werden.

Wir Nationalsozialisten werden dafür sorgen. In Europa ist diese Gefahr erkannt und Staat um Staat schließt sich unseren Gesetzgebungen an. So sehen wir in diesem gewaltigen Ringen heute ohnehin nur eine einzige Möglichkeit: Das ist die, des restlosen Erfolgs. Und es bleibt mir nur die Frage, ob überhaupt Gründe vorhanden sind, an diesem Erfolg zu zweifeln. Wenn Sie unsere Gegner in ihrer Propaganda verfolgen, dann muß ich sagen… ist das nur mit dem Ausspruch „Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt“ zu vergleichen. Der kleinste Erfolg irgendwo und sie schießen förmliche Purzelbäume vor Freude. Sie haben uns dann bereits vernichtet. Dann wendet sich das Blatt und dann sind sie wieder ganz betrübt und sind wieder bedrückt. Ich darf nur so auf ein Beispiel hinweisen: Wie sie den russischen Heeresbericht seit jetzt dem 22. Juni lesen, dann werden Sie jeden Tag folgendes lesen: Kämpfe unbedeutenden Charakters oder auch bedeutenden Charakters, wir haben das dreifache an deutschen Flugzeugen abgeschossen, die Zahl der versenkten Tonnage in der Ostsee ist bereits größer als die gesamte Kriegstonnage überhaupt, die gesamte Tonnage Deutschlands überhaupt vor dem Krieg war. Sie haben so viel vernichtet von uns, daß wir so viele Divisionen gar nicht aufstellen würden können… Vor allem aber: Sie kämpfen immer am gleichen Platz! Hier und da sagen sie dann bescheiden nach 14 Tagen: Wir haben eine Stadt evakuiert. Aber im allgemeinen kämpfen sie seit dem 22. Juni am gleichen Platz! Immer erfolgreich! Immer werden wir zurückgeschlagen und sind bei diesem fortgesetzten zurückschlagen jetzt langsam bis zum Kaukasus gekommen. [Beifall] Ich sage langsam. Ich möchte das für meine Gegner sagen, nicht für unsere Soldaten. Denn was unsere Soldaten an Tempo hier zurückgelegt haben ist Gigantisch! Auch das, was heuer wieder zurückgelegt wurde ist Gewaltig und geschichtlich einmalig. Daß ich die Sachen nun nicht immer so mache, wie die anderen es gerade wollen – ja, ich überlege mir, was die anderen wahrscheinlich glauben und mache es dann grundsätzlich anders.

Wenn also Herr Stalin erwartet hat, daß wir in der Mitte angreifen – ich wollte nicht in der Mitte angreifen. Nicht nur deswegen, weil vielleicht Herr Stalin daran glaubte, sondern weil mir daran gar nichts mehr lag. Sondern ich wollte zur Wolga kommen, an einer bestimmten Stelle, an einer bestimmten Stadt. Zufälligerweise trägt sie den Namen von Stalin selber, aber denken Sie nur nicht, daß ich deswegen dort losmarschiert bin – sie könnte ja auch ganz anders heißen – sondern nur weil dort ein ganz wichtiger Punkt ist. Dort schneidet man nämlich 30 Millionen Tonnen Verkehr ab, darunter fast neun Millionen Tonnen Ölverkehr. Dort fließt der ganze Weizen zusammen aus diesen gewaltigen Gebieten der Ukraine, des Kuban-Gebietes um nach dem Norden transportiert zu werden. Dort ist das Manganerz befördert worden; dort war ein gigantischer Umschlagplatz. Den wollte ich nehmen, und – wissen Sie – wir sind bescheiden, wir haben ihn nämlich! Es sind nur ein paar ganz kleine Plätzchen noch da. Nun sagen die anderen: „Warum kämpfen sie dann nicht?“ Weil ich kein zweites Verdunmachen will, sondern weil ich es lieber mit ganz kleinen Stoßtrupps mache. Die Zeit spielt dabei gar keine Rolle. Es kommt kein Schiff mehr die Wolga hoch, das ist das Entscheidende! [starker Beifall] Sie haben uns auch den Vorwurf gemacht, warum wir bei Sewastopol so lange brauchten. Weil wir auch dort nicht ein gigantisches Massenmorden ansetzen wollten. Es fließt auch so noch Blut mehr als Genügend. Aber Sewastopol ist doch in unsere Hand gefallen und die Krim ist in unsere Hand gefallen und wir werden Ziel um Ziel zäh beharrlich erreichen. Und wenn nun der Gegner seinerseits Anstalten macht, anzugreifen, glauben Sie nur nicht, daß ich ihm zuvorkommen will. Sondern im selben Augenblick lassen wir ihn auch angreifen. wDenn die Verteidigung ist dann immer noch billiger. Er soll ruhig dann angreifen, er wird sich dabei schwer ausbluten, und wir haben dies dann doch noch immer korrigiert. Jedenfalls steht doch nicht der Russe an den Pyrenäen oder vor Sevilla, das ist nämlich dieselbe Entfernung wie wir heute in Stalingrad, oder sagen wir, am Terek… Sondern wir stehen doch dort, das kann doch endlich nicht bestritten werden, das ist doch eine Tatsache. Wenn es natürlich gar nicht mehr anders geht, dann sagt man auch, daß das ein Fehler ist. Dann schlägt man plötzlich wieder um und sagt es ist überhaupt ein Fehler, daß die Deutschen nach Kirkenes gegangen sind, oder daß sie nach nach Narvik gegangen sind, oder daß sie jetztnach Stalingrad… Was wollen sie in Stalingrad, ausgerechnet Stalingrad. Ein kapitaler Fehler das… Ein strategischer Fehler. Das wollen wir mal abwarten, ob das ein strategischer Fehler war. Wir merken das schon an sehr vielen Anzeichen, ob es so ein großer Fehler war, daß wir die Ukraine besetzten, daß wir das Erzgebiet von Kriwoi Rog besetzten, daß wir die Manganerze in unsere Hand brachten. Ob es wirklich so ein großer Fehler war, daß wir das Kuban-Gebiet, diese größte Kornkammer vielleicht der Welt überhaupt in unsere Hand brachten. Ob es ein Fehler war daß wir, man darf wohl ruhig sagen, vier Fünftel oder fünf Sechstel aller seiner Raffinerien jetzt zerstörten oder in unseren Besitz gebracht haben, daß wir allein zunächst einmal in unsere Hand beziehungsweise vollkommen stillgelegt eine Produktion von Neun oder Zehn Millionen Tonnen Öl haben. Daß wir einen weiteren Transport von vielleicht Sieben, Acht oder Neun Millionen Tonnen über die Wolga abgeschnitten haben. Und was wir noch alles da zu tun gedenken. Ob das alles wirklich so fehlerhaft war, das werden wir ja mal sehen.

Ich weiß nun wirklich nicht, wenn es den Engländern gelungen wäre, uns das Ruhrgebiet zu nehmen oder den Rhein dazu, und dann noch die Donau und noch die Elbe und dann auch Oberschlesien. Das ist ungefähr das Donezgebiet und das ist das Kriwoi Roger Erzgebiet und das Kertsch-Erzgebiet, und wenn sie dann noch einen Teil unserer Petroleumquellen bekommen hätten und wenn sie noch die Magdeburger Börde bekommen hätten, ob sie dann auch sagen würden: Einen großen Fehler haben wir gemacht, daß wir den Deutschen diese Sachen weggenommen haben! Das war ein (…) Fehler… [Beifall] Wenn sie das ihren eigenen wirklich kleingeistigen und beschränkten Völkern einreden, so mag das ein Teil glauben. Alle scheinen es dort auch nicht zu glauben, weil man hört doch Presseäußerungen, die manches Mal sehr wütend werden und sagen, jetzt soll man uns endlich mit diesem Schmarrn wegbleiben. Wenn sies sagen, um das uns einzureden, dann muß ich schon sagen: Dann verwechseln sie das heutige Deutschland wirklich mit einem Deutschland, das… ich weiß nicht vor wievielen Jahrhunderten vielleicht gelebt hat. Dem heutigen Deutschland können sie das nicht mehr einreden. Und wenn sie gar vielleicht mir etwas einreden wollen, dann kann ich nur sagen: Meine strategischen Pläne habe ich noch nie gemacht nach den Rezepten anderer oder nach den Auffassungen andere. Es war ja auch ein Fehler sicherlich, daß wir seinerzeit in Frankreich den Durchbruch machten und nicht obenherum gingen. Aber es hat sich doch gelohnt. Jedenfalls sind die Engländer aus Frankreich hinausexerziert worden. Und wenn sie auch… sie sind damals in Frankreich ja eine längere Zeit gewesen, gewiß. Ich glaube, sie haben ja zuvor schon erklärt, daß sie rund eine Million Mann dort hatten. Und wir wollen noch eines nicht vergessen, meine Parteigenossen und Parteigenossinnen: Sie sind damals so nah an unserer Grenze bereits gewesen. Sie hatten 13 Divisionen dort und außerdem noch über 130 französische Divisionen und noch ungefähr 24 belgische Divisionen und noch 20 holländische Divisionen. Ganz an unserer Grenze. Am Rhein! An unserem Rhein. Und wo sind sie jetzt? [Beifall] Und wenn sie heute daher sagen, sie rücken meinetwegen in der Wüste irgendwo etwas vor… Sie sind schon einige Male vorgerückt und sie sind wieder zurückgerückt… Das Entscheidende ist in diesem Krieg: Wer den endgültigen Haken austeilt! Und da können Sie überzeugt sein: Das werden wir sein! [Jubel und Beifall] Es ist auch mit ihrer Produktion so. Sie produzieren alles. Natürlich und vor allem alles viel besser als wir. Wenn die Amerikaner irgendetwas herausbringen (…) Ich hatte vor ein paar Tagen gelesen, sie haben ein neues U-Boot konstruiert. Wie ich das las dachte ich gleich, das wird sicherlich auch wieder das beste sein. Richtig! Darunter stand: Das beste U-Boot der Welt (…) genialste Konstruktion, es ist das beste (…) es ist das Schnellste in allem. Wir sind die reinen Stümper mit unseren U-Booten dagegen.

Meine deutschen Volksgenossen: Wir schlafen nicht! Auch unsere Konstrukteure schlafen nicht. Und wenn die Herren da drüben sagen, daß sie eine wunderbare neue Waffe haben… Die wissen noch gar nicht, ob wir sie nicht schon längst besser besitzen. Ich habe auch hier eine Gepflogenheit eine neue Waffe nur dann herauszugeben, wenn die alte tatsächlich nicht mehr taugt. Warum denn vorher neue Waffen preisgeben? Es hat sich diese Taktik bis hierhin immer bewährt. Wir haben immer schlechtere Waffen gehabt! Selbstverständlich… Wir haben die schlechteren Soldaten, das ist ganz klar… Wir hatten weiters eine schlechtere Organisation. Wenn will das noch wundern, wenn man diese organisatorischen Genies so… Churchill und Cooper und Chamberlain und alle die Leute… Oder gar Roosevelt, diesen Organisator par excellence… Wenn man die Leute vergleicht, dann waren wir natürlich organisatorisch lauter Stümper. Das stimmt. Aber wir haben bisher einen Erfolg nach dem anderen erzielt und darauf kommt es an. Es war ja doch im inneren, meine Parteigenossen, auch so. Wir waren ja auch im inneren dauernd die schlechteren. Wir haben nichts gekonnt, wir haben überhaupt keine Fähigkeiten besessen. Aber eines Tages haben wir die Macht in die Hand bekommen. Das war das entscheidende. Es ist verständlich, daß man in einem so weltweiten Ringen, wie es sich heute uns darstellt, nicht damit rechnen kann, von Woche auf Woche vielleicht einen neuen Erfolg zu bekommen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Es ist aber auch gar nicht entscheidend. Entscheidend ist, daß man allmählich die Positionen allmählich bezieht, die den Gegner vernichten müssen und daß man sie dann auch hält, daß man sie so befestigt, daß sie nicht mehr genommen werden können. Und da kann man schon mir glauben: Was wir einmal besitzen, das halten wir dann auch tatsächlich so fest, daß in diesem Krieg jedenfalls ein anderer dort wo wir stehen nicht mehr hinkommt. Da kann man sich drauf verlassen. Wenn heute Roosevelt seinen Angriff auf Nordafrika ausführt, mit der Bemerkung er müsse das vor Deutschland und vor Italien schützen und so weiter, so braucht man über diese verlogene Phrase dieses alten Gauners kein Wort zu verlieren. Es ist das ohne Zweifel der oberste Obergangster dieses ganzen Klubs, der uns gegenübersteht. Aber das entscheidende und letzte Wort spricht sicherlich nicht Herr Roosevelt. Darüber kann er… überzeugt sein.

Wir werden alle unsere Schläge vorbereiten wie immer gründlich und sie sind immer noch zur rechten Zeit gekommen. Und kein Schlag, den der andere gegen uns zu führen gedachte hat zum Erfolg bisher geführt. Es war auch einmal ein Triumphgeschrei, als die ersten Engländer in Bologne landeten und dann nun vorrückten und sechs Monate später ist dieses Triumphgeschrei vorbei gewesen. Es ist anders gekommen. Es wird auch hier anders kommen. Sie können das volle Vertrauen besitzen, daß Führung und Wehrmacht alles das tun, was getan werden muß und was getan werden kann. Und ich habe die felsenfeste Überzeugung, daß hinter Führung und Wehrmacht vor allem aber die deutsche Heimat steht. Und daß hinter mir besonders steht die ganze nationalsozialistische Partei. Also eine verschworenen Gemeinschaft. [tosender Beifall] Das, was die jetzige Zeit von der einstigen unterscheidet, das ist eben doch, daß… daß damals hinter dem Kaiser kein Volk war. Während hinter mir eine der großartigsten Organisationen, die je auf dieser Erde aufgebaut worden sind, steht. Und die repräsentiert das deutsche Volk. Und was aber auch umgekehrt die heutige Zeit von damals unterscheidet das ist, daß an der Spitze dieses Volkes niemand steht, der vielleicht jemals in kritischen Zeiten in ein Ausland gehen würde. Sondern daß an der Spitze dieses Volkes jemand steht, der immer nur den Kampf gekannt hat und immer nur ein Prinzip gekannt hat: Das Schlagen, Schlagen und wieder Schlagen! [Beifall] Und noch etwas unterscheidet das heutige deutsche vom damaligen: Damals war eine Führung, die keine Wurzeln im Volk hatte, denn es war doch letzten Endes ein Klassenstaat… gewesen. Heute sind wir mitten in der Vollendung dessen, was aus dem damaligen Krieg herausgewachsen ist. Denn als ich aus dem Krieg zurückkehrte, brachte ich das Fronterlebnis in die Heimat. Aus diesem Fronterlebnis heraus baute ich nun zu Hause mir meine nationalsozialistische Volksgemeinschaft auf. Heute tritt die nationalsozialistische Volksgemeinschaft an die Front. Und sie werden es aus vielen Dingen bemerken, wie diese Wehrmacht von Monat zu Monat mehr Nationalsozialistisch wird. Wie sie immer mehr und mehr das Gepräge des neuen Deutschland annimmt. Wie alle Vorrechte, Klassen, Vorurteile und so weiter immer mehr beseitigt werden. Wie sich hier die deutsche Volksgemeinschaft von Monat zu Monat mehr durchsetzt und wie am Ende dieses Krieges die deutsche Volksgemeinschaft vielleicht die stärkste Bewährung gerade in diesem Kriege selbst bekommen haben wird. Das unterscheidet das heutige Deutschland vom damaligen. [Beifall] Und dem verdanken wir auf der einen Seite doch ein unermeßliches Heldentum an der Front. Ein Heldentum von Millionen einzelnen Soldaten, bekannten und unbekannten. Ein Heldentum von zehn- um zehntausenden tapferen Offizieren, die sich heute mit ihren Männern auch immer mehr als eine Gemeinschaft fühlen. Sie sind zum Teil bereits aus diesen Männern herausgewachsen. Wir haben ja alle Hemmungen beseitigt. So wie in der Partei jeder jede Stellung erreichen kann, wenn er nur fähig ist, wie jedem auch dem ärmsten Kind unseres Volkes jede auch höchste Staatsstelle nunmehr offen ist, seit diese Partei die Führung besitzt, so ist es genauso auch in der Wehrmacht. Und zwar nicht mehr nur theoretisch oder bloß als eine… hie und da durchgeführte Ausnahme, sondern in der Praxis. Heute, das sind Eichenlaubträger, das sind Unteroffiziere oder Gefreite, Ritterkreuzträger zu zahlreichen einzelnen Männern gegeben worden… an einzelne Männer gegeben worden, die sich heroisch ausgezeichnet haben. Zahllose Offiziere sind aus dem Mannschaftsstand hervorgegangen. Wir bauen uns ein Kriegsheer auf mitten im Krieg, wie es die Welt noch nie gesehen hat. Und zu Hause, da arbeite aber auch umgekehrt ein Volk und das muß ich nun… ich habe schon im Reichstag ausgesprochen, auch der deutschen Heimat nun dokumentieren…

Im Jahr 1917 auf -18, der Streik der Munitionsanstalten und heute Überstunden, Arbeit über Arbeit! Heute weiß der Deutsche Arbeiter der zu Hause ist, daß er für seine Kameraden draußen die Waffen schmiedet. Was hier geschaffen wird im Lande und in der Stadt, vom Mann und vor allem auch von so unzähligen Frauen ist ungeheuerlich. Und es ist ja auch ganz klar: An einem, da können wir mit unserem Gegner nicht konkurrieren: So, wie einst die Partei die Ärmste gewesen war und nur durch den Idealismus ihrer Anhänger gesiegt hat, so ist heute natürlich auch das deutsche Volk an Gold das Ärmste vielleicht aller Völker der Welt. Wir haben kein Gold. Aber was wir haben, das ist lebendige Arbeitskraft. Was wir haben, das ist ein heiliger Fleiß und ein heiliger Wille. Und das ist am Ende in einem solchen Kampf auf Leben und Tod tausendmal entscheidender als Gold. Denn was nützen denn den Amerikanern jetzt ihre Goldtresors, außer daß sie sich künstliche Gebisse machen lassen können oder so etwas… Aber was nützt ihnen das? Wenn sie zehn synthetische Gummifabriken hätten statt Gold. Dann wäre das mehr wert als der ganze Goldvorrat, den sie angehäuft haben. Ich habe die anderen Sachen bauen lassen! Wir haben allerdings kein Gold indiesem Krieg hereingebracht, aber die Voraussetzungen zur Führung dieses Kampfes. Und jedenfalls, einen Tank, der keine Gummirollen-räder hat, haben wir Deutsche nicht! Aber die Engländer haben ihn heute. Wir werden den Krieg durchstehen materialmäßig und jetzt erst recht. Denn wir haben uns ja in den Besitz der Rohstoffgebiete gesetzt, die notwendig sind um diesen Krieg unter allen Umständen durchhalten zu können. Und wenn einer sagt, ja warum merkt man noch nicht mehr? Ja, sehr einfach: Glauben sie nur nicht, meine Herren internationalen Kritiker, oder wie ich sie bezeichnen soll, daß wir etwa vor den zerstörten Eisenbahnbrücken oder zerstörten Eisenbahnstrecken oder zerstörten Wasserkraftwerken oder zerstörten Erzgruben oder zerstörten Kohlengruben gestanden sind mit den Händen in der Hosentasche und das nun dauernd betrachtet haben. In diesem Jahr ist gearbeitet worden, und wie! Und das beginnt sich jetzt so allmählich bezahlt zu machen. Und wenn das nächste Jahr kommt, dann werden erst recht die Früchte dieser Arbeit kommen und ich kann auch hier mit Stolz sagen, daß sich auch dabei gerade die Partei ungeheuer bewährt hat. Unzählige tapfere Parteigenossen stehen draußen und organisieren hier mit einer handvoll Menschen so als geborene nationalsozialistische Kreisleiter oder Ortsgruppenleiter… Organisieren sie Riesengebiete und erschließen diese Gebiete für unsere Wirtschaft, für unsere Kriegswirtschaft, für unsere Ernährung und im weiteren Sinn tatsächlich für die Ernährung und für die Erhaltung ganz Europas. Denn es ist eben kein Krieg, den Deutschland für sich allein führt. Es ist ein Krieg, der tatsächlich für Europa gekämpft wird. Und nur aus dem ist es auch zu verstehen, daß sich so viele… so viele willige Freiwillige gefunden haben, von im Norden angefangen bis zum Süden, die teils in unseren Reihen kämpfen, teils als selbständige Armeen oder als selbständige Kontingente eingereiht sind in diese gewaltigste Front der Weltgeschichte. Es ist daher auch unser unumstößlicher Entschluß, daß der Friede, der ja einmal kommen wird, weil er kommen muß. Daß der dann wirklich ein Friede für Europa sein wird. Und zwar ohne die Bevormundung jener Leute mit dem feinen Instinkt für ideelle und materielle Werte. [Beifall]

Denn welchen Instinkt Herr Eden für ideelle Werte hat, das wissen wir nicht. Er hat das noch nirgends bewiesen und nie gezeigt, sein Umgang spricht auch nicht dafür. Vor allem die Kultur seines eigenen Landes ist keineswegs so, daß sie uns vielleicht imponieren könnte. Von dem Mann… (überm) Ozean will ich dabei vielleicht überhaupt nicht reden. Also der Instinkt für die ideellen Werte ist sicherlich kleiner als unser Instinkt dafür ist. Denn wir haben wahrscheinlich mehr ideelle Werte der Welt gegeben als die Gesellschaft, die von Mister Eden betreut wird. Das gleiche gilt für die Länder, die mit uns verbunden sind. Sie blicken zum Teil auf Kulturen zurück, gegenüber denen die Kultur dieses englischen Inselreichs wirklich eine unendlich junge, um nicht zu sagen, infantile ist. Was die materiellen Werte aber betrifft, das glaube ich: Dafür haben sie allerdings einen feinen Instinkt. Aber den haben wir auch, nur mit einem Unterschied, daß wir nämlich unter allen Umständen dafür sorgen wollen, daß die materiellen Werte in der Zukunft auch den europäischen Völkern zugute kommen. Und nicht einer außerkontinentalen, kleinen interkontinentalen Finanzclique. Das ist unser unerschütterlicher und unerbittlicher Entschluß. Die Völker Europas kämpfen nicht dafür, daß hinterher wieder ein paar so Leute mit feinem Instinkt kommen und die Menschheit auszuplündern anfangen und Millionen an Erwerbslosen zurücklassen, nur damit sie ihre Tresors füllen. Wir haben einen guten Grund gehabt, warum wir uns von dem Goldstandard entfernten. Wir wollen mit eine der Voraussetzungen für diese Art von Wirtschaftsbetrachtung und Wirtschaftsbetreibung beseitigen. Und das ist ganz sicher: Aus diesem Krieg wird Europa wirtschaftlich weitaus gesünder hervorgehen als zuvor. Denn ein großer Teil dieses Kontinents, der bisher gegen Europa organisiert war, wird nunmehr in den Dienst der europäischen Nationen gestellt. Und wenn man mir nun sagt: Haha, sie wollen also die Holländer verpflanzen… Ich will niemand verpflanzen. Aber ich glaube, es wird viele Menschen geben, die Glücklich sind, wenn sie eine eigene Scholle bekommen. Und wenn sie darauf arbeiten können und wenn sie sich nicht so mühen und placken müssen wie das zum teil in diesen übersiedelten und überfüllten Kontinenten der Fall ist. Vor allem aber: Sie werden glücklich sein, wenn der Lohn dieser Arbeit ihnen selber zu Gute kommt, ihren Völkern zu Gute kommt, ihren Arbeitern, den Menschen zu Gute kommt und nicht einem Tresor, der meinetwegen in London in der Londoner Bank liegt oder in Amerika in New York. Ich glaube daher, daß das Ende dieses Krieges der Sturz, auch nach außen hin, dieser Goldherrschaft sein wird. Und damit der Sturz dieser ganzen Gesellschaft die schuldig ist an diesem Krieg. Die Mission der nationalsozialistischen Partei ist uns allen klar. Ich brauche sie an diesem Tag nicht zu wiederholen. Der Nationalsozialismus war immer eine kämpferische Erscheinung: Im Inneren durch viele, viele Jahre und heute muß es nun im Außen… nach der Umgebung in der äußeren Welt hin sein. Und da erwarte ich vor allem von jedem Parteigenossen, daß er mit äußerstem Fanatismus (…) genauso wie in der Kampfzeit dieses Glaubens an den Sieg und an den Erfolges… Heute ist es viel leichter als damals. Ich muß heute jeden meiner damaligen Parteigenossen bewundern. Diese vielen kleinen Männer, die an den unbekannten namenlosen Soldaten aus dem Weltkrieg geglaubt haben. Diese Männer, die mir damals nachgegangen sind, die ihr Leben für mich einsetzten. So viele, die ihr Leben gegeben haben… Nicht nur hier, damals im Altreich, sondern in der Ostmark, im Sudetenland und auch darüber noch hinaus in anderen Ländern.

Ich muß sie bewundern. Sie sind mir damals gefolgt als einem ganz unbekannten Mann. Heute steht bei uns allen gemeinsam das gewaltige große Reich und vor allem es steht vor uns „sein oder nichtsein“ unseres ganzen Volkes. Jeder Nationalsozialist, der damals an mich geglaubt hat, der kann nur heute ein Fanatiker sein für den Kampf auch nach außen. Und er muß sich zur gleichen fanatischen Konsequenz durchringen, die wir damals schon hatten: Es gibt Gegner, bei denen gibt es kein Pardon, sondern es gibt nur eine einzige Möglichkeit: Entweder es fallen wir, oder es fällt dieser Gegner. Wir sind uns dessen bewußt und wir sind Männer genug, dieser Erkenntnis eiskalt ins Auge zu sehen. Und das unterscheidet auch mich von diesen Herren da in London und in Amerika. Wenn ich vom deutschen Soldaten viel verlange, ich verlange nicht mehr, als was ich auch selber auch immer zu leisten bereit war. Wenn ich vom deutschen Volk viel verlange, ich verlange nicht mehr, als was ich selber auch arbeite. Wenn ich von Vielen Überstunden verlange, ich weiß überhaupt nicht, was in meinem Leben eine Überstunde ist. Das weiß ich gar nicht. Denn jeder Einzelne hat vielleicht doch das Glück, daß er zu einer gewissen Zeit sich aus seiner Arbeit entfernen kann und dann frei ist. Meine Arbeit ist das Schicksal des Reiches! Ich kann mich von ihr nicht entfernen, sie verfolgt mich Tag und Nacht seit ich vor die Spitze der Nation getreten bin in diesen Tagen des grauen Elends und des Jammers und der Bekümmernis und des Zusammenbruchs. Seit dieser Zeit würde auch jeder Urlaub für mich lächerlich sein. Denn was heißt Urlaub? An Urlaub ist immer nur vor meinem Auge ein einziges, das ist Deutschland. Das ist mein Volk, das ist seine Zukunft, das ist die Zukunft seiner Kinder. [Beifall] Ich verlange daher von keinem anderen mehr, als ich von mir selber verlange oder was ich selber zu tun bereit bin. Ich weiß, daß meine alten Parteigenossen nun geradezu nun den Kern dieser Bewegung darstellen. Und daß sie schon in der Erinnerung an die ersten Blutopfer, die wir damals brachten den Weg vorbildlich in der Nation voranschreiten und daß sie sich ihnen anschließenden… alle die Hundert und Hunderttausendemillionen von nationalsozialistischen Funktionären, von Parteimitgliedern und von Angehörigen der uns angeschlossenen Verbände mitmarschieren… Alle unsere Männer der SA, der SS mitmarschieren, die Männer unserer Arbeitsfront mitmarschieren, die Männer des Reichsarbeitsdienstes, kurz und gut das ganze nationalsozialistische deutsche Volk. Das ist heute das Wunderbare, daß wir nicht vereinsamt als Prediger in einer Wüste stehen so wie es mir einst ergangen ist, so0ndern daß jedes Wort, das wir in das Volk hineinrufen heute eine tausendfältigen Widerhall findet. Und wenn der Gegner glaubt, uns durch irgendetwas mürbe zu machen, er irrt sich. Der kann mich auch nicht bewegen, von einem Ziel abzuweichen. Es kommt die Stunde dann, da schlage ich zurück! Und dann mit Zins und Zinseszins. Sie erinnern sich an die lange Zeit, da wir als Parteigenossen legal sein mußten. Wie oft sind meine alten Kämpfer damals zu mir gekommen und sagten: Führer, oder sie sagten damals zu mir auch noch Chef oder sie sagten auch Adolf Hitler. Warum dürfen wir nicht zurückschlagen? Warum müssen wir uns das bieten lassen? Ich mußte jahrelang sie immer wieder zwingen, legal zu sein. Ich habe Parteigenossen ausschließen müssen aus der Bewegung, schmerzenden Herzens, weil sie glaubten, diesem Befehl nicht folgen zu können. Jahr für Jahr, bis daß dann die Stunde gekommen ist, in der ich sie aufrufen konnte. Und so ist es auch heute. Ich muß manches Mal monatelang irgendwo zusehen… Glauben Sie nur nicht, daß mir nicht das Herz vom Grind zerfressen wird, wenn ich von diesen Luftangriffen höre. Sie wissen, ich habe monatelang das nicht getan. Ich habe auf Paris nicht eine Bombe in die Stadt werfen lassen. Ich habe bevor wir Warschau angriffen, fünfmal die Aufforderung gerichtet nach Ergebung! Es wurde alles abgelehnt. Ich habe gebeten, man soll dann die Frauen und die Kinder wenigstens herausschicken… Nicht einmal der Parlamentär wurde empfangen! Es wurde alles abgelehnt und erst dann habe ich mich entschlossen das zu tun, was nach jedem Kriegsrecht statthaft ist. Als die Engländer mit ihren Bombenwürfen anfingen, da habe ich dreieinhalb Monate gewartet und habe nichts getan. Es gab damals schon viele die sagten: Warum wird nicht geantwortet? Warum dürfen wir nicht hinüber? Wir waren schon stark genug, es zu tun. Ich habe gewartet. Ich bin der Meinung es würde vielleicht doch die Vernunft zurückkehren. Es kam anders. Glauben Sie, heute ist es nicht anders? Ich merke mir das alles! Sie werden da drüben noch erleben, daß der deutsche Erfindergeist nicht geruht hat und sie werden eine Antwort bekommen, daß ihnen Hören und Sehen vergeht! [Beifall] Und ich habe schon früher einige Male den Leuten sagen müssen, daß ich hier und da längere Zeit nicht rede, heißt nicht daß ich die Stimme verloren habe. Sondern es heißt nur, daß ich es nicht für zweckmäßig gehalten hatte zu reden. Auch heute ist das so. Was soll ich jetzt viel reden? Heute redet letzten Endes die Front. Alles andere ist ein Wortgedresch.

Nur in den seltensten Fällen möchte ich das Wort ergreifen. Denn was die Front redet ist so eindringlich, es ist eine so einmalige Sprache, daß sie ohnehin jeden einzelnen Deutschen verpflichtet. Wer den Heeresbericht, unseren Wehrmachtbericht liest und sich dann nicht fanatisch zu seinem Volk bekennt, wenn er immer wieder diese Unsumme von Heldentaten vernimmt, dem würde auch durch Reden nicht zu helfen sein. Und das Ausland? Für das Ausland rede ich ohnehin nicht. Ich habe noch nie für das Ausland geredet. Ich rede nur für mein deutsches Volk. Ob das Ausland mir zuhört oder nicht, ist mir gänzlich gleichgültig. Wenn Herr Roosevelt sagt, er hört meine Reden nicht… Ich kann nur sagen, Ich rede ja gar nicht für Herrn Roosevelt. Sondern er hat mich einmal angequatscht, telegraphisch und darauf gab ich ihm eine Antwort als höflicher Mann. Aber sonst rede ich ja gar nicht mit Herrn Roosevelt. Ich rede nur jetzt durch das Instrument, durch das jetzt allein gesprochen werden kann. Und dieses Instrument spricht laut und deutlich genug! [Beifall] Sonst rede ich nur in den seltensten Fällen zur Bewegung und zu meinem eigenen deutschen Volk.

Und alles, was ich durch eine solche Rede sagen kann ist immer nur eines: Denkt ausnahmslos Mann und Weib nur daran, daß in diesem Krieg Sein oder Nichtsein unseres Volkes entschieden wird. Und wenn ihr das begreift, dann wird jeder Gedanke von euch und jede Handlung, alles das wird immer nur ein Gebet für unser Deutschland sein!
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Quelle: Freiburger Zeitung, 9. November 1942
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Die komplette Rede:

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Wurde der Kaiser “abgedankt” ? – Er wurde!

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Einleitung

Die Vorgänge, die sich in den ersten Novembertagen des Jahres 1918 im großen Hauptquartier in Spa abspielten, zählen wohl zu den Ereignissen des 1.Weltkriegs, die mit den meisten Legenden behaftet sind. Die Ursache dafür liegt wohl einerseits darin begründet, dass bei dem Ablauf nicht immer der gleiche Kreis von Personen beteiligt war, andererseits bei der Schilderung der Darstellungen bei einigen Autoren unterschwellig ein “Rechtfertigungssyndrom” auftritt, was dem Wahrheitsgehalt nicht unbedingt förderlich ist. So ist es natürlich im Nachhinein äußerst schwierig, eine lückenlose historisch einwandfrei gesicherte Schilderung zu erhalten. In dieser Abhandlung soll daher der Versuch unternommen werden, die einzelnen Aussagen zu sammeln und gegenüber zu stellen, um so Fakten und Eventualitäten besser erkennen zu können.
Es muss noch angemerkt werden, dass bei den wörtlichen Zitaten die wenigen Erläuterungen des Verfassers in kursiv dargestellt werden.

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Die Darstellung von Kaiser Wilhelm II.

Als Grundlage sollen die Darstellungen des Hauptbeteiligten, Kaiser Wilhelm II. dienen. Es ist ein Gebot der Fairness, ihn zuerst zu Wort kommen zu lassen. In seinem Buch “Ereignisse und Gestalten 1878-1918″ hat er diesem Thema mehrere Seiten gewidmet.

Im Zusammenhang mit der letzten Wilsonnote taucht zum ersten mal der Begriff “Abdankung” auf. Die Antworten der deutschen Regierung wurden unter Federführung des Staatssekretärs des Äußeren, Herrn Solf, formuliert. Nachdem dieser, auf Verlangen des Kaisers, den Entwurf vorgetragen hatte, entspann sich ein kurzer Wortwechsel, indem Solf u.a. sagte, von der Abdankung “sprächen ja doch schon alle Leute an allen Straßenecken”. Weiter bemerkte der Staatssekretär quasi als Trost, dass, wenn der Kaiser ginge, er dann auch nicht weiterdienen könne. Wie glaubwürdig solche Aussagen waren, zeigt sich daran, dass der Kaiser gestürzt wurde – Herr Solf aber blieb!.

In den nächsten Tagen, so schreibt der Kaiser weiter, kamen verschiedene Herren zu Besuch, die den Versuch unternahmen, ihn zur Abdankung zu bewegen. So sprach der Minister des Inneren, Herr Drews, längere Zeit mit ihm und schilderte die bekannten Vorgänge in der Presse und der Hochfinanz. Er betonte ausdrücklich, der Reichskanzler habe zur Frage der Abdankung selbst keine Stellung genommen. Der Kaiser hatte aber den Eindruck, ihm solle suggeriert werden, er selbst solle zu dem Schluss kommen, abdanken zu müssen. Kurz darauf erfuhr der Monarch, dass einer seiner Söhne (welcher ?) vom Reichskanzler aufgesucht worden war, um die Mission von Drews zu übernehmen. Der Sohn hat es mit Entrüstung abgelehnt, seinem Vater die Abdankung vorzuschlagen.

Als General Groener von einem Besuch in Berlin zurückkam, meldete er dem Kaiser, dass die Hetze gegen ihn in vollem Gange und die Abdankung daher kaum mehr zu vermeiden sei.

Am Morgen des 9.November ließ der Reichskanzler Prinz Max v. Baden nochmals, wie schon am 7., mitteilen, die Sozialdemokraten, auch die sozialdemokratischen Staatssekretäre, verlangten die Abdankung. Auch die übrigen Mitglieder der Regierung sowie die Mehrheitsparteien im Reichstag sehen die Dinge jetzt so. Der Kanzler bitte, sofort abzudanken, da sonst in Berlin Straßenkämpfe mit Blutvergießen zu erwarten seien, im Kleinen hätten sie schon begonnen.

Kaiser Wilhelm rief sofort den Feldmarschall v. Hindenburg und General Groener zu sich. Letzerer meldete, die Armee könne nicht mehr kämpfen, sie wolle und brauche Ruhe, der Waffenstillstand müsse angenommen werden. Auch die Verpflegungsfrage sei zu einem ernsten Problem geworden, die Aufrührer hätten die Heeres-Verpflegungsmagazine sowie die Rheinbrücken besetzt, die Armee sei vom Nachschub abgeschnitten.

Dann trafen auch der Kronprinz, Oberbefehlshaber der “Heeresgruppe Kronprinz Wilhelm” und sein Chef des Generalstabs, General Graf v. d. Schulenburg ein. Der Kaiser schreibt weiter, dass während dieser Besprechung mehrere telephonische Anrufe aus Berlin gekommen seien, die stark gedrängt hätten und das sogar Gefahr im Verzuge sei. Der Kriegminister meldete, dass Teile der Truppen in Berlin zu den Aufständischen übergegangen seien.

Unter diesen dramatischen Umständen reifte nun bei dem Monarchen der Gedanke, zwar der Kaiserwürde zu entsagen, n i c h t aber als König von Preußen abzudanken, sondern als solcher bei seinen Truppen im Felde zu bleiben. Dem Reichskanzler wurde dieser Entschluss dann übermittelt. Daraufhin kam die überraschende Antwort, “… dieser Entschluss komme zu spät!” Prinz Max v. Baden hatte von sich aus die noch gar nicht erfolgte Abdankung sowie den Thronverzicht des überhaupt nicht gefragten Kronprinzen kurzweg verkündet. Er hatte dann die Regierung an die Sozialdemokraten abgegeben und Herrn Ebert als Reichskanzler berufen.

Das alles war gleichzeitig auch durch Funkspruch verbreitet worden. Dadurch wurde dem Kaiser eine Entscheidung förmlich aus der Hand genommen. Die Armee wurde daraufhin durch den fälschlichen Glauben, dass ihr Kaiser und König sie tatsächlich im kritischsten Augenblick verlassen hätte, auf das Schwerste erschüttert.

Die Lage war nun äußerst schwierig geworden. Bei den zur Sicherung des großen Hauptquartiers in Spa anrückenden Truppen konnte man nun nicht mehr unbedingt auf ihre Zuverlässigkeit bauen. Auch bestand die Gefahr, dass von Aachen und Lüttich heranrückende aufrührerische Soldaten sich Gefechte mit loyalen Truppen liefern würden. Der Kaiser schreibt, dass seine Berater ihm jetzt empfahlen, das Heer zu verlassen und einen neutralen Staat aufzusuchen, um einen Bürgerkrieg zu vermeiden. Dass der Monarch daraufhin furchtbare innere Kämpfe bestehen musste, ist ihm wohl abzunehmen. Dennoch, der Gang in das Exil nach Holland war nun unvermeidlich geworden.

Soweit die Darstellung der Abläufe aus Sicht des Kaisers selbst. Auch wenn nicht sehr detailliert berichtet wird, so ist doch zu erkennen, dass,

  • 1. der Druck auf den Monarchen durch die propagandistischen Umtriebe der Revolution in der Öffentlichkeit immer größer geworden war.
  • 2. die Politiker nicht willens oder auch nicht fähig waren, m i t dem Staatsoberhaupt eine gemeinsame Lösung zu suchen.
  • 3. die Militärs keine Möglichkeit sahen, in dieser Situation Garantien für bestimmte Truppenteile angeben zu können.
  • 4. der Kaiser somit völlig allein gelassen war und noch nicht einmal eine eigene Entscheidung mehr treffen konnte, unabhängig davon, ob sie falsch oder richtig gewesen wäre.
  • 5. es a l l e n Beteiligten an dem Weitblick fehlte, zu erkennen, was d a n a c h kommen könnte. Man sah nur in blindem Aktivismus das Jetzt, vor der ferneren Zukunft verschloss man die Augen.
  • 6. staatsrechtliche Prinzipien und Rechtssicherheit schlichtweg nicht mehr galten, “man machte ja Revolution”.

So kann man die Dinge nun sehen, wie man will. Fest steht, dass der Kaiser am 10.November 1918 in das Exil nach Holland gegangen ist. Aber klar ist im Detail noch immer nicht, wieso sich die Dinge doch so dramatisch zugespitzt haben, dass dieser Schritt unumgänglich wurde. Deshalb wollen wir uns jetzt den Aufzeichnungen eines Mannes zuwenden, der wohl so häufig wie kein anderer zu der damaligen Zeit aus rein dienstlichen Gründen in unmittelbarer Nähe der Kaisers gewesen ist.

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Die Schilderung des Oberstleutnant Niemann

Oberstleutnant Alfred Niemann war von August bis November 1918 als Major von der OHL, und zwar vom Feldmarschall v. Hindenburg selbst, zum Kaiser als “persönlicher Generalstabssoffizier” abkommandiert worden. Man kann seine Funktion auch als die eines “Verbindungsoffiziers” zwischen der Spitze der OHL und dem Monarchen beschreiben.

In seinem Buch “Kaiser und Revolution” erläutert er die Vorgänge aus seiner Sicht. Von großer Bedeutung ist hierbei, dass er bei den meisten Gesprächen und den wichtigsten Ereignissen persönlich anwesend war. Hindenburg und Ludendorff hatten dem Major damals vollen Einblick in die militärische Situation gegeben, er war also über die tatsächlichen Verhältnisse an der Front auf das Beste informiert. Oberst Bauer hatte ihn über die Situation in der Heimat in Bezug auf Rüstungsangelegenheiten in Kenntnis gesetzt, Oberst Bartenwerffer über die wichtigsten außenpolitischen Fragen. Auch alle anderen Mitarbeiter in der OHL unterstützten ihn mit Informationen.

Nach seiner Meldung beim Gefolge des Kaisers, so schreibt Niemann weiter, hatte er ein längeres Gespräch mit dem Chef des Militärkabinetts, Freiherrn Marschall. Dieser wies ihn darauf hin, einerseits Rücksicht auf die schwere Verantwortung zu nehmen, die der Kaiser trüge, andererseits hasse der Monarch aber Schönfärberei. Die impulsive Art Wilhelm II. trüge dazu bei, zeitweise Erfolge zu hoch einzuschätzen und Misserfolge schwerer zu nehmen, als sie tatsächlich waren. Freiherr Marschall, so schreibt der Major, hatte damit in wenigen Worten offen und ehrlich wichtige Charakterzüge des Kaisers dargestellt, und Niemann hörte auch in der Zukunft auf die Ratschläge des Chefs des Militärkabinetts.

In der Zeit der Wilsonnoten nehmen in der Presse die Anfeindungen gegen den Kaiser zu. Teils unverhohlen, teils versteckt, wird über eine mögliche Abdankung geschrieben. Tief wirkte auf den Kaiser der Abfall Österreichs.

Am 24. Oktober 1918 wurde beim Monarchen der Inhalt der 3. Wilsonnote bekannt. In ihr stehen die berüchtigten Worte:

“Wenn mit den militärischen Beherrschern und der monarchischen Autokratie … verhandelt werden müsse, oder wenn nur die Aussicht bestände, dass wir (die USA) später mit ihnen zu tun haben bei den internationalen Verpflichtungen des Deutschen Reiches, dann darf Deutschland keinen Frieden verlangen, sondern muss sich ergeben….!

So sprach ein Staatsoberhaupt, das über viel weitgehendere “autokratische” Machtbefugnisse verfügte, als sie der deutsche Kaiser und König von Preußen im Rahmen der Konstitution je besessen hatte! Die Worte, die der amerikanische Präsident gewählt hatte, bedeuteten nichts anderes als die bedingungslose Kapitulation einhergehend mit der zwischen den Zeilen geforderten Abschaffung der Monarchie in Deutschland.

Niemann begleitete den Kaiser am nächsten Tag, dem 25.Oktober, auf einer Fahrt nach Berlin. Hier sprach man häufig über die Reichstagsdebatten der letzten Tage. Ebert hatte dort u.a. gefordert, dass die angekündigte Amnestie

“sich auch auf die unglücklichen Matrosen ausdehnen solle”.

Dabei handelte es sich um jene Subjekte, die wegen schwerer Meuterei verurteilt waren! Der Pole Korsanty durfte es wagen, in den deutschen Reichstag die Worte zu schleudern:

“Beraubt und geplündert haben sie Polen!”.

Er sowohl wie der Elsässer Ricklin und der schleswigsche Abgeordnete Hansen, hatten offen Hochverratspläne geäußert. Auf der Heimfahrt erzählte der Kaiser, der Staatssekretär des Äußeren, Herr Drews, habe u.a. die Beseitigung der Kommandogewalt gefordert. Auch hätten die Mehrheitsparteien den Antrag gestellt, den Fahneneid zu ändern.

Nach einer ziemlich schlaflosen Nacht kam das nächste Problem. Früh am anderen Morgen, dem 26.Oktober, erzählte der Kaiser Niemann, Ludendorff habe eine neue “Kanzlerkrise” heraufbeschworen. Man habe eine Kundgebung an das Heer im Felde und in der Heimat erlassen, die die Beantwortung der Wilsonnote gewissermaßen vorwegnehme. Mitglieder des Kabinetts wären sofort zum kranken Kanzler geeilt und hätten ihm vorgeworfen, er lasse sich seine Politik von der OHL vorschreiben. “Prinz Max hat sein Verbleiben von der des Generals Ludendorff abhängig gemacht”, so äußerte sich der Kaiser. Später erschienen Hindenburg und Ludendorff beim Monarchen. Als sie e i n z e l n das Schloss verließen, wusste Niemann, was die Stunde geschlagen hatte: “Ludendorff war gegangen”!

Der Kaiser erzählte dann anschließend, dass es ihn unendliche Mühe gekostet habe, wenigstens Hindenburg, der auch gehen wollte, zu halten und ihn zu bewegen, doch auf seinem Posten zu bleiben. Dann wurden Gedanken über die Nachfolge geäußert. Schulenburg und Loßberg waren bei den Heeresgruppen unentbehrlich und Seeckt, den man hätte gerne haben wollen, befand sich in der Türkei. Wann könnte er unter diesen Umständen zurückkehren? So fiel die Wahl auf General Groener, dem der Ruf eines vorbildlichen Offiziers und großen Organisators vorauseilte. Auch war er schnell verfügbar.

Am nächsten Tag, dem 27.Oktober, ging die deutsche Antwort auf die Wilsonnote hinaus. In vorsichtiger Umschreibung und diplomatischer Form weist die deutsche Regierung auf die verfassungsmäßigen Veränderungen hin, die in Deutschland schon eingetreten sind.

In einem Gespräch äußert der Kaiser gegenüber Niemann, er habe erkannt, dass die Hetze gegen seine Person ein Kampfmittel der Feinde sei. Wenn es gelänge, die Monarchie zu beseitigen, so würde nach der Zersetzung im Inneren schnell auch der militärische Zusammenbruch erfolgen. Wie recht er damit hatte, konnte er zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen.

Aber es gab auch noch Stimmen, dass große Teile des Volkes hinter dem Monarchen standen. Die Kölnische Volks-Zeitung und das Berliner Zentrumsblatt warnten doch eindringlich vor dem zerstörenden Geist des Bolschewismus und fanden würdige Worte ernster Warnungen. Auch fanden Kundgebungen für den Kaiser statt, die dem Monarchen den Rücken stärkten.

Am 28.Oktober teilt Kaiser Karl von Österreich mit, dass sein Land nun in separate Friedensverhandlungen eintrete. Fast wie Hohn klingt es, wenn er schreibt, er würde an der Spitze seiner deutschstämmigen Truppen dafür sorgen, dass der Feind von den Grenzen des Deutschen Reiches ferngehalten würde.

In Berlin brodelt es wie in einem Kessel. Deserteure, Lazarettentlassene, Urlauber, die Elemente der Aufruhr erhalten reichlich Zuzug. Niemann schreibt, er habe den Eindruck, das Kriegskabinett beginne in der Kaiserfrage zu schwanken und Prinz Max v. Baden versuche, durch Mittelsmänner (Drews ?) Druck auf den Monarchen auszuüben.

Nach weiteren Besprechungen am 29.Oktober fährt der Kaiser schließlich am Abend des 30. Von Wildpark nach Spa ab. Am 31., in der Frühe, hatte der Kanzler dann dem Prinzen August Wilhelm einen Besuch abgestattet und ihn aufgefordert, dem Kaiser in Spa die Abdankungsurkunde vorzulegen. Der Prinz lehnte entrüstet ab und schlug vor, dass der Reichskanzler dies doch selber tun möge, er allein wäre schließlich die geeignete Person für eine Solche Handlung. Prinz Max erklärte, er könne das als “Verwandter und Freund” nicht tun, auch wäre er zur Zeit viel zu krank, um derartige Aufregung zu ertragen. Prinz August Wilhelm wies ihn dann darauf hin, dass er unter solchen Umständen doch besser von seinem Amt zurücktrete. Der Reichskanzler lehnte dies mit den Worten ab, dann “stürze alles zusammen”. (Aus dem Tagebuch des Prinzen August Wilhelm von Preußen)

Prinz Max v.Baden versucht aber weiterhin, durch die Beseitigung des Monarchen die monarchistische Institution zu erhalten – die Quadratur des Kreises. So erscheint am 1. November der Minister Drews im großen Hauptquartier in Spa und es findet eine Aussprache statt. Niemann hat daran nicht teilgenommen, er berichtet aber, dass unmittelbar danach der Kaiser ihn freudig gerufen habe und erzählte, die Generale Hindenburg und Groener hätten sich für ihn uneingeschränkt stark gemacht.

“Dass es gerade ein süddeutscher General war (Groener), der so für den Deutschen Kaiser und König von Preußen eintrat, wie hat mir das wohlgetan”.

In weiteren Besprechungen wurde am 2. und 3. November erörtert, wie man der staatlichen Autorität wieder mehr Rückhalt geben könne. An diesem Tage bricht offen die Meuterei in Kiel aus und Graf Andrassy unterschreibt den Waffenstillstand zwischen Österreich und den Alliierten. General Groener, so schreibt Niemann, erklärte:

“Für das deutsche Heer darf es keine Kaiserfrage geben.”

Aber war er auch entschlossen, daraus die Konsequenzen zu ziehen?

Den Kaiser hält es nicht mehr in Spa, er will zu seinen Truppen. Generalfeldmarschall Kronprinz Rupprecht von Bayern und der Oberbefehlshaber der 4. Armee, General Sixt v. Arnim, begleiten den Kaiser bei seinen Besuchen. Er nimmt in persönlichen Gesprächen Anteil an den Sorgen und Nöten der Männer. Stumm und ernst ist die Rückfahrt. Am Abend fallen vereinzelte Bomben in der Nähe des Kaiserzuges, in dem der Monarch logiert.

Am 4. November wächst die Unruhe des Kaisers. Man wartet auf eine Antwort von Wilson. Endlich geht am 5. die Nachricht des Präsidenten ein. Marschall Foch ist ermächtigt, Vertretern der deutschen Regierung die Waffenstillstandsbedingungen mitzuteilen. Aus der Heimat kommen unfassbare Meldungen. Die Aufruhr in Kiel wird nicht eingedämmt, sie greift auf andere Städte über. Nach russischem Muster haben sich Soldaten- und Arbeiterräte gebildet. Auch am 6. November gleichen sich die Meldungen.

Am 7. schließlich proklamiert der Straßenpöbel von München die Errichtung einer demokratisch-sozialistischen Republik Bayern. Staatssekretär Scheidemann stellt ein Ultimatum: Aufhebung der Versammlungsverbote, äußerste Zurückhaltung der Polizei und des Militärs gegenüber Demonstrationen, Umbildung der preußischen Regierung im Sinne der Reichstagsmehrheit, Verstärkung des sozialdemokratischen Einflusses in der Reichsregierung, Abdankung des Kaisers und Thronverzicht des Kronprinzen. Prinz Max v.Baden erreicht durch seine Bitten ein verschieben des Ultimatums um 24 Stunden. Schließlich verrinnt auch der 8. November.

Am 9. wird Niemann in die Operationsabteilung der OHL gerufen. Es sind Nachrichten da, dass die Aufruhr auf Köln, Koblenz und Mainz übergesprungen ist. Die Rheinbrücken sind besetzt, die Verpflegungsfrage wird akut, denn auch die Depots werden geplündert, Verpflegungszüge gestoppt. Und an der Front wird noch immer gekämpft. Doch diese letzten Kämpfer können in wenigen Tagen nicht mehr versorgt werden. Die Lage ist furchtbar. Niemann bespricht sich daraufhin mit Freiherr Marschall. Kennt der Kaiser diese Situation? Schließlich einigt man sich, die OHL soll die Richtigkeit der Nachrichten verbürgen.

Am 9.November ist Niemann wieder bei Groener. Der berichtet, dass zahlreiche Frontoffiziere in Spa eingetroffen seien, um über die Stimmung der Truppe zu berichten. Der Major wird vom Kaiser zu einem kleinen Spaziergang gebeten. Thema ist zuerst die Situation in der Heimat mit den Meutereien. Auch berichtet Niemann über die Situation in den Rheinstädten. Dann erscheint ein Leibjäger und meldet, dass der Feldmarschall v. Hindenburg und General Groener eingetroffen seien. Als der Besprechungsraum betreten wird, befinden sich dort nach Aussage Niemanns noch außer diesen Beiden der Generaladjutant v. Plessen, General Graf v. d. Schulenburg und Staatssekretär v. Hintze. Hindenburg bittet, dass General Groener Vortrag hält, er könne unmöglich seinem König sagen, was gesagt werden müsse.

General Groener schildert die Situation bei den Aufständischen und dem Heere. Ein Kampf sei nun völlig unmöglich geworden, ganz aussichtslos. Die Fronttruppen, namentlich aber die Etappentruppen, seien “verseucht”. Der Kaiser bittet um die Meinung des Grafen v. d. Schulenburg. Dieser revidiert in einigen Punkten die Meinung des Generals Groener und weist daraufhin, dass es durchaus noch Truppen gäbe, auf die man sich unbedingt verlassen könne. Aber diese müssten etwas Ruhe haben, 8 bis 10 Tage würden vergehen. Dann könne man gegen die aufständischen Rheinstädte vorgehen. Auch müsse den Frontsoldaten klar gemacht werden, dass ein Haufen von Drückebergern ihnen die Verpflegung zu sperren drohe.

General Groener widerspricht, dafür sei es jetzt zu spät. Das Heer sei jetzt zu unzuverlässig. Die Parole “Kampf gegen die Heimat” würde ein Blutvergießen entfesseln.

Bei dieser Ausführung, so schreibt Niemann, wurde der Kaiser sehr nachdenklich. Man merkte, wie es in ihm arbeitete. Da bemerkt General Groener:

“Unter seinen Generalen wird das Heer in Ruhe und Ordnung in die Heimat zurückmarschieren, aber nicht unter der Führung Eurer Majestät!”

Der Kaiser ist aufgebracht und will diese Aussage schriftlich. Außerdem sollen alle kommandierenden Generale sich dazu äußern. Er weist auf den Fahneneid hin. Ein General meint, der sei in solcher Lage eine Fiktion.

Da schaltet sich Hindenburg ein und versucht zu vermitteln. Aber nach den Nachrichten aus der Heimat könne weder General Groener noch er eine Verantwortung für die Zuverlässigkeit der Truppen übernehmen. Da meldet ein Adjutant, der Reichskanzler wünsche dringend, den Kaiser am Telephon zu sprechen. Prinz Max spricht von offener Aufruhr und Streiks, nur die Abdankung könne noch das Schlimmste verhindern. Anschließend warnt der Graf v. d. Schulenburg vor voreiligen Entschlüssen. Dann jagt eine Telefonnachricht die andere. Die Reichskanzlei meldet, dass bereits Blut fließe. Da betritt der Kronprinz den Garten und auch Oberst Heye erscheint. Auch er verneint die Frage, ob das Heer zum Kampf gegen die Aufständischen zu gebrauchen sei. Doch die Person des Kaisers werden sie schützen.

Der Monarch entschließt sich, so berichtet Niemann, als Kaiser abzudanken, aber weiterhin König von Preußen zu bleiben. General Graf v. d. Schulenburg und der Staatssekretär v. Hintze sollen den Inhalt einer Entschließung verfassen, die dann nach Berlin gesendet werden soll. Dort hat unterdessen der Reichskanzler Prinz Max v. Baden bewaffneten Widerstand gegenüber den randalierenden Arbeiterzügen verboten, die Soldaten müssen sich beschimpfen und sogar misshandeln lassen. Er überlegt, ob er die Abdankung über den Kopf des Kaisers hinweg verkünden solle.

Da passiert um 2 Uhr nachmittags das Unglaubliche: der kaiserliche Staatssekretär Scheidemann verkündet von der Freitreppe des Reichstages herab die Geburtsstunde der “Deutschen Sozialistischen Republik”. Während also die Fahrzeuge mit den deutschen Unterhändlern auf der Fahrt zu den Waffenstillstandsverhandlungen mit den Alliierten sind, begeht das alte Deutsche Reich Selbstmord! Herr Scheidemann hat den Mut, zu verkünden:

“Das deutsche Volk hat auf der ganzen Linie gesiegt. Das alte Morsche ist zusammengebrochen, der Militarismus ist erledigt! Die Hohenzollern haben abgedankt. Es lebe die Republik!”

In Spa finden nach dem Mittagessen weitere lebhafte Unterhaltungen statt. Der Kaiser entschließt sich, den Oberbefehl über das Heer dem Feldmarschall v. Hindenburg zu übertragen. Auch tauchen Fragen über den Aufenthaltsort des Monarchen auf. Dann wird der Kaiser plötzlich in das Geschäftszimmer gerufen. Dieser springt sofort auf, einige Herren folgen. General Gontard ist eingetroffen. Mit Tränen in den Augen berichtet er:

“Man hat den Kaiser und den Kronprinzen abgesetzt!”

Niemann schreibt, er hatte den Eindruck, der General rede wie im Fieber. Aber dann zeigt Gontard einen Funkspruch. Und wirklich, da steht es schwarz auf weiß. Und Ebert ist zum neuen Reichskanzler ernannt worden. Also ein Staatsstreich, dessen erster Streich eine offensichtliche Lüge ist!

Der Kaiser ist erschüttert.

Dann findet bei dem Generalfeldmarschall v. Hindenburg eine Besprechung statt. Auch unter den Leuten des Sturmbataillons Rohr, dass das große Hauptquartier bewacht, scheint es zu gären. Die Etappe befindet sich in voller Aufruhr, mehrere Grenzbahnhöfe sind von den Marodeuren besetzt. Es werden nun auch Waffen ausgegeben. Für den Kaiser muss ein Zufluchtsort ausgesucht werden, Holland ist in der Nähe.

Es folgt daraufhin eine weitere Besprechung beim Kaiser. Der Feldmarschall bittet den Monarchen, den Übertritt in das neutrale Ausland sofort zu erwägen. Auch die 2. Gardedivision sei nicht mehr zuverlässig. Schließlich wird doch nach einigen Überlegungen der Staatssekretär v. Hintze beauftragt, vorbereitende Schritte für eine Aufnahme in Holland zu unternehmen.

Einige Zeit später kommen v. Hintze und der Generaladjutant v. Plessen nochmals zum Kaiser. Sie schlagen, auch im Auftrag des Feldmarschalls vor, noch in der Nacht abzureisen. Der Monarch ist einverstanden. Aber dann kommen ihm Zweifel. Flucht, so wird man es ihm auslegen. Die Kaiserin schutzlos in Berlin, Kinder und Enkel an der Front! Er will den Befehl am nächsten Tag widerrufen und beim Heer ausharren, komme, was da wolle.

“Dieser Entschluss gab dem Monarchen die Ruhe und Spannkraft zurück”,

so schreibt Niemann.

Am Abend trifft Niemann den Kaiser wieder. Im Hofzug ist helle Aufregung. Der Major erfährt, dass er den Kaiser in das Exil begleiten soll und stellt sich darauf ein. Dann erfährt er, dass der Monarch doch nicht fahren wolle. Dann meldet sich Herr v. Grünau. Er berichtet, die Lage sei unhaltbar geworden. Die Aufstandsbewegung drohe nach Spa überzugreifen. General Groener hatte schon angeordnet, dass verschiedene Häuserblocks zur Verteidigung einzurichten seien. Alle Wege seien verlegt. Der Feldmarschall und der Staatssekretär ließen inständig bitten, keine Stunde mehr zu verlieren. Von dort könne der Monarch auch am Besten für das Wohl der Kaiserin sorgen.

Nach kurzem Überlegen, so schreibt Niemann, antwortete der Kaiser:

“Wenn es denn sein muß! – Aber nicht vor morgen früh!”

Ohne einen weiteren Blick schritt der Monarch dann seinem Wohnabteil zu. Am nächsten Tag erfolgte dann tatsächlich der Übertritt nach Holland in das Exil.

Der Major berichtet dann noch abschließend, dass der Chef des Militärkabinetts, Freiherr Marschall, ihn entließ mit den Worten:

“Ihre Aufgabe ist erledigt. Außerdem gehören sie nicht zum persönlichen Gefolge Seiner Majestät. Man würde sie in Holland internieren.”

Als sich Niemann daraufhin beim Kaiser abmeldete, entließ ihn dieser mit den Worten:

“Leben sie wohl, ich danke ihnen, sie waren mir ein lieber, treuer Begleiter!”

Diese Schilderung lässt uns erkennen, wie dramatisch die Vorgänge waren. Vieles, was der Kaiser in seinem Buch veröffentlicht hat, wird bestätigt und präzisiert. Aber auch Oberstleutnant Niemann war nicht in jeder Minute anwesend. So müssen wir doch noch weitere Augen- und Ohrenzeugen bemühen, um die Vorgänge weiter zu durchleuchten und auch die Darstellung anderer Beteiligter zu erfahren.

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Der Bericht des Kronprinzen Wilhelm

General der Infanterie Kronprinz Wilhelm v. Preußen war zu der Zeit dieser Vorgänge Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Kronprinz Wilhelm. Auch er geht in seinem Buch “Erinnerungen” auf die Ereignisse im großen Hauptquartier im November 1918 ein. Dabei ist von Bedeutung, dass weite Passagen der Ereignisse vom 9. November vormittags, bei denen er nicht selbst anwesend war, von seinem Generalstabschef Graf v. d. Schulenburg erzählt werden. Im Text wird darauf hingewiesen. Auch ist es wichtig, festzustellen, dass Graf v. d. Schulenburg diesen Darstellungen niemals widersprochen hat, sie sind also als glaubwürdig zu betrachten.

Schon im Vorfeld berichtet der Kronprinz von der schwierigen Situation an der Front und einigen persönlichen Erlebnissen. Es ist allgemein bekannt, dass der Thronfolger bei den Soldaten sehr beliebt war. Er hatte immer ein offenes Ohr für ihre Sorgen, sprach sie an, wenn er sie auf dem Marsch traf, verteilte Zigaretten und scherzte mit ihnen. Die Feldgrauen akzeptierten ihn ales “einen von ihnen”. Um so mehr schmerzte ihn der Zustand der Truppe im Oktober 1918.

Er berichtet, dass er auf einer Fahrt mit seinem Ordonanzoffizier Zobeltitz am 5.November erstmals rote Fahnen bei einem in der Nähe von Givet haltenden Urlauberzug erblickte. Sofort ließ er seinen Kraftwagen anhalten und stieg aus. Radaubrüder riefen ihm die damals typischen Parolen entgegen:

“Licht aus! – Messer raus!”.

Der Kronprinz berichtet, dass er die Soldaten zum Aussteigen aufgefordert habe. Es sollen Bayern gewesen sein, die aus Flandern von den schlimmen Rückzugsgefechten kamen. Ein Unteroffizier kam ihm sofort in herausfordernder Weise entgegen. Wilhelm ließ den Mann in barschem Ton Haltung annehmen, und siehe da, er hatte Erfolg. Dann sprach er in eindringlicher Weise mit den Männern und versuchte, ihr Ehrgefühl zu wecken. Daraufhin, so schreibt er weiter, trat ein ganz junger Mann, ein Sachse, wohl gerade 17 Jahre alt, aber mit dem Eisernen Kreuz auf der Brust, vor und sagte:

“Herr Kronprinz, nehmen sie es nicht übel, es sind nur dumme Redensarten, dabei denken wir uns gar nichts, wir haben sie ja alle gern und wissen, dass sie immer für ihre Soldaten sorgen. Sehen sie, wir fahren jetzt schon drei Tage Eisenbahn und sind überhaupt noch nicht verpflegt worden. Kein Mensch kümmert sich um uns, Offiziere sind gar nicht mehr beim Transport. Seien sie uns nicht böse.” Dann sagte er: “Wir wissen, sie haben immer Zigaretten für tüchtige Soldaten bei sich – zu rauchen haben wir auch nichts mehr.”

Der Kronprinz gab, was er hatte, die Situation war gerettet.

Diese Situation zeigt, auf wie schwachen Füßen die Revolution stand. Ruhiges und entschlossenes Auftreten, verbunden mit Zuhören und dem Erkennen der Sorgen und Nöte, konnte die Truppen immer wieder auf einen guten Weg bringen und so manche Eskalation verhindern.

Am 8.November abends wurde der Kronprinz vom Kaiser in das große Hauptquartier nach Spa befohlen, ein Grund wurde nicht genannt. Gegen Mittag am 9. kam er an und wurde vom Hofmarschall General v. Gontard mit ernstem Gesicht empfangen. Dort war seit dem frühen Morgen auch schon sein Chef des Generalstabs, General Graf v. d. Schulenburg, anwesend. Dieser berichtete nun von den Gesprächen des Vormittags und bat den Kronprinzen, auch auf den Kaiser dahin einzuwirken, niemals wieder auslöschbare Entschließungen zu fassen.

Graf Schulenburg erzählte, dass  nach einer Besprechung mit Major Niemann eine weitere stattfand, an der außer diesen Beiden noch der Generaladjutant v. Plessen, Generalfeldmarschall v. Hindenburg, General Groener, General Freiherr Marschall, Staatssekretär v. Hintze und Herr v. Grünau teilgenommen hatten. Hindenburg hätte einleitend gesagt, er müsse um seine Entlassung bitten, da er das, was er aussprechen müsse, seinem König nicht sagen könne.

Dann hatte General Groener das Wort ergriffen. Er sprach über die unhaltbaren Zustände im Heer und in der Heimat. Wankende Truppen, rote randalierende Horden, Verpflegungsprobleme ohne Ende, Hunger, Auflösung und Plünderungen, das war das Bild, das er schilderte. Mit dem Heer kehrt zu machen sei völlig ausgeschlossen, auch sei das ganze Hinterland schon besetzt, einschließlich der Depots, Bahnen, Telegraphen und Brücken. Schulenburg meinte, dass, wenn auch nicht ausgesprochen, in diesen Worten die Aufforderung zur Abdankung lag.

Der Kaiser hätte dann, nach einem kurzen Schweigen, ihn – den Grafen Schulenburg – zur Stellungnahme aufgefordert. Der Generalstabschef hätte daraufhin erwidert, dass nach etwas Ruhe die Truppen durchaus noch einsatzbereit und in der Hand ihrer Führer wären. Schlaf, Verpflegung und ein ruhiges Einwirken auf die Männer sei das Wichtigste. Die Gefahr eines Bürgerkriegs sah Schulenburg nicht, auch die Verpflegungsfrage könne gelöst werden, lediglich die konsequente Niederkämpfung aller Aufständischen in den Hochburgen sowie die tatkräftige Erneuerung der Autorität befürwortete er. Fazit: Kein Abdanken – aber auch kein Bürgerkrieg, nur bewaffnete Wiederherstellung der Ordnung.

Es war also zu einem offenen Gegensatz zwischen den Generalen Groener und v. d. Schulenburg gekommen.

Groener wies dann nochmals eindringlich daraufhin, dass es für solche Maßnahmen zu spät sei, das Heer sei nicht mehr zuverlässig und stehe nicht mehr hinter Seiner Majestät.

Der Kronprinz schreibt weiter, dass Graf v. d. Schulenburg ihm erzählte, während dieses Gesprächs seien laufend telefonische Meldungen aus dem Reichskanzleramt in Berlin eingetroffen, die von blutigem Straßenkampf und Übertritten von Ersatztruppen zu den Revolutionären berichteten. Es wurde auch immer wieder von verschiedenen Seiten die Forderung nach der Abdankung gestellt. Der Wahrheitsgehalt dieser Meldungen konnte allerdings unter den gegebenen Umständen nicht nachprüft werden.

General Graf v. d. Schulenburg sagte dann dem Kronprinzen noch, der Kaiser hätte darauf bestanden, eine schriftliche Meldung über das Gesagte sowohl von General Groener, als auch vom Feldmarschall zu bekommen. Auch solle das Urteil a l l e r Armeeführer der Westfront vorher eingeholt und zur Grundlage dieser Meldung gemacht werden. Einen Bürgerkrieg wolle er auf jeden Fall vermeiden, aber seinen Wunsch, das Heer nach dem Waffenstillstand in die Heimat zu führen, den halte er aufrecht.

Daraufhin, so berichtet v. d. Schulenburg weiter, hätte Groener gesagt:

“Das Heer wird unter seinen Führern und kommandierenden Generalen geschlossen und in Ordnung in die Heimat zurückmarschieren, aber nicht unter der Führung Eurer Majestät!”

Als der Kaiser erregt fragte, wie er darauf komme, Graf Schulenburg würde das anders sehen, antwortete Groener:

“Ich habe andere Nachrichten”.

Der Generalstabschef betonte gegenüber dem Kronprinzen ausdrücklich, welche anderen Nachrichten das denn seien, wäre vom Ersten Generalquartiermeister nicht erläutert worden. Dann erklärte Generalfeldmarschall v. Hindenburg, auch er könne nun nicht mehr aufgrund der Nachrichtenlage von Heer und Heimat die Verantwortung für die Zuverlässigkeit der Truppen tragen. Der Kaiser hatte schließlich die Aussprache geschlossen mit den Worten:

“Melden sie, dass das Heer nicht mehr zu mir steht, dann bin ich bereit zu gehen – aber eher nicht!”

Anschließend hatte General Graf v. d. Schulenburg den Kaiser nochmals eindringlich darauf hingewiesen, dass die Kaiserwürde von der des preußischen Königs scharf zu trennen sei. Auch bedürften die Nachrichten aus Berlin einer intensiven Nachprüfung, ehe sie zur Grundlage von Entschließungen gemacht würden.  Der Kaiser sah dies ein und ordnete daraufhin eine solche umgehend telefonisch beim Generalgouverneur in Berlin an.

Hindenburg, Groener und v. d. Schulenburg seien anschließend im Beratungszimmer zurückgeblieben. Hier schloss sich der Feldmarschall in Bezug auf die Kaiserwürde der Meinung des Generalstabschefs an. Der erste Generalquartiermeister war allerdings skeptisch und meinte, dass dies vor Wochen vielleicht noch möglich gewesen wäre, jetzt sei es aber zu spät.

Einige Zeit später kam von Oberst v. Berge, Chef des Generalstabs beim Gouverneur von Berlin, telefonisch eine Meldung, die die Zustände in der Hauptstadt, wie sie die Reichskanzlei gemeldet hatte, im Großen und Ganzen bestätigte. Dazu kam noch ein Anruf des Reichskanzlers Prinz Max v. Baden, dass der Bürgerkrieg unvermeidlich wäre, wenn der Kaiser nicht in den nächsten Minuten seine Abdankung bekannt geben würde.

Als diese Nachricht dem Kaiser überbracht wurde, war das genau der Zeitpunkt, zu dem General Graf v. d. Schulenburg den eben eintreffenden Kronprinzen von dem bisher Geschehenen in Kenntnis setzte. Von nun an war der Kronprinz selbst anwesend. Er begab sich umgehend mit seinem Generalstabschef, nachdem dieser geendet hatte, zu den andern, die im Garten um den Kaiser versammelt waren. In großer Erregung berichtete dieser nun nochmals dem Kronprinzen, was er eben schon aus dem Munde des Grafen v. d. Schulenburg erfahren hatte. Dabei ging der Kaiser auch auf den Ablauf der Revolution in der Heimat ein und betonte, dass der General Groener einen “Durchbruch nach Innen” für absolut aussichtslos halte.

Der Kronprinz bestätige die Auffassung der Trennung von Kaiser- und Königswürde und lud seinen Vater, der beim Heer bleiben wollte, ein, zu seiner Heeresgruppe zu kommen und mit dieser in die Heimat zu marschieren. Inzwischen war auch noch Oberst Heye, der Vertreter des Generals Groener als Erster Generalquartiermeister, dazugekommen. Dieser berichtete, dass einer Gruppe von Kommandeuren aus der Front die Frage vorgelegt worden war, ob man für den Fall eines Bürgerkrieges in der Heimat auf die Truppen rechnen könne – die Frage sei verneint, die Sicherheit der Truppen von einzelnen der Herren nicht unbedingt verbürgt worden.

Graf v. d. Schulenburg berichtete daraufhin von eigenen Erfahrungen und sprach auch den Fahneneid, an den sich doch noch viele Soldaten gebunden fühlten, an. Hierauf zuckte General Groener mit den Schultern und meinte:

“Fahneneid? Kriegsherr? Das sind schließlich Worte – das ist am Ende bloß eine Idee!”

Es wurde deutlich, so schreibt der Kronprinz weiter, dass sich hier nun zwei Welten gegenüberstanden. Während Graf v. d. Schulenburg dem General Groener vorhielt, er kenne Seele und Puls der Männer vorne gar nicht, kam Staatssekretär v. Hintze mit einer neuen Nachricht. Der Reichskanzler hielte in Berlin die Lage nun für so bedrohlich, dass die Monarchie nicht mehr zu retten sei, wenn der Kaiser nicht sofort abdanken würde.

Lange herrschte tiefes, betretenes Schweigen. Dann beauftragte der Kaiser schließlich v. Hintze, dem Reichskanzler umgehend zu telefonieren, dass er bereit sei, die Kaiserkrone niederzulegen, wenn dadurch der Bürgerkrieg vermieden werden könnte. Er wolle aber König von Preußen bleiben und sein Heer nicht verlassen.

Der Staatssekretär wollte eben gehen, als Graf v. d. Schulenburg bemerkte, diese bedeutungsvolle Entschließung müsse unbedingt schriftlich festgelegt und dann von Seiner Majestät unterzeichnet werden. Der Kaiser stimmte zu und beauftragte Plessen, Marschall, Hintze und Schulenburg, diese Erklärung aufzusetzen und ihm zur Unterschrift vorzulegen.

Kurze Zeit danach kam ein weiterer äußerst wichtiger Anruf aus Berlin. Der Chef der Reichskanzlei, Exzellenz v. Wahnschaffe, drängte nach der Abdankungserklärung. General Graf v. d. Schulenburg antwortete, dass der Entschluss des Monarchen soeben formuliert werde und anschließend an die Reichsregierung abgehen würde.

Der Kronprinz weist in seinem Buch hier ausdrücklich darauf hin, dass das von den Herren vorzubereitende Schriftstück n i c h t die Abdankung als Kaiser, sondern lediglich die B e r e i t w i l l i g k e i t dazu ausdrückte. Staatssekretär v. Hintze sollte es übernehmen, den Wortlaut an das Reichskanzleramt zu telefonieren. Das hätte um ca. 2 Uhr nachmittags passieren sollen. Doch der Beamte sei von einer neuen Mitteilung aus Berlin gewissermaßen überrannt worden.

Der Kronprinz wurde nun mit Graf v. d. Schulenburg zum Kaiser gerufen. Dieser berichtete, er habe eben eine Mitteilung der Reichskanzlei erhalten, dass eine Botschaft über seine Abdankung als Kaiser und König von Preußen und der gleichzeiten Verzichtserklärung des Kronprinzen in gleichem Umfang vom Prinzen Max v. Baden ausgesprochen und durch das Wolffsche Telegraphenbüro verbreitet wäre. Der Prinz sei als Reichskanzler zurückgetreten und zum Reichsverweser ernannt, der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Friedrich Ebert sei nunmehr Reichskanzler.

Der Staatssekretär v. Hintze berichtete, er hätte eben zu telefonieren angefangen, als er unterbrochen wurde mit dem Hinweis, diese Erklärung nütze gar nichts, es müsse die völlige Abdankung ausgesprochen werden. Hintze verbat sich diese Art und verlas dann die Entschließung. Unmittelbar im Anschluss daran kam von Berlin die Nachricht, dass bereits eine Erklärung über das Wolffsche Telegraphenbüro verbreitet worden sei. Durch Funkspruch hätten auch schon Truppen davon erfahren. Diese Erklärung sagte:

“Der Kaiser und König hat sich entschlossen, dem Thron zu entsagen. Der Reichskanzler bleibt noch so lange im Amt, bis die mit der Abdankung des Kaisers, dem Thronverzicht des Kronprinzen und der Einsetzung der Regentschaft verbundenen Fragen geregelt sind …!”

Staatssekretär v. Hintze berichtete, er hätte daraufhin sofort Protest dagegen erhoben und verlangt, den Reichskanzler persönlich zu sprechen. Dieser sei dann auch an das Telefon gekommen, hatte sich zu der eigenmächtig verfassten und verbreiteten Erklärung bekannt und erklärte, dass er für sie eintrete. Daraufhin entstand eine aufgeregte Diskussion, die schließlich damit endete, dass der Kaiser auf seinem Standpunkt verharrte und anordnete, von den Vorgängen in Berlin umgehend dem Generalfeldmarschall v. Hindenburg Meldung zu machen.

Der Kronprinz verabschiedete sich kurz danach von seinem immer noch tief erschütterten Vater, da ihn die militärischen Geschäfte zu seiner Heeresgruppe zurückriefen. Graf v .d. Schulenburg verblieb noch in Spa. Er schreibt, dass er beim Händeschütteln nicht geahnt habe, dass er den Kaiser erst nach Jahresfrist in Holland wiedersehen würde.

General v. d. Schulenburg hatte, so berichtete er später dem Kronprinzen, noch ein Gespräch mit dem Monarchen, bei dem die Frage des Oberbefehls über das Heer und des Waffenstillstandes behandelt wurde. Der Kaiser entschied letztlich, dass der Generalfeldmarschall v. Hindenburg den Oberbefehl übernehmen und die Verhandlungen führen sollte.

Graf v. d. Schulenburg begab sich dann zur Wohnung des Feldmarschalls, wo dieser mit Groener, Marschall, Hintze und Grünau die Vorgänge besprach. General Groener erklärte, dass militärische Machtmittel zur Wirkung gegen die soeben in Berlin ausgesprochene Abdankung nicht vorhanden seien. Auf Vorschlag von Staatssekretär v. Hintze sollte dann eine Protestnote aufgesetzt werden, die der Kaiser unterschreiben und dann an sicherer Stelle niedergelegt werden sollte. Dann ging es um die Sicherheit des Kaisers und den Ort des Exils. Dabei kam Holland ins Spiel. General Graf v. d. Schulenburg betonte nochmals, dass es ein schwerer Fehler sei, wenn der Monarch das Heer verlassen würde. Er bot nochmals an, der Kaiser solle Aufenthalt bei der der Heeresgruppe Kronprinz Wilhelm nehmen. Dann musste auch er wegen der gespannten Lage an der Front zurückfahren.

Der Kronprinz betont dann, dass er die Einzelheiten des weiteren Verlaufs, die er nun – den Verlauf des Nachmittags und Abend des 9. November betreffend – schildere, von seinem Vater, Herren seiner Umgebung sowie aus ihm zugänglichen Niederschriften einzelner beteiligter Person später erfahren habe.

Danach habe am Nachmittag eine weitere Besprechung stattgefunden. Der Kaiser sei “aufs schärfste” bedrängt worden, die Abdankung auszusprechen und nach Holland zu gehen. Schließlich habe der Monarch doch teilweise nachgegeben, es wurden “vorbereitende Schritte” für eine Reise getroffen. Zu Graf Dohna, der sich aus dem Urlaub zurückmeldete, sagte der Kaiser aber dann u.a., dass er trotz aller Vorschläge in Spa bleiben werde. Seinen zwei Flügeladjutanten gab er den Auftrag, sich Waffen zu besorgen, da der Feldmarschall gesagt habe, es müsse nun auch mit bolschewistischen Angriffen in Spa gerechnet werden. Erst nach dem Abendessen sei es gelungen, durch weiteres Einwirken zu erreichen, dass der Monarch sich nun doch zum Abreisen am nächsten Tag bewegen ließ.

Der Kronprinz bedauert rückschauend, nicht in Spa geblieben zu sein. Dann schreibt er weiter, der einzige Moment für eine Kaiserabdankung wäre Ende August gegeben gewesen, als sowohl Kaiser als auch Volk durch den militärischen Zusammenbruch und die Forderungen der OHL nach einem Waffenstillstand überrascht wurden. Diese Abdankung wäre dann freiwillig erfolgt. Im Oktober sei der Krone ein Recht nach dem andern abgepresst worden. Als Letztes wurde dann die Abdankung gefordert, um so lauter, je mehr die feindliche Propaganda in dasselbe Horn stieß. Der Kronprinz stellt dann in seinem Buch weiter fest, dass die Revolution sich nicht gegen die Person des Kaisers, sondern gegen die Monarchie gerichtet habe. Abschließend beschreibt er nochmals im Rückblick, welchem enormen politischen Druck der Kaiser doch in den letzten Jahren ausgesetzt war und hofft auf Verstehen und Gerechtigkeit gegenüber seinem Vater.

Wir erkennen nun langsam, wie sich die Vorgänge im großen Hauptquartier in Spa tatsächlich abgespielt haben könnten. Dennoch, um ein vollständiges Bild zu bekommen, müssen noch andere Beteiligte zu Wort kommen.

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Die Erzählung des Generalfeldmarschalls v.Hindenburg

Wir benutzen hier mit Absicht in der Überschrift den Begriff “Erzählung”, denn der Generalfeldmarschall hat in seinem Buch “Aus meinem Leben” einen anderen Stil gewählt, als die vorherigen Augenzeugen es in ihren Werken getan haben. Schon im Vorwort weist er darauf hin, dass er kein Geschichtswerk verfassen wollte. Daher können wir auch keine Details erwarten, die die Vorgänge des 9. Novembers 1918 betreffen. Was wir lesen sind die gefühlsbetonten Schilderungen eines Mannes, der die Gründung des Reiches als junger Offizier selber miterlebt hatte, und der nun erkannte, dass das ganze große “Bismarcksche Werk” und mit jenem sein von ihm geachtetes legitimes Staatsoberhaupt zugrunde ging.

Er berichtet, dass noch am 5.November General Groener nach Berlin gefahren sei, um für den Kaiser einzutreten. Als der Erste Generalquartiermeister dann am 6. nach Spa zurückfährt, entgeht er nur knapp den Revolutionären. Weiter skizziert er die Situation und schließt mit den Worten:

“Wehe dem Besiegten!”

Am 9. November, so fährt er fort, verkündet man im Vaterland die Thronentsagung des Kaisers und Königs, ehe der Entschluss von diesem gefasst sei. Es werde der Gedanke erwogen, mit den Fronttruppen in der Heimat Ordnung zu schaffen. Jedoch hätten zahlreiche Kommandeure, denen man vertrauen könne, erklärt, dass die Truppen zwar noch die Front nach dem Feinde behalten werden, dass sie aber die Front gegen die Heimat nicht nehmen würden.

An der Seite seines Kriegsherrn ist er in jenen Stunden und bekommt von ihm die schwere Aufgabe, das Heer in die Heimat zurückzuführen. Als er den Monarchen am 9. November verlässt, sollte er ihn nicht mehr wiedersehen.
Hindenburg stellt fest, dass der Kaiser nach seiner Auffassung in das Exil nach Holland gegangen ist, um dem Vaterland neue schwere Opfer zu ersparen und um ihm günstigere Friedensbedingungen zu schaffen. Dann schreibt er abschließend:

“Mitten in dieser gewaltigsten kriegerischen und politischen Spannung verlor das deutsche Heer seinen innersten Halt. Für hunderttausende getreuer Offiziere und Soldaten wankte damit der Untergrund ihres Fühlens und Denkens. Schwerste innere Konflikte bahnten sich an. Ich glaubte, vielen der Besten die Lösung dieser Konflikte zu erleichtern, wenn ich voranschritt auf dem Wege, den mir der Wille meines Kaisers, meine Liebe zu Vaterland und Heer und mein Pflichtgefühl wiesen. Ich blieb auf meinem Posten.”

Macht sich jemand die Mühe und versetzt sich in die Psyche des Generalfeldmarschalls, so kann man seine Gedanken wohl gut verstehen.

Wir wollen nun aber noch den Mann zu Wort kommen lassen, der von vielen als derjenige angesehen wird, der ausschlaggebend für den entscheidenden Akt des Dramas am 9. November 1918 war.

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Die Rechtfertigung des Generals Groener

Das Buch des Generalleutnants Wilhelm Groener “Lebenserinnerungen” ist erst 1957 erschienen und von Friedrich Freiherr Hiller von Gaertringen herausgegeben worden. Geschrieben wurde es aber schon in den dreißiger Jahren. In ihm widmet der Offizier dem Zeitraum vom 30. Oktober bis 9.November 1918, also dem entscheidenden Zeitraum, ein eigenes Kapitel.

Am 30. wurde er zum ersten Generalquartiermeister der OHL als Nachfolger von General Ludendorff ernannt. Diese Ernennung führt er auf die Tatsache zurück, dass man in einflussreichen Kreisen des großen Hauptquartiers lieber einen süddeutschen General wünsche (Groener war Württemberger), “diese würden besser mit den Parlamentariern fertig als die Preußen.” General v. Kuhl hätte abgelehnt, weil er sich der Aufgabe politisch nicht gewachsen fühle, und Generalfeldmarschall v. Hindenburg hätte entschieden, “Graf Schulenburg darf vom Kronprinzen nicht weg”.

Nach den üblichen Meldungen verschaffte sich Gröner zunächst einen genaueren Überblick über die militärische Lage.

“Der Rückzug musste, so gut oder so schlecht es ging, durchgeführt werden”,

bemerkt er. Am 31., vormittags, war ein Vortrag beim Kaiser angesetzt, anschließend hatte er noch ein Gespräch mit Admiral Scheer. Dann schrieb er einen Brief an den Vizekanzler v. Payer, in dem er dringend vor der Gefährdung der Kampfkraft der Truppe durch die Ereignisse in der Heimat warnt. Auch wehrt er sich gegen die Polemik der Presse sowie gegen die öffentliche Diskussion über eine Abdankung des Kaisers. Eindringlich weist er darauf hin, wie verheerend ein solcher Schritt sich auf die Truppe auswirken würde. Vor allem die Offiziere, die die Truppe noch zusammenhalten würden, könnten durch einen solchen Vorgang bis in das Mark erschüttert werden. Wörtlich schreibt er:

“Das Rückgrat der Armee wird gebrochen”, sie würden “in ihren innersten Gefühlen verletzt werden.”

An diesem Tage traf er noch mit dem Innenmister Drews zusammen, der dem Kaiser die Notwendigkeit einer Abdankung nahe bringen sollte.

“Drews erhielt vom Feldmarschall und mir eine scharfe Abfuhr”,

berichtet Groener. Aber anschließend, so lesen wir weiter, konnte er sich dem Eindruck der Drewsschen Ausführungen doch nicht entziehen.

“Danach schien mir die Person des Kaisers nicht mehr zu halten”,

schreibt er als Fazit seiner Überlegungen. Dem Generaladjutanten v. Plessen gegenüber äußerte er, dass sich der Kaiser an die Front zu der kämpfenden Truppe begeben könne. Wenn er dabei fiele oder verwundet werden würde, so wäre dies ein ehrenvolles Ende. Später trug er auch dem Feldmarschall diesen Gedanken vor. Doch beide Herren wehrten entrüstet ab.

Groener schreibt, er hätte auch noch mit jüngeren Mitarbeitern über dieses Thema gesprochen, dort hätte er mehr Verständnis für diesen Gedanken gefunden.

Die nächsten Tage vergingen mit der üblichen Arbeit im großen Hauptquartier. Am 4. November fuhr Groener auf Wunsch des Kanzlers nach Berlin, wo er am 5. kurz nach Mittag eintraf. Es folgten verschiedene Besprechungen, u.a. mit dem Kriegsminister General Scheuch, Staatssekretär Solf und dem Reichskanzler. In diesen erläuterte er die Lage an der Front und wies besonders auf das Problem der Reserven und des Ersatzes hin. Er spricht von dem Phänomen, dass sich einige Divisionen bewundernswert schlagen, während andere ohne ersichtlichen Grund versagen würden.

“Was wir von der Heimat fordern, ist nicht Kritik oder Polemik, sondern Stärkung und Stählung von Herz und Seele”,

so berichtet Groener. Dann erläutert er einen offensichtlichen Widerspruch.

“Die Frage der Abdankung des Kaisers war, abgesehen von allen innen- und außenpolitischen Erwägungen, vor Allem eine Frage des Heeres”,

so erklärt er. Er trennt dann seine “politische Stimme”, die die Monarchie erhalten will, unabhängig von der Person des Monarchen, und den Offizier in ihm, der die persönliche Bindung des Heeres an den Kaiser erkennt und befürwortet.

Am 6. hatte Groener eine weitere Besprechung mit dem Reichskanzler Prinz Max v. Baden und Staatssekretär Solf. Die Herren waren einhellig der Meinung, dass nur ein Thronverzicht des Kaisers und des Kronprinzen die Monarchie retten könne. Der General lehnte diese Überlegungen ab.

Inzwischen waren neue Nachrichten über die Entwicklung der revolutionären Bewegung bekannt. Die Ersatztruppen in der Heimat erwiesen sich als mehr und mehr unzuverlässig. Groener weist dann darauf hin, dass sicher zwei vollwertige Divisionen genügt hätten, um dem Spuk ein Ende zu bereiten. Aber diese standen eben in der Heimat nicht zur Verfügung und an der Front wurde jeder Mann gebraucht. Selbst wenn ein Herausziehen von Truppen möglich gewesen wäre, es hätte viel zu lange gedauert, bis sie an den Brennpunkten erschienen wären.

Es folgte dann noch eine Besprechung mit den Mehrheitssozialisten, von denen Ebert, Scheidemann, Legien, David, Bauer, Südekum und Robert Schmidt anwesend waren. Sie alle bestanden einhellig auf der sofortigen Abdankung des Kaisers und des Kronprinzen, glaubten aber, damit die Monarchie erhalten zu können. Ebert bekannte sich zwar eindeutig zur Republik, schlug aber doch anschließend verschiedene Prinzen als Reichsverweser vor. Groener stellte klar, dass keiner der Kaisersöhne bei einer erzwungenen Abdankung des Vaters eine Regentschaft übernehmen würde.

Auf der Rückfahrt nach Spa erlebte der General dann in Hannover während einer Fahrtunterbrechung die ersten herumlungernden Matrosen. Am 7. morgens war Gröner dann wieder im großen Hauptquartier. Er schreibt, dass in der Etappe die Disziplinlosigkeiten zunehmen würden, bei der kämpfenden Truppe jedoch noch keine beunruhigenden Anzeichen zu spüren seien. Am Abend dieses Tages wurde noch Major v. Jahreis nach Köln entsandt, um die Lage vor Ort festzustellen. Dieser Offizier kam am 9. morgens zurück, seine Eindrücke waren bedrohlich. Es schien, als ob alle öffentliche Gewalt versagen würde. Von großer Bedeutung war die Bemerkung in Jahreis’ Bericht:

“Das Volk hat die Nervenkraft verloren, deshalb zunächst Erfolg des Pöbels.”

Am 7. kam dann doch das Ultimatum der Mehrheitssozialisten (Abdankung binnen 24 Stunden), dass eine geplante Fahrt des Reichskanzlers zum Kaiser nach Spa absolut überflüssig machte. Groener schreibt resignierend:

“Das, was ich hatte vermeiden wollen, war nun für den Kaiser zum Zwang geworden.”

Am Mittag des 8. war Vortrag beim Kaiser. Der General berichtete von seiner Reise nach Berlin. Da kam dem Kaiser der Gedanke, sich an die Spitze von Truppen zu setzten, um Berlin und die Heimat wiederzuerobern. Groener sollte die Operation vorbereiten. Dieser schreibt, der Plan hätte den Bürgerkrieg bedeutet, mit dem äußeren Feind im Rücken. In einer Beratung abends mit Hindenburg und Plessen wurde der Gedanke dann aufgeben, auch der Feldmarschall lehnte den Plan des Kaisers als undurchführbar ab. Inzwischen waren auch die ersten Abdankungen aus Bayern, Mecklenburg und Braunschweig bekanntgeworden.

Am 8. wurde von der OHL dann angeordnet, dass von den drei Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht, Kronprinz Wilhelm und Gallwitz Frontoffiziere zu einer Befragung nach Spa kommen sollten. 39 waren schließlich anwesend. Diese wurden von Oberst Heye gefragt wie die Truppe zum Kaiser und zum Bolschewismus stehe. Groener schreibt über das Ergebnis der Antworten:

“Allgemein kam auch hierbei zum Ausdruck: Die Truppe ist total müde und abgekämpft, sie will in die Heimat und dort nichts wie Ruhe haben, höchstens wenn eigener Hof und Herd, Weib und Kind von den Bolschewisten bedroht werde, wird der Mann in der Font gegen den Landsmann in der Heimat die Waffe gebrauchen.”

Auch eine Befragung von Stabsoffizieren der OHL, die Groener durchführte, brachte in etwa das gleiche Ergebnis.

Am 9., während der Befragung, war zwischen 8 und 9 Uhr eine Besprechung beim Kaiser, an der Generalfeldmarschall v. Hindenburg, Generaloberst v.Plessen, General Graf v. d. Schulenburg, General Freiherr v. Marschall und Groener teilnahmen. Zeitweise wären auch Staatssekretär v. Hintze und Legationsrat v. Grünau zugegen gewesen. Hindenburg war wohl zu der Überzeugung gekommen, dass die Abdankung des Kaiser notwendig werden würde. Er sagte aber sinngemäß, was er Seiner Majestät zu sagen habe, könne er nicht sagen, ohne vorher seinen Abschied zu nehmen. Es entstand dann eine Diskussion zwischen Groener und General Graf v. d. Schulenburg über die Zuverlässigkeit des Heeres. Der Graf war zuversichtlicher als Gröner, dessen Worte jedoch auf den Kaiser einen tiefen Eindruck gemacht haben sollen. Der Monarch gab den Gedanken einer militärischen Eroberung der Heimat auf, da er auf jeden Fall einen Bürgerkrieg vermeiden wollte.

Dann warf Graf v. d. Schulenburg den Gedanken über eine Abdankung als Kaiser, nicht aber als König von Preußen in die Debatte. Der Kaiser griff den Gedanken auf, Groener aber war bestürzt, weil dies für ihn die Sprengung Deutschlands bedeutet hätte. Er meinte, damit hätte man vor 14 Tagen Zeit gewinnen können, jetzt sei es dazu zu spät. Auch wies er auf die staatsrechtlichen Zusammenhänge hin, der König von Preußen wäre nicht vom Kaisertum zu trennen. Trotzdem schlossen sich wohl die Mehrheit der Herren diesem Gedanken an. Da verließ Groener nach dessen eigenen Worten die Geduld und er sagte:

“Das Heer wird unter seinen Führern und Kommandierenden Generalen in Ruhe und Ordnung in die Heimat zurückmarschieren, aber nicht unter dem Befehl Eurer Majestät, denn es steht nicht mehr hinter Eurer Majestät.” Der Kaiser antwortete: “Das müssen mir meine kommandierenden Generale schriftlich geben.”

Groener schreibt, diese schroffen Worte sollten vom Kaiser als Warnung aufgefasst werden, sich nicht an einen Strohhalm zu klammern. Dann berichtet der General weiter:

“… denn diese Worte waren eine Ungeheuerlichkeit in einem Kreise, in dem nur der alte Hindenburg, und auch dieser nur mit größter Überwindung, die Nüchternheit aufbrachte, die Dinge so zu sehen, wie sie waren. Graf Schulenburg und Plessen lebten in einem politischen Wunschland, das mit der Wirklichkeit nicht mehr übereinstimmte.”

Und er stellt fest, dass es für seine Person klüger gewesen wäre, wenn er geschwiegen hätte, seine Einwände hätten doch niemandem mehr genützt.

Dann kam telefonisch die direkte Aufforderung von Berlin zur Abdankung. Hintze sollte mitteilen, der Kaiser sei dabei, seinen Entschluss zu fassen, der Reichskanzler möge sich gedulden, er müsse erst noch schriftlich formuliert werden. Der Kaiser wollte aber auf jeden Fall König von Preußen bleiben.

Während weiterer Gespräche im Garten sei dann der Kronprinz eingetroffen, den Groener jedoch nicht gesprochen habe, da die anwesenden Herren in verschiedenen Gruppen zusammenstanden. Bei diesen Diskussionen ging es auch um den Begriff des Fahneneides. Der General meinte hierzu, man solle sich nicht wundern, wenn in diesen Zeiten Begriffe wie Fahneneid und Oberster Kriegsherr zur Fiktion werden würden. Groener betont, dass diese Äußerung nicht gegenüber dem Kaiser gefallen ist, der zu diesem Zeitpunkt mit dem Hindenburg und dem Kronprinzen zusammen war, sondern zu einigen Herren seiner Umgebung. Er weist darauf hin, dass diese Worte ihm die übelsten Verleumdungen eingetragen hätten, da sie in entstellter Form und losgelöst aus dem Zusammenhang des Gesprächs dargestellt wurden.

Dann kam bald nach 1 Uhr Oberst Heye in den Garten und brachte das Ergebnis der Offiziersbefragung. Nach diesem Vortrag fuhr Groener mit Hindenburg zum Generalstab. Gegen 2 Uhr 30 kam aus Berlin die Nachricht, dass Prinz Max v. Baden die Abdankung von Kaiser und Kronprinz bekannt gegeben und anschließend Ebert die Reichskanzlerschaft übergeben hätte, Scheidemann hätte die Republik ausgerufen.

Gegen 3 Uhr 30 versammelten sich die Herren, die auch am Vormittag anwesend waren, beim Feldmarschall, um die Lage zu besprechen. Dort wurde zum ersten Mal darüber gesprochen, wohin der Kaiser gehen sollte, die Schweiz und Holland wurden genannt. Aus verschiedenen Gründen wurde dann das letztere Land favorisiert. Groener wies darauf hin, dass der Kaiser, falls er abgedankt habe, als Privatmann dahin gehen könne, wohin er wollte. Sollte er aber nicht abgedankt haben, so müsse er beim Heer bleiben. Diese Bemerkung wurde aber nicht weiter beachtet.

Um 4 Uhr war Besprechung beim Kaiser. Groener betont, er habe die Sicherheit des Kaisers in Spa nicht für gefährdet gehalten, wie später seiner Meinung nach fälschlich gesagt wurde. Der Kaiser sei sehr erregt gewesen und betonte, er hätte nicht als König von Preußen abgedankt, auch wolle er beim Heer bleiben. Den Oberbefehl übergab er an den Generalfeldmarschall v. Hindenburg. Zu Groener sagte der Kaiser:

“Sie sind württembergischer General, nachdem ich nicht mehr Kaiser bin, habe ich nichts mehr mit ihnen zu tun.”

General Groener betont an dieser Stelle, dass dem Kaiser nicht der R a t gegeben worden ist, nach Holland zu gehen, es wurde nur gesprächsweise erörtert, falls er sich in das neutrale Ausland begeben wolle, Holland der Vorzug vor der Schweiz zu geben sei.

Gegen 7 Uhr 30 abends kam Generaloberst v. Plessen mit der Nachricht, der Monarch wolle noch am Abend nach Holland reisen. Groener meinte, dies sei nun die Folge davon, dass man vier Jahre lang Kaiser und Volk unzulänglich unterrichtet habe. Die Kontakte nach Holland hatte der Staatssekretär v. Hintze geknüpft. Obwohl der Kaiser am 9. abends nochmals gezaudert hatte, fuhr er dann doch am 10. morgens endgültig mit einigen Begleitern ab.

Groener zieht dann ein Fazit. Er lehnt die Verantwortung für die Abdankung des Kaisers in den Formen, wie sie sich vollzogen hat, strikt ab. Er sei ein Gegner der Abdankung gewesen, obwohl er überzeugt gewesen sei, dass die Person des Kaisers nicht zu retten gewesen wäre. Desweiteren lehnt er die Verantwortung ab für die Reise nach Holland. Er hätte dem Monarchen dazu nicht geraten, auch nicht mit ihm darüber gesprochen. Die Person des Kaisers in Spa hielt er für nicht gefährdet.

Dagegen nimmt er die volle, uneingeschränkte Verantwortung in folgenden Punkten auf sich:

  • 1. Der Kampf gegen die Heimat mit der Waffe sei aussichtslos, im Augenblick fehlten alle Voraussetzungen dafür.
  • 2. Eine Trennung von Kaisertum und Preußenkrone hielt er für unmöglich, ebenso die darauf basierende Hoffnung des Kaisers, friedlich an der Spitze des Heeres zurückzukehren. Diese Ansicht habe er in der schärfsten Form vertreten.

Abschließend bemerkt er noch, wie sehr ihn die Vorgänge seelisch mitgenommen hätten. Auch für ihn sei die Welt damals zerschlagen worden. Erst später hätte er seiner Frau aus Wilhelmshöhe geschrieben:

“Es waren schreckliche Tage, die ich in Spa verlebt habe”.

Damit schließen die Rechtfertigungen des Generals Groener, des letzten Ersten Generalquartiermeisters der OHL. Die doch offensichtlichen Widersprüche in einigen Punkten hat er zu erklären versucht. Ob ihm dies gelungen ist, mag jeder Leser selbst beurteilen.

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Der Versuch einer Antwort

Wurde der Kaiser “abgedankt”? So fragten wir uns zu Beginn der Abhandlung. Wir wollen und können gar nicht die unterschiedlichen Darstellungen der einzelnen Beteiligten werten. Jeder von ihnen hat die Dinge aus seiner ganz persönlichen Sicht gesehen, in seiner nur ihm selbst eigenen Gefühlswelt erlebt, und so kommt natürlich auch jeder zu eigenen Entschlüssen, Beurteilungen und Darstellungen. Jeder Leser mag für sich eigene Maßstäbe an das Geschilderte legen, dem einen mehr und dem anderen weniger Glauben schenken.

Für den Historiker ist es jedoch wichtig, mit den vielen Mosaiksteinchen, die man findet, ein sinnvolles – in diesem Falle wohl glaubwürdiges – Ganzes zu gestalten. Dabei kommt zu Tage, wie verfahren doch die Situation am 9. November tatsächlich gewesen ist. Es dürfte unbestritten sein, dass die Ereignisse die handelnden Personen in Spa in großen Bereichen schlichtweg überrollt haben. Vieles von dem, was diskutiert wurde, war nur noch Theorie. Das Kind w a r bereits in den Brunnen gefallen!

An dem 9. November war die Situation schon viel zu schwierig geworden, um noch nach praktikablen Alternativen zu suchen. Unter dem Druck der sich anbahnenden Waffenstillstandsverhandlungen und der in den Wilsonnoten unverhohlen zum Ausdruck gekommenen Forderung nach Abschaffung der Monarchie in Deutschland, war man nicht mehr Herr der Entscheidung. Die Einflüsse von außen u n d von innen k o n n t e die Monarchie und der sie in diesem Moment repräsentierende Monarch nicht ertragen, sie musste zerbrechen. Die “Kaiserfrage” hätte daher bei entsprechender Weitsicht viel früher besprochen werden müssen, dann wären vielleicht noch andere Wege gangbar gewesen. Man muss daher wohl dem General Groener in dem Punkt Recht geben, wenn er behauptet, Monarch und Volk seien jahrelang schlecht oder gar nicht informiert worden. Wie anders kann man sich sonst die Ratlosigkeit des Kaisers erklären, die menschlich durchaus nachzuvollziehen ist. In diesem Moment war er wirklich allein gelassen.

Wir fassen daher bewusst an dieser Stelle nochmals die Alternativen zusammen, die der Kaiser an jenem Tage gehabt haben soll, da sie sich inhaltlich im Prinzip bei fast allen Autoren gleichen.

Die einen sagten, der Kaiser solle an der Spitze angreifender Truppen den Tod suchen. Was aber hätte das gebracht? Wohl gar nichts! Auch wäre die Gefahr, ggf. verwundet in Gefangenschaft zu geraten, viel zu groß gewesen. Der Triumph der Entente, den obersten Kriegsherrn der Deutschen zum Schluss auch noch in ihre Gewalt zu bekommen, wäre ein Vollkommener gewesen.

Andere meinten, der Kaiser hätte an der Spitze loyaler Truppen nach Berlin zurückkehren sollen. Aber eine friedliche Rückkehr war nicht mehr möglich und nun noch zusätzlich zu dem Kampf gegen den Feind an der Front auch noch einen Bürgerkrieg zu entfesseln, das hätte wahrscheinlich in einem Blutbad geendet und der völlige Zusammenbruch des Reiches wäre besiegelt gewesen.

Schließlich gab es noch jene, die da vorschlugen, der Kaiser solle sich selbst den Tod geben. Ganz abgesehen von den durchaus bekannten christlich-moralischen Wertvorstellungen, die der Monarch besaß, hätte man ihm dann mit Sicherheit bei einem solchen Verhalten Feigheit vorgeworfen.

Egal, welchen Weg der Kaiser auch eingeschlagen hätte, immer wären Kritiker da gewesen, die festgestellt hätten, genau dieser Weg wäre der falsche und jener nur hätte die Lösung gebracht. Es war schlichtweg die Quadratur des Kreises, die man von ihm verlangte – und die ist bekanntlich nicht möglich!

So kann man es nun Drehen und Wenden wie man will, am 9. November 1918 hatte Kaiser Wilhelm II. keine Chance mehr. Sein Gang in das Exil nach Holland löste eine verfahrene Situation. Aber, und das ist wichtig und muss festgehalten werden: An diesem Tage hat er nicht freiwillig abgedankt, alles Hin und Her hat dieses Ergebnis nicht gebracht. So muss man also sehr fein trennen: Der Gang nach Holland war seine Entscheidung – ob es nun die richtige war, muss jeder Leser selbst für sich entscheiden. Und es war l e d i g l i c h ein Gang in das E x i l ! Die Abdankung hat er, zumindest so, wie sie abgelaufen ist, nicht gewollt. Und schließlich, und auch das gilt es eindeutig festzuhalten, unterschrieb er seine Abdankung erst am 28.November 1918! Somit muss man feststellen: er wurde “abgedankt”!

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Quelle: Deutsche Kriegsgeschichte


1933 – Für uns zum Appell


Der Reichsgau Wartheland

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Der Reichsgau Wartheland ist zum großen Teil das deutsche Gebiet der Provinz Posen, das im Zuge des sogenannten Versailler Vertrages dem Deutschen Reiche entrissen und wider jedes Recht Polen zugeschlagen wurde. Hinzugefügte geringe polnische Gebietsanteile dienten ausschließlich der Abrundung der Reichsgrenzen als Schutz gegen das Eindringen äußerer Feinde. Diese Grenze orientierte sich in erster Linie am natürlichen Verlauf von Flüssen und an der deutschen Ostgrenze vor dem Tilsiter Schmachfrieden. Dies kann wohl kaum im Sinne eines Expansionsdranges nach Osten hin gewertet werden, zumal der Grenzverlauf Kongresspolens bis auf einige Grenzbegradigungen weitgehend unangetastet blieb.

Umsiedlung der Baltendeutschen in das Wartheland

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In den Warthegau wurden, zusätzlich zu den dort ansässigen Deutschen, welche von Polen nach dem Ersten Weltkrieg nicht vertrieben worden waren, die in alle Welt verstreuten deutschen Bürger im Zuge der Aktion Lebensraum im Osten zurückgesiedelt, um ein Großdeutsches Reich im Rahmen seiner völkerrechtsverbindlichen Grenzen wiederherzustellen. Die Rücksiedlung erfolgte unter dem Begriff Heim ins Reich.

Stettin, Ankunft von Umsiedlern: Die „Ozeana“ brachte neue baltendeutsche Heimkehrer. Unser Bild berichtet von der Ankunft eines weiteren Rückwandererschiffes aus den Baltenländern in Stettin: Mit der „Ozeana“ folgten 827 Baltendeutsche aus der Gegend von Dorpat und Reval dem Ruf des Führers. Von Stettin aus führte sie der Weg in ihre neuen Heimatorte im Posenschen Gebiet.

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Diese Rücksiedlung der Deutschen aus dem Osten widerspricht allen im Sinne der derzeitigen politischen Korrektheit und der Umerziehung postulierten angeblichen weitergehenden absurden deutschen Annexionsplänen.

Die Opposition im Nationalsozialismus, die ein Deutschland ohne den Nationalsozialismus wollte, sah im Falle eines erfolgreichen Staatsstreiches vor, den Warthegau aufzulösen und die deutsch-polnische Grenze wieder auf den Stand von 1916 festzulegen. Die Bezeichnung Wartheland wäre dennoch weitergeführt worden, jedoch für das Gebiet der früheren preußischen Provinz Posen, die den Großteil des Warthegaus ausmachte. Für die Alliierten stand jedoch längst fest, dass Deutschland dieses Gebiet wiederum entrissen werden sollte.

Reichsgau Wartheland und Generalgouvernement

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Verwaltungskarte Reichsgau Wartheland und Westpreußen

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Adolf Hitler hatte in seiner geplanten Korridorabstimmung das Gebiet nördlich des Flusses Netze für eine Volksabstimmung zur Zugehörigkeit vorgesehen. Das übrige deutsche Territorium, das im Versailler Schanddiktat dem Reiche zuvor entrissen worden war, sollte an Polen fallen. Adolf Hitler orientierte sich damit an der geringsten Ausdehnung Preußens in östlicher Richtung. Nach der polnischen Ablehnung und dem deutschen Sieg über Polen im Achtzehntagekrieg orientierte er sich demzufolge an der größten Ausdehnung Preußens und dessen Ostgrenze.


März 1944: Lodsch, der millionste Deutsche im Wartheland. Im Zuge der durchgeführten Umsiedlung der Schwarzmeerdeutschen im Reichsgau Wartheland, war die Zahl der Deutschen in diesem Gau auf eine Million gestiegen. Reichsstatthalter Gauleiter Greiser (2. v. re), empfing den millionsten Ansiedler im Warthegau, einen Schwarzmeerdeutschen, aus dem Dorf Hoffenthal bei Taganrog, und unterhielt sich längere Zeit mit ihm. Links vom Gauleiter und Ritterkreuzträger SS-Brigadeführer Reinefarth, rechts Gaupropagandaleiter Maul.

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Die Ostgrenze Preußens:

Preußen unter König Friedrich II. (der Große), 1740-1786

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Preußen unter König Friedrich Wilhelm II, 1786-1797

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Preußen unter König Friedrich Wilhelm III, 1797-1807

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Preußen unter König Friedrich Wilhelm III, 1807-1815

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Preußen unter König Friedrich Wilhelm III, 1815-1840, und König Friedrich Wilhelm IV, 1840-1861

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Umbenennung von Städten

Im Zuge der Inbesitznahme zuvor zu Polen gehörender Gebiete wurde bei vielen Orten nicht nur der polnische Name durch den deutschen ersetzt, sondern oftmals auch neue Namen geschaffen:

  • Litzmannstadt (Lotsch)
  • Pflugstadt (Zamosch)
  • Schröttersburg (Plock)
  • Warthbrücken (Koło)

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Quelle: Metapedia


Das größte deutsche Schlachtschiff – die “Tirpitz”– wurde am 12. November 1944 versenkt

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Reichskriegflagge 1935-1945.png
Tirpitz (um 1941).jpg
Schiffsdaten
Bauwerft: Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven
Besatzung: 2.600 Mann
Technische Daten
Wasserverdrängung: 41.700 ts, max. 52.600 ts
Länge: 248 m
Breite: 36 m
Tiefgang: 8,7 m, max. 10,2 m
Höchstgeschwindigkeit: max. 30,8 kn = 57 km/h
Bewaffnung
Schwere Artillerie: 4 Türme mit je zwei 38cm-Geschützen
Mittlere Artillerie: 12 15cm-Geschütze
Flak: 16x 10,5cm; 16x 3,7cm; 12-58x 2cm Geschütze
Bordflugzeuge: 4-6 (Arado Ar 196)

Die Tirpitz war das größte deutsche Schlachtschiff im Zweiten Weltkrieg und das größte jemals in Europa gebaute Kriegsschiff. Es war nach dem Kaiserlichen Generaladmiral “Alfred von Tirpitz” benannt. Das 251 m lange Schiff mit drei Schiffsschrauben konnte eine Höchstgeschwindigkeit von 30,8 Knoten erreichen. Es wurde bei Tromsö (Nordnorwegen) am 12. November 1944 von britischen viermotorigen Lancaster-Bombern mit speziellen „Tallboy“-Bomben (5,4-Tonnen Bomben) angegriffen und zum Kentern gebracht. Dabei kamen 1.204 Besatzungsmitglieder ums Leben.

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Geschichte

Die Tirpitz wurde im Januar 1942 nach Norwegen verlegt und unternahm von dort aus Vorstöße gegen den alliierten Konvoiverkehr im Nordpolarmeer und gegen Landziele, wie z.B. im September 1943 beim Unternehmen „Sizilien“ gegen Spitzbergen. Am 21./22. September 1943 drangen britische Kleinst-U-Boote in den als Schutz errichteten Netzkasten der Tirpitz ein und beschädigten sie durch Grundminen so schwer, daß sie bis März 1944 ausfiel. Danach richteten sich zahlreich britische Luftangriffe gegen das im Altafjord liegende Schiff, das u.a. am 3. April 1944 beschädigt wurde. Am 12. November 1944 trafen britische Bomber die Tirpitz mit 5,4 t-Spezialbomben, wobei der Turm explodierte und die Backbordseite eingedrückt wurde, so daß das Schlachtschiff kenterte und 1.204 Seeleute mit in die Tiefe riss.

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Das Unternehmen „Rösselsprung“ (1942)

Unternehmen „Rösselsprung“ war der Deckname eines Angriffsunternehmens der deutschen Kriegsmarine gegen den Nachschubkonvoi PQ 17 im Nordmeer im Juli 1942. PQ-17 war die Bezeichnung eines alliierten Nordmeergeleitzuges, der im Juli 1942 Nachschub für die Rote Armee von Island nach Murmansk durch das Nordmeer transportieren sollte. Wegen einer möglichen Bedrohung durch schwere deutsche Kriegsschiffe, die im Rahmen des Unternehmens „Rösselsprung“ ausgelaufen waren, wurde das Geleit aufgelöst und erlitt in der Folge schwerere Verluste als jeder andere Nordmeergeleitzug.

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Im Altafjord stehen Tirpitz, Hipper und Zerstörer bereit zum Unternehmen „Rösselsprung“

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Ablauf

Das Auslaufen des feindlichen Konvois wurde der deutschen Seekriegsleitung durch deutsche Agenten der Auslandsabteilung der Abwehr frühzeitig gemeldet und am 1. Juli wurde der Geleitzug von einem deutschen Fernaufklärer überflogen. Ein deutsches U-Boot entdeckte den Verband dann 60 Seemeilen östlich von Jan Mayen.

Auf deutscher Seite wurden zwei Kampfgruppen aufgestellt. Die Kampfgruppe I unter der Leitung von Generaladmiral Otto Schniewind mit der „Tirpitz“, der „Admiral Hipper“, den Zerstörern „Karl Galster“, „Friedrich Ihn“, „Hans Lody“, „Theodor Riedel“ und den Torpedobooten T 7 sowie T 15 verlegte am 2. Juli 1942 von Trondheim nach Nordnorwegen. Die Kampfgruppe II unter Vizeadmiral Oskar Kummetz mit den Schweren Kreuzern „Lützow“ und „Admiral Scheer“, den Zerstörern Z 24, Z 27, Z 28, Z 29, Z 30 und „Richard Beitzen“ fuhr am 3. Juli 1942 von Narvik bzw. der Bogenbucht zum Altafjord. Hier trafen beide Kampfgruppen zusammen und vereinigten sich mit den Zerstörern „Friedrich Eckoldt“ und „Erich Steinbrinck“ zu einem Verband. Auf dem Marsch hatten der Schwere Kreuzer Lützow und die Zerstörer Karl Galster, Hans Lody und Theodor Riedel Grundberührungen und fielen aus.

Das Auslaufen der deutschen Schiffe wurde dem Sicherungsverband des Geleitzuges am Morgen des 4. Juli per Funk von der britischen Admiralität mitgeteilt, nachdem die Luftaufnahmen von Aufklärern sie nicht mehr an ihren Ankerplätzen bei Trondheim zeigten.

Am 5. Juli meldeten sowohl die deutsche Luftaufklärung als auch U-Boote die fluchtartige Auflösung des Konvois PQ 17 und das Ablaufen der britischen Sicherungsschiffe nach Westen. Daraufhin gingen die Tirpitz (Kommandant: Kapitän zur See Karl Topp), die Admiral Hipper (Kommandant: Kapitän zur See Wilhelm Meisel), die Admiral Scheer (Kommandant: Kapitän zur See Wilhelm Meendsen-Bohlken), sieben Zerstörer und zwei Torpedoboote in See. Vor Ingöy versuchte das sowjetische U-Boot K-21 einen erfolglosen Angriff auf die Tirpitz. Ein Catalina-Flugboot der Royal Air Force-Squadron 210 und das britische U-Boot Unshaken sichteten und meldeten den deutschen Flottenverband. Das Oberkommando der Marine entschied den Abbruch des geplanten Angriffs, da man in Übereinstimmung mit einem Befehl Hitlers kein Risiko – insbesondere für die Tirpitz – eingehen wollte. Den direkten Angriff auf den Konvoi PQ 17 sollten U-Boote und Flugzeuge übernehmen. Am Abend des 5. Juli erhielt der deutsche Flottenverband von der Seekriegsleitung den Befehl, von einer weiteren Verfolgung der Schiffe des Konvois abzulassen und sich im Kåfjord zu sammeln. Damit war das Unternehmen „Rösselsprung“ beendet. Keines der deutschen Schiffe, die für das Unternehmen abgestellt waren, kam je in Sichtweite des Geleits oder seiner Schiffe, dafür haben deutsche U-Boote und die Luftwaffe ganze Arbeit geleistet.

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Schwerer Kreuzer „Lützow“

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Graue Wölfe und Eismeerbomber greifen an

Am 2. Juli begannen deutsche Sturz- und Torpedobomber des Kampfgeschwaders 30, der I./Kampfgeschwader 26, und der jeweils 1. Staffel der Küstenfliegergruppen 406 und 906, von ihren Basen in Bardufoß und Banak (beide in Norwegen) den Verband anzugreifen. Insgesamt standen 130 Junkers Ju 88, 43 Heinkel He 111 und 29 Heinkel He 115 bereit. Sie setzten ihre Angriffe, wegen des arktischen Sommers nicht durch Dunkelheit unterbrochen, über drei Tage fort. Die Unterseeboote U 251 und U 376 versuchten ebenfalls anzugreifen, wurden aber von den Sicherungsschiffen abgedrängt. Der Zielort des Geleitzuges wurde durch einen Befehl per Funkspruch geändert, es sollte nun Archangelsk (Nordrußland) angelaufen werden.

Das erste Schiff wurde am Morgen des 4. Juli versenkt, nachdem alle vorherigen Luftangriffe abgewehrt worden waren. Der Torpedo eines deutschen Bombers traf das Liberty-Schiff Christopher Newport mittschiffs und beschädigte es so schwer, daß es aufgegeben werden mußte. 25 He 111 griffen gegen Mittag an und beschädigten vier Frachter, von denen zwei aufgegeben wurden.

Schon in den nächsten Tagen sollte jedoch die Glanzstunde der Grauen Wölfe kommen.

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Beeindruckende Bilanz der deutschen Abwehrkämpfe

Name Typ Flagge Vermessung in BRT Verbleib
Alcoa Ranger Frachter USA 5116 durch U 255 versenkt
Aldersdale Tanker Großbritannien 8402 durch Flugzeuge des KG 30 beschädigt und durch U 457 versenkt
Aserbaidshan Tanker UdSSR 6114 durch Luftangriffe beschädigt, Archangelsk erreicht
Bellingham Frachter USA 5345 durch U-Bootangriff beschädigt, Archangelsk erreicht
Ben Harrison Frachter USA 7200 Archangelsk erreicht
Bolton Castle Frachter Großbritannien 5303 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
Carlton Frachter USA 5127 durch U 88 versenkt
Christopher Newport Frachter USA 7197 durch U 457 versenkt
Daniel Morgan Frachter USA 7200 durch U 88 versenkt
Donbass Tanker UdSSR 7925 Archangelsk erreicht
Earlston Frachter Großbritannien 7195 durch Flugzeuge des KG 30 beschädigt und durch U 334 versenkt
El Capitan Frachter Panama 5216 durch Flugzeuge der II./KG 30 beschädigt und durch U 251 versenkt
Empire Byron Frachter Großbritannien 6645 durch Flugzeuge des KG 30 beschädigt und durch U 703 versenkt
Empire Tide Frachter Großbritannien 6978 Archangelsk erreicht
Exfort Frachter USA 4969 Kollision mit Eisberg und Rückkehr nach Island
Fairfield City Frachter USA 5686 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
Hartlebury Frachter Großbritannien 5082 durch U 355 versenkt
Honomu Frachter USA 6977 durch U 456 versenkt
Hoosier Frachter USA 5060 durch Flugzeuge der II./KG 30 beschädigt und durch U 376 versenkt
Ironclad Frachter USA  ? Archangelsk erreicht
John Witherspoon Frachter USA 7199 durch U 255 versenkt
Navarino Frachter Großbritannien 4841 durch Flugzeuge der I./KG 26 versenkt
Ocean Freedom Frachter Großbritannien  ? Archangelsk erreicht
Olopana Frachter USA 6069 durch U 255 versenkt
Pan Atlantic Frachter USA 5411 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
Pan Kraft Frachter USA 5644 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
Paulus Potter Frachter Niederlande 7169 durch Flugzeuge des KG 30 beschädigt und durch U 255 versenkt
Peter Kerr Frachter USA 6476 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
Richard Bland Frachter USA  ? nach Grundberührung Rückkehr nach Island
River Afton Frachter Großbritannien 5479 durch U 703 versenkt
Samuel Chase Frachter USA  ? Archangelsk erreicht
Silver Sword Frachter USA  ? Archangelsk erreicht
Troubadour Frachter Panama 6458 Archangelsk erreicht
Washington Frachter USA 5564 durch Flugzeuge des KG 30 versenkt
William Hooper Frachter USA 7177 durch Flugzeuge der I./KG 26 beschädigt und durch U 334 versenkt
Winston Salem Frachter USA 6223 Archangelsk erreicht

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Erfolgsmeldung

Die Auflösung des Geleitzuges und der Abzug des überwiegenden Teils der Sicherungsschiffe war für die feindlichen Alliierten verheerend: Die nun einzeln fahrenden Handelsschiffe waren nicht mehr durch Eskorten gegen U-Boote beschützt und konnten das Feuer ihrer eigenen Flugabwehrwaffen nicht mehr mit dem des gesamten Geleitzugs auf die angreifenden Flugzeuge vereinen.

Fünf Tage lang wurden die Nachschub-Dampfer von Flugzeugen der Luftflotte 5 (Gen.-Oberst Hans-Jürgen Stumpff) und U-Booten der Gruppe „Eisteufel“ angegriffen.

Die wenigen leichten Sicherungsschiffe des Geleitzuges, die ebenfalls Archangelsk anlaufen sollten, konnten die großen Distanzen zwischen den Handelsschiffen nicht rechtzeitig überwinden, um die Angriffe abzuwehren und wurden weiterhin durch Funksprüche der Admiralität verwirrt, die den Angriff eines deutschen Flottenverbandes immer nachdrücklicher ankündigten. So funkte die Admiralität am 6. Juli um 1 Uhr morgens an die Sicherungsschiffe:

„Der Angriff der feindlichen Überwasserstreitkräfte erfolgt wahrscheinlich in den allernächsten Stunden. Ihre erste Pflicht ist es, zu vermeiden, daß Ihr Schiff vernichtet wird, damit Sie an den Ort des Angriffs zurückkehren und die Überlebenden aufnehmen können, nachdem der Feind sich zurückgezogen hat“

Die Frachter versuchten auf eigene Faust, meist auf Kurs Nord-Ost, entlang der Packeisgrenze und soweit von den deutschen Luftwaffenbasen entfernt wie möglich, die Küste von Nowaja Semlja zu erreichen, um dann auf Südkurs nach Archangelsk zu gelangen.

Von 35 Handelsschiffen waren zwei schon kurz nach dem Auslaufen, eines durch Maschinenschaden und eines durch Kollisionsschaden mit Eisschollen, zur Umkehr gezwungen worden. Von den verbliebenen 33 Schiffen wurden insgesamt 22 Frachtschiffe (15 amerikanische, sechs britische und ein holländisches) versenkt. Zusätzlich gingen ein Marinetanker und ein Rettungsschiff verloren. Acht Schiffe fielen Luftangriffen zum Opfer, die übrigen wurden von U-Booten versenkt. Mit den Frachtern gingen 210 Flugzeuge, 430 Panzer, 3350 Lkw und fast 100.000 t Ersatzteile, Munition und Verpflegung verloren. Nur elf Frachtschiffe des PQ 17 erreichten Murmansk und Archangelsk, auch sie allesamt beschädigt und teilweise mit durch Feuer vernichteter Ladung. 153 Seeleute der Handelsmarine kamen ums Leben.

Die deutsche Luftflotte 5 verlor bedauerlicherweise fünf ihrer Flugzeuge, aber die Zerstörung des Nachschubes für den bolschewistischen Feind im Osten war das Opfer wert. Jedes versenkte Schiff bedeutete an der Ostfront gerettetes deutsches Leben im Kampf gegen den sich gefährlich ausbreitenden Stalinismus.

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Die U 255 kehrt nach erfolgreicher Feindfahrt gegen den Nordmeer-Geleitzug PQ 17 nach Bergen (11. U-Flottille) zurück. Der Kommandant und spätere Ritterkreuzträger Kapitänleutnant Reinhart Reche (Crew 34) ließ vier Siegeswimpel und die erbeutete Flagge des schweren niederländischen Handelsschiffes „Paulus Potter“ hissen.

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Quelle: Metapedia

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Tirpitz – Die einsame Königin des Nordens

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Schlachtschiffe: Die Tirpitz

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KZ Lerchenfeld und Schöbritz – Der Bericht des Überlebenden Heinrich Michel

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Von Heinrich Michel

Es war am 16. Mai 1945 um 17 Uhr, als ich im Auftrage des Polizeipräfekten von Aussig, Douda, noch in Arbeitskleidern aus meinem Hause (ich war selbständiger Tischlermeister in Aussig-Prödlitz) abgeführt wurde. Meine Frau konnte mir noch rasch trockenes Brot zustecken. Von meinen Bewachern kannte ich den Partisan Walter Swoboda aus Aussig-Prödlitz, Lange Gasse 116. In Aussig, im Kohlensyndikat, wo Douda residierte, angekommen, schrie mir jener, von Russen umgeben, entgegen:

“Du Bandit, Du Gauner, Du Schuft, Du Gestapohengst!”

Mich nach Waffen durchsuchend, riß er das Brot aus der Tasche und warf es mir ins Gesicht mit den Worten:

“Ich lasse Dich erschießen!”

Douda war früher Oberkellner in der Turnhalle. 1938 wanderte er nach Rußland aus. Nachdem mir sämtliche Wertsachen abgenommen worden waren, ging es ins Gerichtsgefängnis in Zelle 8. In Vorahnung des kommenden Tschechenterrors hatte ich den Gedanken gefaßt, mir das Leben zu nehmen. Doch von dem anderen Zellengenossen, dem Elbtalmaler Podlebnik, Aussig-Salesel, wurde ich eines Besseren belehrt. Podlebnik hatte man eingesperrt, weil er angeblich Waffen-SS-Leute bewirtet hätte. Podlebnik hielt es für den Gehässigkeitsakt eines ansässigen Tschechen, da er die ganzen 14 Tage vor seiner Verhaftung keinen Waffen-SS-Mann mehr zu Gesicht bekommen habe.

Stündlich kamen neue Leidensgenossen an, sodaß wir bald neun Personen in unserer Zelle waren. Waffenhändler Strowik, Rechtsanwalt Knöspel, Heller und andere.

Es war am zweiten Tag nach meiner Einlieferung, neuer Zuwachs kam oder stolperte vielmehr herein und brach zusammen. Ein bestialischer Gestank breitete sich bald aus. Dem Manne, der vor uns lag, drang der Kot zum Kragen und den Hosenbeinen heraus. Was war hier vor sich gegangen? Auf meine Vorsprache beim Beschließer, einem Kroaten, konnten wir den Unglücklichen ausziehen und im Luftschutzwasser, das zwar schon wochenlang nicht gewechselt war, wenigstens reinigen. Zu unserem Entsetzen fanden wir vom Nacken bis zu den Füßen keine handtellergroße Stelle, die nicht blutunterlaufen war. Wir glaubten nicht, daß der vor uns Liegende mit dem Leben davonkomme. Doch er erholte sich wieder. Der Mißhandelte hieß Heller, stammte aus Staditz bei Tschochau und war Vorarbeiter in den Staditzer Kabelwerken. Wie Heller später erzählte, war der Grund für seine Verhaftung, daß er in seiner Stellung als Vorarbeiter den Sabotage-Akt eines Tschechen dem Besitzer des Werkes, Herrn Wild, gemeldet hatte. Ihm war es gelungen, zu entfliehen. Zweimal durchwatete er die Biela. Nach einer regelrechten, von den Partisanen veranstalteten Treibjagd wurde er eingekreist, nach Staditz zurückgebracht und hier in einem Keller schwer mißhandelt.

Als Pfingsten herankam, waren wir insgesamt ungefähr 180 Inhaftierte. Pfingstsamstag abends, alle Zellentüren waren gerade geöffnet, erschien ein Partisan (sein rein tschechischer Name ist mir entfallen) und schrie:

“Ich bin Leutnant der Partisanen. Jetzt werde ich Euch zeigen, wie man einen SS-Hund erledigt!”

Dabei leerte er eine ¾-Liter-Flasche mit Schnaps. Aus Zelle 15, in der alle Waffen-SS und SS-Angehörigen untergebracht waren, wurde Willi Künstner, der Personalchef der Firma Schicht und Ehrenmitglied der Allgemeinen SS war, herausgeholt und geschlagen, gestoßen, niedergeschlagen, hochgezerrt und wieder von neuem niedergeschlagen und so in einem fort. Wir schlossen unsere Türen und hielten uns die Ohren zu. Als wir wieder zu öffnen wagten, sahen wir gerade, wie der Zusammengestürzte von zwei SS-Männern in die Zelle gezogen wurde. Diese war sowieso schon so überfüllt, daß für einen Liegenden kein Raum war. Auf vieles Vorsprechen wurde Künstner mit einem Stoßwagen ins Krankenhaus gebracht. Auf Umwegen erfuhren wir am nächsten Tag, daß Künstner im Krankenhaus nicht mehr zum Bewußtsein erwacht und gestorben ist. Ein 18-jähriger Waffen-SS-Angehöriger in meiner Zelle, der erst später in Zelle 15 kam, einziges Kind einer Witwe in Türmitz, erst im März 1945 zur Waffen-SS eingezogen, war so mißhandelt worden, daß er jedesmal einen Nervenschock bekam, wenn nur die Tür geöffnet wurde. Wohin er aus Zelle 15 kam, weiß ich nicht.

Die Lebensverhältnisse im Gerichtsgefängnis waren denkbar schlecht. Als Verpflegung gab es täglich morgens etwas schwarzen Kaffee, mittags 2-3 Kartoffeln mit Würfelsoße und für den ganzen Tag 100 g Brot. 8-9 Personen hausten ständig in jeder Zelle von 9 m². Ein unbedeckter Eimer mußte für jede Notdurft benutzt werden. So war es für uns eine Erleichterung, als Arbeitskommandos zusammengestellt wurden. Allerdings war dadurch wieder mehr Gelegenheit zu Mißhandlungen gegeben, besonders bei den schwere Arbeit ungewohnten Intelligenzlern. Es mußte Verpflegsgut der Deutschen Wehrmacht, Fässer mit Butter, mit Ölsardinen usw. am Bahnhof entladen und in dem ehemaligen Kaufhaus Jepa eingekellert werden. Die Begründung für unsere Hungerrationen, daß nämlich unsere deutschen Bruderschweine alles mitgenommen hätten, war also nicht stichhaltig.

Besonders von halbwüchsigen 16-18jährigen Partisanen wurde ich damals oft geschlagen.

Zur Entlastung des Gerichtsgefängnisses wurden wir 50 Mann am 29. 5. 1945 in das ehemalige Luftwaffenlager nach Lerchenfeld gebracht. Zuerst mußten wir die Zustände, die Ungarn und durchziehende russische Soldaten hinterlassen hatten, beseitigen. Es war befohlen, jeden Weg im Lager im Laufschritt zurückzulegen, was für die Älteren unter uns, z. B. den ungefähr 74-jährigen Regierungsbeamten Galle, Bürgermeister Nittner u. a. eine unmenschliche Qual bedeutete. So mußten von früh bis abends die Wehrmachtsspinde aus dem Lager im Laufschritt in die Magazine, die oben am Berg lagen, hinaufgeschleppt werden. Ich persönlich hatte das Glück, durch einen mir bekannten tschechischen Schlosser, der bei Schlossermeister Schiller in Prödlitz gelernt hatte, als. Kapo herausgezogen und damit von der schwersten Arbeit verschont zu werden. Ich organisierte im Lager einen Stoßwagen, sodaß vier von den Älteren fahren und gehen konnten. Die bewachenden Partisanen verboten diese Beförderung, doch konnte ich beim Lagerkommandanten Vrsa vorsprechen und ihn überreden, daß auf diese Weise sogar vier Spinde befördert werden könnten. Aus dem Gerichtsgefängnis kamen nun ständig neue Gruppen an, sodaß wir bis Ende Juni auf 1000 Gefangene angewachsen waren, die in 13 Blocks untergebracht wurden. Davon wurden vier mit Frauen belegt. Später wurden alle Festgenommen, es handelte sich zumeist um willkürlich zusammengeschleppte Menschen, nicht mehr über das Gerichtsgefängnis, sondern direkt nach Lerchenfeld eingeliefert. Von Beginn der Lagerzeit an war ein einarmiger, ungefähr 20-jähriger Mensch als Läufer verwendet worden. Er hatte alle Befehle der Lagerleitung weiterzugeben und genoß dadurch eine gewisse Freiheit. Eines Abends kehrte er nicht zurück. Sofort wurden die umliegenden Dörfer, in denen die im Lager bediensteten Partisanen untergebracht waren, von der Lagerleitung verständigt. An dieser Treibjagd beteiligten sich fast alle Partisanen des Lagers, die Lagerbewachung zwischen 80-120 Mann. Noch spät in der Nacht erfuhren wir, daß der Entflohene in der Nähe in einem Wald angeschossen worden war. Am nächsten Vormittag mußten wir einzeln an der Bahre des Erschossenen vorüberziehen. Im vorangegangenen Appell hatte Lagerkommandant Vrsa geschrien:

“So ergeht es jedem, der zu entfliehen versucht”.

Für alle Vorkommnisse, die ich von der Lagerzeit Lerchenfeld und auch Schöbritz anführe, nenne ich als Zeugen Waffenhändler Strowik-Aussig, Hoffmann-Nestomitz, Holina, Chefingenieur der Solvay-Werke, den Prokuristen der Solvay-Werke, den Vorstand der Innungskrankenkasse (ich möchte den Namen nicht nennen, da er jetzt noch verschollen ist), Hübsch von der Angestelltenkrankenkasse, Schuhmachermeister Heller, Wenzel Behr, Angestellter der DAF, beide Brüder Mieke-Türmitz, von denen der eine Prokurist bei Tuch-Hübel war, und alle Insassen von Block 1, dem ich angehörte und der sämtliche Handwerker und Schreiber, die für das Lager gebraucht wurden, umfaßte.

Gewöhnlich wurde es eingerichtet, daß die neuankommenden Trupps Eingefangener, dies konnten 30-50, aber auch 100 Mann sein, abends eintrafen, wenn alle Lagerinsassen auf ihren Blocks sein mußten. Vom Fenster unseres Blockes 1 aus konnten wir aber gut beobachten, wie die Ankunft vonstatten ging. Deutschlandlied, SA-Lieder mußten gesungen und ein Hitler-Bild vorangetragen werden. Vom Schlagbaum bis zur Verwaltungsbaracke hieß es Spießruten laufen, das bedeutete, daß ungefähr eine Strecke von 40 bis 50 m beiderseits von Partisanen gesäumt war, die unbarmherzig mit Ochsenziemern zuschlugen. Am schlimmsten gebärdeten sich dabei die weiblichen Partisanen, darunter besonders eine Karbitzerin, deren Name meinem Mitgefangenen Kohberger aus Karbitz bekannt sein dürfte. SA-Angehörige wurden gesondert vorgenommen. Sie bekamen 25 Schläge mit Ochsenziemer oder Gummiknüppel auf das bloße Hinterteil.

Im Oktober waren wir auf ungefähr 3,5 Tausend angewachsen. Jeden Tag gingen 2,5 Tausend zur Arbeit. Am 31. Juli 1945, dem Bluttag von Aussig, war ein Kommando nicht von der Arbeit zurückgekehrt. Wie schon erwähnt, war ich Zimmerältester von Block 1, dem Block der Handwerker und Schreiber für das Lager. So erfuhr ich manches, was die meisten nicht wußten, durch den Steuerberater Hahnel, Aussig, Hauptmann, Aussig, Stephan, hoher Beamter an der Aussiger Hauptpost, akad. Maler Ungermann, Bürgermeister von Reichenberg (dieser wurde später nach Reichenberg gebracht). Besonders Fritz Wolfrum, Likörfabrik Schönpriesen, muß viel wissen, da er Schreiber des politischen Leiters war und später auch die Vorarbeiten für die Volksgerichtshofprozesse mit über hatte. Durch diese Schreiber erfuhren wir auf Block 1 also, daß als Bericht über das nicht zurückgekehrte Arbeitskommando ausgegeben wurde:

“Bei der Explosionskatastrophe ums Leben gekommen.”

Nach den Berichten der Augenzeugen vom Blutmassaker in Aussig waren diese Männer aller Wahrscheinlichkeit nach dem Pöbel in die Hände gefallen.

Die vorhingenannten Schreiber sind auch Zeugen für die Erschießung des Nollendorfer Emil Luprich. Unauslöschlich in meiner Erinnerung wird mir ein Samstag im August sein, ich glaube, es war der 10., als der 22jährige Nollendorfer Emil Luprich, der im Frühjahr 1945 erst zur Waffen-SS eingezogen worden war, vor allen 3000 Lagerinsassen standrechtlich erschossen wurde. Am Vortage waren zwei Männer von einem Arbeitskommando ausgerissen. Am Samstag Abend gegen 17 Uhr 30, einer uns ungewohnten Zeit, ertönte die Lagerglocke.

“Alles ohne Ausnahme antreten”,

hieß es. Lagerkommandant Vrsa erschien, total betrunken, auf seiner üblichen Rednertribüne. Sein Reden war ein einziges Schimpfen. Zum Schluß schrie er, daß als Strafe für die beiden Haftentflohenen jeder Zehnte erschossen werde. Die umliegenden Barackendächer waren von Partisanen mit MGs besetzt. Die Partisanen repetierten und machten fertig. Wir waren auf alles gefaßt. Leid taten uns nur die ungefähr 1300 Frauen, die zwar ruhig, aber leichenblaß uns gerade gegenüber standen. Da begann Vrsa von Neuem zu schimpfen. Schuld seien eigentlich die Kapos, alle Kapos müßten erschossen werden. Sämtliche Kapos mußten nun in Fünferreihen nebeneinander antreten. Nachdem dies geschehen, widerrief sich Vrsa, jeder 10. Kapo werde erschossen. Ich glaubte mit unter den Genannten gewesen zu sein, denn ein Partisan trat auf mich zu und wechselte meinen Platz. Meine Tischlerarbeiten kamen eben den Herrn Partisanen auch viel persönlich zu Gute. Aber auch dieser Befehl kam nicht zur Ausführung. Wir ahnten hinterher, daß durch dieses ganze Manöver eine Panikstimmung erzeugt werden sollte, die dann bei einem noch zu erwartenden Höhepunkt zum Ausbruch kommen und Anlaß für ein Blutbad bilden sollte.

Ungefähr eine Stunde standen wir schon auf dem Appellplatz. Vrsa schimpfte nochmals los, diesmal auf die Frauen. Deutsche Huren, SS-Huren wären sie alle. Ein neuer Befehl erging,

“alle SS- und Waffen-SS-Angehörigen vortreten!”

Die SS-Leute waren laufend in besondere Lager abtransportiert worden. Leider hatten wir unter uns noch 5 Waffen-SS-Leute, die aus dem Karbitzer Lager zu uns gekommen waren. Die Fünf wurden nun in den ehemaligen Wehrmachtsbunker abgeführt. Wie wir später erfuhren, mußte unter ihnen gelost werden. Das Los fiel auf den jungen Nollendorfer. Vrsa hatte uns inzwischen erklärt, er wolle nicht so sein wie wir, er wolle Gnade vor Recht ergehen lassen, aber eine Strafe müsse sein. Als die SS-Männer wieder antraten, rief er:

“Es wird hier im Namen der Republik einer erschossen! Das Urteil wird sofort vollzogen!”

In 10 m Entfernung nahm das Kommando vor dem “Verurteilten” Aufstellung. Mit erhobenen Händen flehte der junge Nollendorfer um Gnade. Da riß Vrsa einer Frau das Tuch vom Kopfe. Damit wurden dem Todeskandidaten die Augen verbunden. Vrsa wiederholte das Urteil in tschechischer Sprache. Das Urteil wurde vollstreckt. Der lange tschechische Partisan, dessen Kugel die tödliche war, wurde danach nie mehr im Lager gesehen. Wir sahen Emil Luprich in seiner Blutlache liegen.

“Dr. Tauber!”

schrie Vrsa. Dr. Tauber, der Lagerarzt, stellte durch seine Untersuchung fest, daß noch Leben in dem Niedergeschossenen war. Luprich bekam nun noch einen Kopfschuß. Es war einige Minuten vor 20 Uhr. Ein kurzer Befehl ordnete an, der Platz müsse bis 20 Uhr geräumt sein. Nur der Besonnenheit unseres Lagerältesten, der sofort die nötigen Befehle zur Räumung gab, nicht zuletzt aber der Haltung unserer Frauen war es zu verdanken, daß es nicht doch noch zu der wohl noch immer von den Tschechen so sehr herbeigewünschten Panik kam. Auch für mich kam eine qualvolle Zeit, als nämlich der Prödlitzer Skala, ein Eisenbahnersohn und Huttig, der im Prödlitzer Schloß wohnte, als Partisanen nach Lerchenfeld kamen. Huttig schlug mich mit dem Ochsenziemer, den jeder Partisane im Stiefelschaft trug, bis ich bewußtlos zusammenbrach. Wenn ich wieder zu mir kam, gingen die Schläge von neuem los. Als ich Huttig später einmal im Beisein eines anderen Tschechen namens Vacek frug, warum er mich schlug, erklärte er mir, ich hätte ihn als 12jährigen Jungen vom Schützenfest gewiesen, als er Kuchen gestohlen hatte. Ich frug ihn noch, ob ich ihn damals auch geschlagen hätte.

Nein”,

mußte er zugeben. In Prödlitz rühmte sich Skala dann jedesmal, den Tischlermeister Michel geschlagen zu haben. In dieser Zeit mußten mich meine Lagerkameraden überwachen, daß ich mir nicht das Leben nahm.

Eines Tages, das Datum ist mir entfallen, wurde ein Vater mit seinem Sohn, der erst nachts zuvor von der Wehrmacht ins Elternhaus zurückgekehrt war, eingeliefert. Vor dem Tore des KZ versuchte der Sohn zu fliehen. Dabei wurde er mit einer Maschinenpistole niedergeschossen. Der Vater mußte nun den Erschossenen auf einem Schubkarren ins Lager fahren, wobei er dauernd schwer geschlagen wurde.

Schlagen gehörte zur Tagesordnung. Geringste Vergehen gegen die Lagerordnung wurden mit 25-50 Schlägen bestraft. Ein Vergehen war es, wenn ein Häftling mit einer Frau sprach, auch wenn es die eigene Frau war. Beide bekamen dann je 25 Hiebe. Oder wer beim Briefschmuggeln erwischt wurde. Wie schon erwähnt, wurde die erste Zeit jeder bestraft, der nicht im Laufschritt das Lager durchlief, sondern einmal ruhig stehen geblieben war. Es genügte für die Bestrafung die Angabe der Partisanen. Um deren Wahrheit bekümmerte sich niemand, Verteidigung gab es nicht. Die Strafen wurden jeden Abend beim Appell vollzogen. Der zu Bestrafende mußte ein Bierfaß herbeiholen und sich darüber legen. Dann schlugen zwei Partisanen mit dem Ochsenziemer auf ihn ein. Sollte eine Frau bestraft werden, wurde ihr Kopf zwischen die Beine eines Partisanen genommen, ihr Mund zugehalten und dann hauptsächlich die Nierengegend bearbeitet. Danach mußten sich die Gefangenen bedanken. Der 70-jährige Oberlehrer Meiyner aus Prödlitz wurde einmal mit 50 Hieben bestraft, weil er angeblich ein Brot gestohlen hatte. Meiyner aber hatte das Brot vom Bäcker, der das Lager belieferte, bekommen, konnte dies aber nicht sagen, da sonst der Bäcker auch in das Lager gekommen wäre. Meiyner sah fürchterlich aus. Sein Rücken und Hinterteil waren blutunterlaufen, die Geschlechtsteile riesenhaft angeschwollen. Wir glaubten, daß Meiyner daran zu Grunde gehen würde. Er überstand es. Heute lebt er in der amerikanischen Zone.

Anfang Oktober wurde das Lerchenfelder Lager, das von Russen belegt wurde, nach Schöbritz verlegt. Dieses Lager mußten wir uns erst herrichten. Die erste Zeit, die kalten Nächte begannen schon, hausten wir im Freien. Für alle, außer Block 1, begann dann eine schwere Leidenszeit. An zerlegbaren RAD-Baracken mußten die Zwischenwände entfernt, in 1 Meter Höhe Baumstämme und darauf die Zwischenwand gelegt werden, und so bis unter die Decke, sodaß jede Baracke 3-4-stöckig wurde. Jede dieser Baracken wurde mit zwei Blocks, das sind 500 Mann, belegt. 13 Blocks waren wir insgesamt. Stroh gab es nicht, auf dem bloßen Boden mußte geschlafen werden, eingeschachtet wie die Heringe. An Säuberung war nicht zu denken, die Luft zum Schneiden und ein einziger Gestank. Drehte sich einer im Schlafe oder wollte er auf den Eimer gehen, dann weckte er gleichzeitig seine nächste Umgebung. Daß diese Menschen dabei untereinander friedlich blieben, war zum Verwundern. Unter dem Vorwand irgendwelcher Reparaturen kam ich öfters in die anderen Baracken, wenn ich illegale Pakete in meinem Werkzeugkasten weiterschmuggelte. Wir in Block 1 hatten jeder unser Bett, wenn auch zwei- und dreistöckig übereinander. Nicht aus Liebe zu uns genossen wir diese Bevorzugung von Seiten der Tschechen, sondern wie schon gesagt, weil sie unsere Arbeit für ihre eigensten persönlichen Zwecke oft und oft ausnutzten.

Dann kam der 13. November 1945, ein grauenhafter Tag, grauenhaft für die Beteiligten und für die, die tatenlos zuschauen mußten, wie deutsche Menschen, deren ganzes Verbrechen nur darin bestand, daß sie Deutsche waren, zu Tode gequält wurden. Am Vortage waren zwei Kameraden von einem Kommando entwichen. Am 13. durfte nun Block 8, dem die beiden angehört hatten, nicht zur Arbeit gehen. Um ½8 Uhr hieß es:

“Block 8 zum Frühsport antreten”.

Block 8 versammelte sich. Ich hörte durch das Fenster, wie Vrsa ironisch zu ihnen sagte, das deutsche Volk turne ja so gerne, also sei dies ja eigentlich keine Strafe für sie. Daraufhin wurde zum Appellplatz marschiert, von dem erst vor einigen Tagen der Rasen entfernt worden war; der Lehmboden war also noch glitschig. Das “Turnen” begann: Auf, nieder, Kniebeuge, Liegestütz, so ununterbrochen bis 11 Uhr. Unterernährte und zum Teil schon ältere, gebrechliche Menschen waren es, die hier turnen mußten. Wer nicht mehr konnte, bekam Schläge. Von einem alten Zaun wurden Latten losgerissen und damit unbarmherzig auf die Menschen losgeschlagen. Neben mir standen noch Hoffmann von Nestomitz und Kreisamtsleiter der NSV Stroppe am Fenster. Wir mußten uns abwenden und gingen in unsere Werkstatt. Turnprofessor Langhammer von Prödlitz hat diese Traktierung mitgemacht. Nach diesen qualvollen Stunden hieß es, daß Block 8 nachmittags, völlig gereinigt, wieder anzutreten habe. Dies bedeutete, daß das Drillichzeug ausgewaschen und da es bis zum Nachmittag unmöglich trocken sein konnte, naß wieder angezogen werden mußte. Durch den Lagerarzt Dr. Tauber erfuhr ich, daß dieser Tag 9 Todesopfer und gegen 20 Verletzte, die ins Revier gebracht worden waren, gekostet hatte.

Die Verpflegung hatte mengenmäßig zugenommen. Sie bestand hauptsächlich aus Kartoffelwalzmehl, wovon die ehemaligen Wehrmachtsmagazine voll waren. Hungern mußten wir weiter. Den Kameraden, die viel für die Tschechen persönlich arbeiteten oder die bei Schicht oder in der Glashütte verpflegt wurden, erging es besser. Die Wasserversorgung des Lagers war katastrophal. Aus alten Brunnen der Umgebung wurde es mit Wasserfässern herbeigeschafft. Von Ende Oktober bis Dezember wütete im Lager Hungertyphus. Eines Tages sah ich eine Autokolonne des Roten Kreuzes mit ausländischen Wagenzeichen vorfahren. Dr. Tauber, der gerade den Lagerplatz überquerte, wurde angesprochen. Die Unterhaltung hatte ungefähr 15 Minuten gedauert, als Vrsa hinzukam. Nachdem die Kommission eine Baracke besichtigt hatte, verließ sie das Lager wieder.

Am Heiligen Abend gab es einen großen Appell, das ganze Lager mußte vor einem mit elektrischen Lichtern geschmückten Weihnachtsbaum antreten und auf Befehl “Stille Nacht, heilige Nacht” singen. Als sich plötzlich die Verpflegung besserte, wußten wir, daß ein anderer Wind wehte. Die Kranken bekamen Haferschleim mit Zucker, Vrsa erklärte in der Küche, diese Anordnungen seien streng einzuhalten, damit wir nicht wieder Grund zur Beschwerde hätten.

Am 13. Januar 1946 wiederholte sich der 13. November. Die Zahl der Todesopfer sind mir nicht bekannt. Ich sah nur, wie Tote auf Bahren gleich ins Leichenhaus gebracht wurden und viele Verletzte ins Revier kamen. Eines Tages sah ich von der Küche aus mit Heilpraktiker Riedel, Konditor Wenndt-Aussig, Polizist Hacker-Türmitz, Schlattner-Königswald zu, wie ein ungefähr 18-jähriges Mädchen von der Brust bis zu den Knien herunter an einen Birnbaum festgebunden und dann von vorbeigehenden Partisanen ins Gesicht geschlagen wurde. Da kam ein Auto gefahren, dem ein mir unbekannter Herr entstieg. Wohl auf seinen Einspruch hin wurde das Mädchen kurze Zeit darauf losgebunden. Es mußte mit einer Tragbahre ins Revier gebracht werden.

Wir erfuhren später, daß Schlagen und Mißhandeln im Lager verboten sei. Offiziell hatte dies auch den Anschein, aber inoffiziell ging es weiter, nur wurden jetzt alle einzeln in Kellern von Häusern gebracht, sodaß man nichts mehr vom Mißhandeln sehen und hören konnte. Nun möchte ich noch vom Ende Dr. Taubers berichten. Meines Erachtens war seine Unterhaltung mit der ausländischen Kommission die Ursache für seinen Tod. Wenn auch Dr. Tauber nach außen hin gegen manchen Lagerkameraden streng sein mußte, so wagte er doch viel und versuchte, das allgemeine Los zu verbessern. Ich persönlich war öfters anwesend, wenn er sich mit Vrsa auseinandersetzte. Eines Abends erscholl von Block 13 her der Ruf:

“Dr. Tauber!”

Block 13 stand nicht weit vom Stacheldrahtzaun. Dr. Tauber hatte das Recht, nachts mit der Laterne in der Hand die Blocks, von denen er gerufen wurde, aufzusuchen. Am nächsten Morgen war Dr. Tauber tot, niemand bekam ihn zu sehen. In der Nacht waren 2 Häftlinge entflohen. Es hieß nun, Dr. Tauber wollte in der Nacht türmen und dabei sei er von den wachhabenden Partisanen niedergeschlagen worden.

“So ergeht es jedem, der über den Stacheldraht heim ins Reich will!”

verkündete Vrsa. Unter uns hieß es, Dr. Tauber mußte sterben, weil er sämtliche Totenscheine auf Herzschwäche, Altersschwäche, Entkräftung ausstellen mußte. Als ich einmal einige Tage krank lag, hatte Dr. Tauber mir gegenüber geäußert:

“Wenn das gut ausgeht und ich hier lebendig herauskomme, dann habe ich Glück gehabt. Aber das glaube ich nicht, ich weiß zuviel.”

Ende Jänner kamen wir dann wieder nach Lerchenfeld. Die Volksgerichtshofprozesse begannen. Wegen Kleinigkeiten, die oft ganz privater Natur waren und die jetzt hervorgezerrt wurden, z. B. wenn ein Tscheche mit einem Deutschen eine Auseinandersetzung hatte und sie sich gegenseitig beleidigten, wurden 2-3 Jahre Haft verhängt. Wegen einer angeblichen Ohrfeige wurde Hergesell Josef von Prödlitz zu zwei Jahren verurteilt. Dieser hält sich jetzt in Deutschland auf. Wo, ist mir unbekannt. Schubert, der in den Kupferwerken in Pömmerle arbeitete, wurde zu 10 Jahren verurteilt, weil er Sabotage eines Tschechen verhindert hatte. Ich selbst blieb vom Volksgerichtshof verschont, mein persönlicher Gegner Douda war inzwischen gestorben, nachdem man ihn sämtlicher Ämter enthoben und selbst 8 Tage eingesperrt hatte und weil der tschechische Polizeiinspektor Klimesch von Prödlitz seine Anzeige, ich hätte ihm 1938 sein Speisezimmer, 50 kg Schrauben und 20 m Holz gestohlen, nicht aufrecht erhalten konnte. Am 16. September 1946 wurde ich mit dem Vermerk, daß ich meinen Heimatort nicht mehr betreten dürfe, nach Thüringen abgeschoben.

Ich habe in diesem Bericht nach bestem Wissen und Gewissen die Wahrheit gesagt.

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Quelle: Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen - Überlebende kommen zu Wort, Bericht Nr. 7


Wir haben “EIN” Ziel uns gewählt und verfechten es fanatisch, rücksichtslos, bis ins Grab hinein!

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Adolf Hitler 1932 in Eberswalde

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Die Gegner werfen uns Nationalsozialisten vor, und mir insbesonders, daß wir intolerante unverträgliche Menschen seien. Wir wollten, sagen sie, mit anderen Parteien nicht arbeiten. Und (…) Politiker verschärft das noch indem er sagt: Die Nationalsozialisten sind überhaupt nicht Deutsch, denn sie lehnen die Arbeit mit anderen Parteien ab! Also ist es typisch Deutsch, 30 Parteien zu besitzen!? Ich habe hier eines zu erklären:

Die Herren haben ganz recht! Wir “SIND” Intolerant!

Ich habe mir EIN Ziel gestellt: nämlich die 30 Parteien aus Deutschland hinauszufegen!

Sie verwechseln uns mit Ihresgleichen selbst!

Wir haben “EIN” Ziel uns gewählt und verfechten es fanatisch, rücksichtslos, bis ins Grab hinein!

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Adolf Hitler 1932 in Eberswalde

Der deutsche Freiheitskämpfer Peter Staffel fällt im Kampf für Deutschland gegen rheinische franzosenhörige Separatisten im Alter von 18 Jahren

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Peter Staffel (Todesrune.png 15. November 1923 in Himbach) war ein deutscher Freiheitskämpfer gegen den rheinischen Separatismus, der im Alter von 18 Jahren ermordet wurde.

Die ermordeten Widerstandskämpfer Theodor Weinz und Peter Staffel

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Werdegang

Nach dem Zusammenbruch Deutschlands im Zuge der Novemberrevolte gab es deutschfeindliche Kräfte, die den ehemaligen Rheinbund von Frankreichs Gnaden zurückwünschten. Am 21. Oktober 1923 riefen Separatisten in Aachen eine „Rheinische Republik“ aus. Um den Abspaltungsbewegungen vom Reich entgegenzutreten, bildeten sich Wehren, denen auch Peter Staffel angehörte.

Am Nachmittag des 15. November 1923 fuhren gegen 16 Uhr zwei mit Separatisten besetzte Fahrzeuge in den Aegidienberger Ortsteil Himberg ein, der von rund 30 bewaffneten Steinbrucharbeitern bewacht wurde. Der achtzehnjährige Schmied Peter Staffel versuchte, die Lastkraftwagen zur Umkehr zu bewegen und wurde dabei meuchlings ermordet. Dies war der Auftakt zur sogenannten Schlacht bei Aegidienberg. Die Separatisten wurden nach dem Mord massiv bekämpft und flüchteten ins Schmelztal Richtung Honnef, wo sie endgültig in die Flucht geschlagen wurden.

Der Grabstein von Peter Staffel in Eudenbach trug die Inschrift:

Hier ruht in Gott unser inniggeliebter Sohn und Bruder

Peter Staffel

aus Hühnerberg

Im blühenden Alter von 18 Jahren fiel er im Kampf gegen die Separatisten für seine Heimat am 15.11.1923.

O, liebe Eltern weinet nicht, daß ich so früh von Euch gegangen

Bin nur vorangeeilt, Euch dort zu empfangen.

Das Grab in Königswinter-Eudenbach wurde im Jahre 2011 von linken Demokraten geschändet, die Inschrift am Stein herausgebrochen.

Das Grab von Peter Staffel vor der Schändung durch BRD-Demokraten im Jahre 2011

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Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde in Asbach im Westerwald im Jahre 1934 eine Jugendherberge errichtet, die den Ehrennamen „Peter Staffel“ trug. Im Zuge der sogenannten „Befreiung“ wurde die deutsche Jugend davon ebenso befreit, das Gebäude wurde durch Bomben vollständig zerstört.

Bilder der Jugendherberge „Peter Staffel“ während der deutschen Zeit:

Die Jugendherberge „Peter Staffel“

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Wandbild von Professor Leo Sebastian Humer
Den ermordeten deutschen Freiheitskämpfern Peter Staffel und Theodor Weinz gewidmet (Das Wandbild zeigt beide in ihrer Arbeitskleidung)

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Der Architekt Herbert Horstmann schrieb dazu 1938:

„Die Namensgebung deutet an, dass die Jugendherberge als Erinnerungsstätte und Mahnmal an den Kampf während der Rheinlandbesetzung gebaut wurde!“

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Quelle: Metapedia

 


Carl Phillip Gottlieb von Clausewitz – Generalmajor und Begründer der modernen Kriegslehre

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Carl [Karl] Philipp Gottlieb [Gottfried] von Clausewitz (auch: Claußwitz; Lebensrune.png 1. Juli 1780 in Burg bei Magdeburg, Todesrune.png 16. November 1831 in Breslau) war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und weltweit renommierter Militärtheoretiker und -philosoph.

Darstellung des Generalmajors von Clausewitz im Parade-Waffenrock. Bei dem weißen Tatzenkreuz als Halsorden (über einem weiteren roten Orden) oberhalb der Großen Ordensschnalle handelt es sich wahrscheinlich um den Roten Adler-Orden II. Klasse. In zahlreichen farbigen Gemälden wird aus der schwarz-weißen Vorlage ein goldenes Ordenskreuz gemacht, was aber so kaum stimmen mag

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Erläuterung

Von Clausewitz wurde durch sein Hauptopus Vom Kriege prestigevoll. Seine Theorien und Thesen über Strategie, Taktik und Philosophie hatten immense Auswirkungen auf die Reifung des Kriegswesens und der Kriegskunst in allen westlichen Ländern. Seine Gedankenmodelle werden bis zum heutigen Tag an wichtigen Militärakademien doziert und werden im Feld der Unternehmensführung sowie in der Werbung verwendet.

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Jugend und Militär

Von Clausewitz wurde am 1. Juni 1780 in Burg bei Magdeburg als vierter Sohn eines verabschiedeten preußischen Leutnants geboren. Sein Großvater väterlicherseits war Professor der Theologie in Halle. Einer Familientradition zufolge, die sich aber nicht mehr durch schriftliche Unterlagen erhärten lässt, stammte die Familie von einem schlesischen Adelsgeschlecht von Klausewitz ab.

Im 13. Lebensjahr trat er als Fahnenjunker der Armee bei. Er rückte 1793 mit dem Potsdamer Infanterieregiment Prinz Ferdinand ins Feld. Von seiner Teilnahme an den Rheinfeldzügen 1793 und 1794, besonders an der Eroberung von Mainz, hat er später in Briefen an seine Braut berichtet. Nach dem Friedensschluss von Basel kehrte er 1795 als Leutnant in seine Garnison Neuruppin zurück. In den Jahren 1796 bis 1801 fand von Clausewitz dort Zeit, sich seinen Studien zu widmen. Er las die zeitgenössische Literatur über die Französische Revolution, das Kriegswesen und die Politik, besuchte aber auch Vorträge über Logik und Ethik.

Dank bester Empfehlungsschreiben gehörte er im Oktober 1801 zum ersten Jahrgang der von Gerhard von Scharnhorst gegründeten Kriegsschule in Berlin. Hier wurde er maßgeblich durch das Denken des Generals von Scharnhorst, der bereits die Zusammenhänge von Politik und Kriegführung begriffen hatte, beeinflusst. Auch mit den Schriften Immanuel Kants wurde er an der Akademie vertraut. Als Mitglied der Militärischen Gesellschaft, eines Diskussionsforums für höhere preußische Offiziere, kam er mit den drängendsten Fragen des damaligen Militärs in Berührung, und ein unveröffentlichtes Manuskript (heute bekannt als Strategie von 1804) bezeugt, dass er schon in jener Zeit an die Verfassung militärischer Schriften dachte.

Im Jahre 1804 graduierte von Clausewitz als Bester seiner Klasse und fand danach als Adjutant des Prinzen August von Preußen Verwendung. Somit hatte er Zugang zum Hof und zur höheren Gesellschaft, wo er auch seine spätere Frau Marie von Brühl kennenlernte. Im Jahr darauf erschien in der Zeitschrift Neue Bellona anonym ein von ihm verfasster Artikel, der gegen das Werk des Militärschriftstellers Dietrich Adam Heinrich von Bülow gerichtet war und als erste Veröffentlichung von Clausewitz gilt.

Marie Sophie von Clausewitz, geb. Gräfin von Brühl

 

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Teilnahme an den Befreiungskriegen

Im Jahre 1806 zog von Clausewitz als Stabskapitän und Adjutant in den Vierten Koalitionskrieg. Nach der preußischen Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 ergab er sich zusammen mit dem Bataillon des verwundeten August von Preußen, das den Rückzug deckte, erst nach weiteren Kämpfen und einer Verfolgungsjagd am 28. Oktober in den Uckersümpfen bei Prenzlau der Division Beaumont und damit Marschall Murat. Er wurde nach Berlin gebracht und gemeinsam mit Prinz August Napoleon I. vorgestellt, der im Schloss residierte. In dem kurzen und herablassenden Gespräch behauptete Napoleon, dass er stets den Frieden gewünscht habe und gar nicht verstehe, warum Preußen ihm den Krieg erklärt habe; diese Behauptung wurde von Clausewitz später in ein besonders von Lenin geschätztes Bonmot übertragen:

„Der Eroberer ist immer friedliebend, er zöge ganz gerne ruhig in unseren Staat ein.“

Von Clausewitz verbrachte 1807 nach dem schmachvollen Diktatfrieden von Tilsit ein Jahr in französischer Kriegsgefangenschaft, zuerst in Nancy, dann in Soissons und Paris. Hier analysierte er in seinen Historischen Briefen über die großen Kriegsereignisse im October 1806 die Niederlage der Preußischen Armee. Nach seiner Rückkehr holte ihn von Scharnhorst 1809 in seinen persönlichen Stab. Von da an arbeitete er als einer der wichtigsten Reformer an der Reorganisation der Armee.

Im Jahre 1810 wurde er zum Major befördert und diente als von Scharnhorsts Bürochef sowie als Lehrer für Generalstabsdienst und Taktik. Darüber hinaus unterrichtete er als Hauslehrer auch die preußischen Prinzen (darunter auch den Kronprinzen und späteren Deutschen Kaiser Wilhelm I.).

Da es von Clausewitz 1812 moralisch nicht möglich war, den Aggressor und Besatzer deutscher Königreiche Napoleon in seinem Krieg gegen Russland zu unterstützen, verließ er die Armee und trat in die Russisch-Deutsche Legion ein. Seinem Freund von Gneisenau hinterließ er eine patriotische Denkschrift, welche erst in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entdeckt und unter dem Titel Bekenntnisschrift von 1812 veröffentlicht wurde. Er nahm an allen wichtigen Schlachten teil und übernahm bei der Konvention von Tauroggen eine wichtige Vermittlerrolle. Der König von Preußen Friedrich Wilhelm III. weigerte sich anschließend, den Fahnenflüchtigen wieder in preußische Dienste zu übernehmen. So machte von Clausewitz die Befreiungskriege bzw. den Russisch-Deutsch-Französischen Krieg von 1812 bis 1815 als Stabschef eines russischen Korps mit, bis es ihm im April 1814 nach völliger Rehabilitation erlaubt wurde, als Oberst nach Preußen zurückzukehren, wo er, wie so viele andere deutsche Offiziere der einstigen Russisch-Deutschen Legion, der Preußischen Armee erneut beitrat.

Im Jahre 1815 nahm er noch einmal als Stabschef von Generalleutnant Johann Adolf von Thielmann, Kommandeur des preußischen III. Armee-Korps, an dem Feldzug gegen Napoleon als Teil der Siebten Koalition teil und kämpfte bei der Schlacht bei Wavre, welche die Voraussetzung für den Sieg bei der Schlacht bei Belle Alliance war.

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Allgemeinen Kriegsschule

In den folgenden drei Jahren diente von Clausewitz erneut als Stabschef bei August Neidhardt von Gneisenau in Koblenz.

Der Heeresoffizier, inzwischen Obrist, trat am 9. Mai 1818 seinen Dienst als Direktor (vorerst ohne Lehrerlaubnis) der Allgemeinen Kiregsschule an. Im September 1818 erfolgte auch seine Beförderung zum Generalmajor. Mit 38 Jahren war er der jüngste General der Preußischen Armee. 1821 wurde er in den Generalstab aufgenommen. Diese Stellung hatte er bis zu seinem Tode am 16. November 1831 inne.

Um 1823/24 entstand mit Nachrichten über Preußen in seiner größten Katastrophe ein weiteres Werk, das sich erneut mit den Geschehnissen des Jahres 1806 beschäftigte. Allgemein ließ ihm der Posten an der Kriegsschule viel Zeit zu eigenen Arbeiten. Sein Hauptwerk Vom Kriege entstand in jener Zeit. Im Jahre 1827 wurden Clausewitz und seine Brüder (darunter der spätere Generalleutnant Wilhelm Benedikt von Clausewitz) offiziell vom preußischen König geadelt. Dies war nichts anderes als eine Bestätigung des Familienadels, den die Familie bisher nicht eindeutig hatte nachweisen können.

Erst 1830 wurde er versetzt (er blieb jedoch offiziell Direktor der Allgemeinen Kriegsschule, wurde jedoch vertreten), zuerst zur Artillerie-Inspektion nach Breslau. Aber schon im Juli desselben Jahres kam es zum Polnisch-Russischen Krieg 1830/1831 und von Clausewitz wurde zum Stabschef des preußischen Observationskorps unter von Gneisenau berufen. Die russischen Truppen brachten die Cholera nach Polen, die sich bald über ganz Europa ausbreitete. Auch von Gneisenau starb daran, und von Clausewitz übernahm die Befehlsgewalt über die preußischen Truppen. Doch auch er erkrankte an der Cholera, kehrte im Herbst 1831 nach Breslau zurück und starb wenige Tage darauf am 16. November 1831 im Alter von 51 Jahren.

Zwischen 1832 und 1837 gab seine Witwe Marie von Clausewitz auf eigene Kosten die hinterlassenen Schriften des Generals heraus.

Grabmal des königlich preußischen General-Majors Carl Phillipp Gottfried von Clausewitz

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Clausewitz-Gesellschaft e. V.

Die Clausewitz-Gesellschaft e. V. bildet sich aus ca. 1.000 Mitgliedern, die mehrheitlich aus aktiven und ehemaligen Offizieren besteht. Präsident der Gesellschaft war u. a. General a. D. Dr. Klaus Reinhardt, ihr Ehrenpräsident war u. a. der ehemalige (1966–1972) Generalinspekteur der Bundeswehr, General a. D. Ulrich de Maizière.

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Ehrenmedaille „General von Clausewitz“

Mit der Medaille sollen die Gedanken des militärischen Denkers und großen Philosophen Carl von Clausewitz geehrt bzw. in diesem Zuge dessen Vorbild für die Gegenwart übertragen werden. Ebenso ehrt man das geistige Erbe des deutschen Generalstabes und deutscher Tradition der Militärtheorie. Dabei ist heute vor allem die Auseinandersetzung mit den strategischen und sicherheitspolitischen Fragen unserer Zeit wichtig, und in vielen Veranstaltungen werden diese Fragen besprochen und geklärt.

Die Clausewitz-Medaille ist eine besondere Ehrung der Clausewitz-Gesellschaft e. V., die jährlich einem Offizier der Bundeswehr, der sich in der Ausbildung für den Nationalen Lehrgang Generalsstabs-/Admiralstabsdienst befindet, auszeichnet. Am 1. Juni 1968 wurde der Beschluss zu dieser Ehrenmedaille gefasst.

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Zitate

“Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.“

“Stolz auf unsere großen Männer dürfen wir nur sein, solange sie sich unserer nicht zu schämen brauchen.“

“Zu fürchten haben wir jetzt eigentlich nichts mehr, alles zu hoffen! In diesem Zustand ist alles, was geschieht, jede neue Bewegung, jeder neue Stoß in der politischen Welt ein Prinzip neuer Hoffnung. So gehe ich jetzt mehr als je der Zukunft mutigen Schrittes entgegen.“ (16. April 1812)

“Ich glaube und bekenne; daß ein Volk nichts höher zu achten hat, als die Würde und Freiheit seines Daseins; daß es diese mit dem letzten Blutstropfen verteidigen soll; daß es keine heiligere Pflicht zu erfüllen, keinem höheren Gesetz zu gehorchen hat; daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu verwischen ist; daß dieser Gifttropfen in dem Blute eines Volkes in die Nachkommenschaft übergeht und die Kraft später Geschlechter lähmen und untergraben wird.“

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Auszeichnungen (Auswahl)

  • Eisernes Kreuz (1813), II. und ggf. I. Klasse
  • Schwarzer und/oder Roter Adlerorden
  • Russischer Orden der Heiligen Anna oder Orden des Heiligen Wladimir (Halsdekoration)
  • Dienstauszeichnungskreuz für Offiziere
  • Kriegsdenkmünze für 1813/15 (Preußen)

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Quelle: Metapedia


Der Widerstandskämpfer und Blutzeuge – Hans Kütemeyer – wird von Kommunisten ermordet

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Hans Georg Kütemeyer (Lebensrune.png 27. Juli 1895; Todesrune.png 17. November 1928 in Berlin) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.

Hans Kütemeyer (1895 – 1928)

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Leben

Im Gaubüro der NSDAP in Berlin saß im Jahre 1928 nur eine kleine Schar von Männern, die unter Führung des Gauleiters Dr. Josef Goebbels mit eisernem Willen und in unermüdlicher Tatkraft das rote Berlin dem Nationalsozialismus eroberten. Einer der eifrigsten Mitarbeiter im Gau war im politischen Dienst, wie im Dienst als SA-Scharführer, Hans Kütemeyer.

Am 16. November 1928 sprach der Führer zum ersten Mal im Berliner Sportpalast. Hans Georg Kütemeyer war unter denen, die zuhörten. Nach der Kundgebung, in der Nacht zum 17. November 1928, begab sich der Scharführer auf den Weg zu seinem Sturmlokal. Da stürzten die gedungenen Mörder Moskaus über den einzelnen im Dunkel der Straßen her, schlugen in bestialischer Wut auf den Kämpfer Adolf Hitlers ein und warfen den todwund Geschlagenen anschließend in den Landwehrkanal.

Tausende deutscher Männer und Frauen begleiteten die Bahre Hans Georg Kütemeyers auf ihrem Weg zum Friedhof. Der berüchtigte Polizeivizepräsident Bernhard Weiß ließ das Trauergefolge mit Polizeiknüppeln auseinanderjagen.

Hier fiel Hans Kütemeyer, Berlin

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Die Grabrede von Dr. Joseph Goebbels über Hans Kütemeyer am 26. November 1928:

“Eines Tages kommt er auf die Geschäftsstelle und fragt, ob er etwas mitarbeiten dürfe. Er sei erwerbslos, lebe mit seiner Frau schlecht und recht von der Arbeitslosenunterstützung und stelle gern Zeit und Kraft der Partei zur Verfügung. Man nimmt ihn an, still und bescheiden setzt er sich an den ihm zugewiesenen Platz, redet kaum, macht nicht ein kleines Aufsehen von sich und seinem freiwilligen Dienst, und nach vier Monaten hat er in emsigen Fleiß die durch Verbot und Verfolgung vollkommen durcheinander geratene Kartothek wieder in Ordnung gebracht. Morgens kommt er als erster, abends geht er als letzter. Der Gruß beim Kommen und Gehen ist fast das einzige, was er am Tage sagt. Gerate ich durch einen Zufall in seine Abteilung hinein, dann springt er von seinem Platz auf, steht stramm, schüttelt mir die Hand und ist gerührt und schüchtern wie ein Kind. 

Er diente draußen an der Front als tapferer Feldsoldat. Nach dem Kriege wurde er Kaufmann, die Inflation warf ihn aus Brot und Beruf; er ging aufs Land als Arbeiter, verlor dann durch seinen politische Aufklärung Dach und Nahrung, kam zurück in die Stadt und reihte sich schweigend ein in die Armee der Millionen, die heute schon in Deutschland zu viel sind.

Am Abend vor der Hitlerversammlung: er geht mit Kameraden los zum Plakatkleben. Bis zum Morgengrauen ist er auf den Beinen. Todmüde kehrt er heim. Seine treusorgende Frau zwingt ihm drei Stunden Schlaf ab, dann steht er wieder zum Dienst bereit. Heute klopft das Herz zum Zerspringen. Das bleiche, abgehärtete Gesicht überfließt eine jähe Röte, wenn er daran denkt, daß er am Abend zum ersten Male seinen Führer sehen und hören soll. Um fünf Uhr tritt er an zum Kassendienst im Sportpalast. Als er sich von der Geschäftsstelle verabschiedet, fragt er in einer dumpfen Ahnung einen Kameraden;

„Wer wird wohl der nächste sein, den wir beerdigen?“

Als ich gegen halb sieben Uhr zu kurzer Kontrolle in den Sportpalast komme, sehe ich ihn am Schalter hantieren. Ich kann mich nicht erinnern, ihn vorher einmal lachen gehört zu haben. Jetzt lacht er. Das ganze Gesicht verklärt eine einzige große Freude. Er ruft mir noch etwas nach, das ich im Trubel nicht verstehe. Um 8.15 Uhr sagt ihm der Kassenverwalter:

Kütemeyer, Sie haben Hitler noch nicht gehört, rechnen sie schnell ab, und dann marsch in den Saal.“

Er rechnet ab. Auf den Pfennig genau, 420,40 Mark. Nun noch die Quittung, und dann weg. In die hinterste Reihe klemmt er sich, denn alles, alles ist drückend voll. Da steht er zwischen Tür und Angel, erlebt den Jubelsturm, als Hitler den Saal betritt, hört mit klopfendem Herzen dieses aufpeitschende Evangelium des jungen Deutschlands, und am Ende erhebt er sich mit den sechzehntausend anderen und singt mit Tränen in den Augen:

„Deutschland, Deutschland über alles, und im Unglück nun erst recht.“

Wer wollte es ihm verargen, daß er in dieser Hochspannung der ergriffenen Gefühle noch nicht in die Dürftigkeit seines kargen Lebens zurück kann. Zwei Stunden sitzt er mit den Kameraden in freudig erregten Debatten zusammen. Dann will er heim zu seiner Frau, die gleich nach Schluss der Versammlung nach Hause gegangen ist. 

In einer Straßenecke wird er angepöbelt. Er wehrt sich. Mit zwanzigfacher Übermacht schlägt man ihn nieder. Das Gesicht wird ihm im Nu zu einer blutigen Ecce-Homo zerquetscht; das Nasenbein gebrochen, die Augen blutunterlaufen, die Lippen zerrissen, so wankt er langsam, von seinen Kameraden nunmehr endgültig abgedrängt, dem stillen Ufer zu. Dort hofft er, in der Dunkelheit der blutrünstigen Meute zu entkommen, vielleicht auch einen seiner Kameraden, die man wie ihn, gleich gehetztem Wild, einzeln durch die Straßen treibt, wieder zu treffen.

Durch die Regennacht stößt das Fauchen einer Autotaxe. Vollbesetzt mit rotem Blutgesindel. Hämisch grinst der Fahrer und gibt Vollgas. Unten am Ufer pirschen sie ihn auf, wie ein angeschossenes Wild. Dort lehnt ein bleicher Mann am Geländer, das Gesicht zu blutigem Brei zerquetscht. Los auf den Hund! Ein paar Schläge mit Eisenstangen auf den Kopf, daß er ganz bewußtlos wird, angepackt, übers Geländer mit der Kanaille, hinein in den Kanal! Ist er schon tot, oder stirbt er jetzt? Man hört laute Hilferufe, während die Autotaxe davonrast. In den kalten, kalten Wellen geht ein Deutscher unter. Es ist nur ein Arbeiter, was gilt das? Einer von den drei Millionen. 

Morgens um sechs Uhr wird die Leiche geländet. In seiner Tasche findet man eine Mitgliedskarte und Propagandazettel der Partei. Sonst nichts. Kein Geld, keinen Dolch, keine Pistole. Nur Zettel, auf denen der Name Hitler steht. Der Beamte der Polizei, der ihn zuerst im Schauhaus sieht, kennt ihn kaum wieder, so zerquetscht ist sein Gesicht.

Um vier Uhr nachts wacht seine Frau auf. Es ist ihr, als hörte sie ihren Mann „Mama, Mama!“ rufen. Das war die Stunde, in der er starb.

„Selbstmord! Unfall! Betrunken! Ertrunken!“ stammelt die Journaille. Die Polizei faselt von einem bedauerlichen Fehltritt am Ufer. Ein todwunder Mensch ist über ein meterhohes Geländer gefallen. An der Spitze dieser Polizei steht ein Mann jüdischen Volkstums. Der Tote ist nur ein deutscher Arbeiter.

Die Mützen ab und die Fahnen in Trauer gesenkt! Aber nur einen Augenblick! Dann schnallt die Sturmriemen herunter und beginnt am Werk der Rache den Vernichtern unseres Volkes. Arbeiten, Kameraden, arbeiten! Auch dieser Tote hat ein Recht zu fordern.”

Die SA-Standarte 2 „Kütemeyer“ Bezirk Schönberg wurde nach dem SA-Mann Hans Kütemeyer benannt.

Die Berliner Morgenpost zum zehnten Todestag

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Quelle: Metapedia



Adolf HItler nahm KEIN Geld von Juden – die perfiden und subtilen Machenschaften der Juden im “nationalen Lager”

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Es kursieren immer wieder und unaufhaltsam Gerüchte im Internet, besonders auf “nationalen” Seiten und Blogs, dass Adolf Hitler jüdisches Geld genommen habe, um damit seine Partei und das neue Deutschland aufzubauen.

Diese Behauptungen und Gerüchte stammen ausschließlich von Juden!

Darauf direkt angesprochen, reagieren die verbreitenden Juden dieser Desinformation immer gleich. Sie rechtfertigen sich damit, dass sie “nie” behauptet hätten Adolf Hitler hat dieses Geld erwiesenermaßen genommen, sondern schwächen sofort ab, indem sie durch eine immer gleich bleibende unterschwellige “Gegenfrage” folgenden Inhalts reagieren:

“Was wäre denn so schlimm daran, wenn Adolf Hitler Geld von Juden genommen hätte? Er hat es ja schließlich für einen guten Zweck verwendet und seine Partei und das neue Deutschland damit aufgebaut sowie dem deutschen Volk zukommen lassen. Er wollte es eben mit den Juden genauso machen, wie die Juden es mit uns taten, indem Adolf Hitler NIE vorhatte dieses Geld wieder zurückzuzahlen oder die daran gebundenen “Bedingungen” einzuhalten.”

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Ich gebe nun hier die Antwort darauf, WAS daran so schlimm wäre.

Ein Verbrechen bleibt immer ein Verbrechen und ein Verbrecher immer ein Verbrecher, egal ob er nun Adolf Hitler hieße oder es sich um einen Juden handeln würde. Der Zweck heiligt NICHT die Mittel!

Vorsätzlicher Betrug und Täuschung – ein schwerwiegendes Vergehen – werden bei dieser Argumentation als etwas sehr Gutes dargestellt, wenn nur der Zweck des Betruges “heilig” ist. Adolf Hitler wird dadurch auf das Niveau des Juden herabgewürdigt und vollkommen seiner Ehre beraubt.

Es KANN einfach nicht sein, was nicht sein DARF! Adolf Hitler KANN es nicht aus eigener Kraft geschafft haben, sondern NUR durch jüdische Unterstützung!

Wir alle wissen, wer keinerlei Probleme mit Betrug und Betrügern hat und diese auch unterstützt und hochleben lässt. So sollen auch dem deutschen Leser der Betrug und die Gaunerei als etwas Vorbildliches dargestellt und die Sinne für Ehre und Aufrichtigkeit abgestumpft und desensibilisiert werden. Nach Möglichkeit ALLE Deutschen sollen damit auf das Niveau des Juden herabgezogen werden und es SELBST wiederholen, dass Adolf Hitler ein “Betrüger” war und es NICHT SCHLIMM ist, wenn Adolf Hitler jüdisches Geld genommen hätte obwohl es in Wirklichkeit eine nicht zu beschreibende und verheerende Katastrophe unermesslichen Ausmaßes und der Genickbruch aller Deutschen wäre.

Die Tatsache, dass Adolf Hitler “niemals” jüdisches Geld zur Unterstützung seiner Ziele angenommen hat, ist bereits sehr ausführlich und zweifelsfrei nachgewiesen worden und entsprechende Gegendarstellungen sind vielfach als Fälschungen entlarvt. Adolf Hitler führte seinerzeit bereits 123 Prozesse gegen derartige infame Lügen über ihn, welche er allesamt, vor feindlich gesinnten Gerichten, durch entsprechende Nachweise der tatsächlichen Verhältnisse ausnahmslos gewann.

Ich nenne hier ganz bewusst KEINE Namen der jüdischen Desinformanten, welche diese “Betrüger-Version” Adolf Hitlers immer wieder im Netz verbreiten, da ich auf die Lese- und Erkenntnisfähigkeit der jeweiligen Blogbesucher hoffe. Vielleicht “erkennt” sich ja der ein- oder andere Jude darin und zieht sich diesen Schuh “selbst” an, indem er völlig erwartungsgemäß darauf reagiert (wie immer).

Noch einmal: Ich habe KEINE Namen genannt!

Fazit: Es wird dem Leser durch diese Argumentation der “Betrüger, Gauner und Täuscher” Adolf Hitler in die Köpfe gebläut und gleichzeitig eine Abstumpfung der Sinne für Recht und Unrecht bei ihm erreicht. Deutsche Ehre, auf der allein unser Handeln beruhen muss, wird als etwas nicht Erstrebenswertes und als unwichtiges und unmodernes Relikt aus einer “längst” vergangenen Ära dargestellt, an dem nur noch ein paar “Ewiggestrige” festhalten.

Hätte Adolf Hitler, in dem festen Vorsatz, es nie zurückzuzahlen und anderweitig als “vereinbart” zu verwenden, jüdisches Geld angenommen, um, gegen den Willen der jüdischen Geldgeber, seine Partei und Deutschland damit aufzubauen, dann wäre er ein Täuscher, Gauner und vorsätzlicher Betrüger gewesen. Er hätte damit nicht nur die Juden getäuscht und betrogen, sondern das komplette deutsche Volk, welches dann in dem “falschen Glauben” gehalten worden wäre, die benötigten Gelder für die Parteiarbeit kämen rein durch ehrlich erworbene Eintrittsgelder, Saalgelder, Mitgliedsbeiträge, freiwillige Spenden, Zeitschriften, Bücher und sonstige Veröffentlichugen sowie Werbematerialien zusammen. Zudem müssten ALLE nachweislichen Veröffentlichungen aus dieser Zeit über das Wachstum der Partei und damit den ebenfalls nachweisbar ansteigenden “Mittelzuwachs” folgerichtig Fälschungen sein. Ebenso alle Bücher und Veröffentlichungen aus jener Zeit über den harten und teils mittellosen Kampf der jungen Partei, ihrer Kämpfer und deren hohen Blutzoll. Es MÜSSTEN allesamt vorsätzliche Fälschungen sein!

Adolf Hitler hätte dadurch sein ganzes Werk und Wirken “für Deutschland” auf Betrug und NICHT auf deutsche Ehre, ehrgeizigen, fanatischen, entschlossenen und verbissenen Kampf, auf Willen und äußerste Anstrengungskraft sowie einen hohen Blutzoll aufgebaut. Die “Rache” des Juden wäre somit auch mehr als “gerechtfertigt” und unabwendbar vorausprogrammiert gewesen. Dieser Hitler hätte sie ja schließlich bis zum Äußersten betrogen und getäuscht, was letztlich auch eine “jüdische” Kriegserklärung rechtfertigen würde. Die Hitler-Deutschen hätten es schließlich nicht anders VERDIENT und mussten und müssen es bis zum heutigen Tage noch, hart dafür bestraft werden.

Die deutsche “Ehre”, dessen Inbegriff Adolf Hitler für jeden aufrechten deutschen Nationalisten und vor Allem “Nationalsozialisten” darstellt, wird ihm damit komplett aus seinem Wesen gerissen. Es soll uns Deutschen dadurch vermittelt werden: Adolf Hitler besaß KEINE Ehre! Er war ein ehrloser Gauner, Täuscher und Betrüger! Er hat die deutsche “Freiheit” NICHT aus eigener Kraft erwirkt, durch treue Unterstützung seiner deutschen Kameraden und Mitkämpfer, sondern NUR durch jüdische Unterstützung!

Es gibt zum völligen Entsetzen, aller noch denken könnender und aufrecht gebliebener Nationalisten, immer mehr Nachplapperer und Vertreter dieser widerlichen “Betrüger-Version” Adolf Hitlers.

Noch einmal zur Wiederholung: Adolf Hitler war und IST der Inbegriff deutscher Ehre, deutschen Mutes, entschlossenen Willens sowie deutschen Helden- und Freiheitskampfes. Indem man ihm seine “Ehre” nimmt, stellt man ihn auf “eine” Stufe mit dem völlig ehrlosen Juden. Genau dies ist auch der beabsichtigte Zweck dieser Argumentation: “Was wäre denn so schlimm daran, wenn der Retter und Bahnbrecher deutscher Zukunft und deutschen Lebens ein Verbrecher, Lügner und Betrüger war, ein Täuscher erster Güte?”

Die implizierte Botschaft für uns ist nun Folgende:

“Deutsche Nationalisten, bildet euch ja niemals ein, ihr könntet aus eigener Kraft, nur durch deutsche Ehre, Willenskraft, eiserner Entschlossenheit, Aufrichtigkeit und ehrlichen Kampf, euer Ziel erreichen. Selbst euer größtes Vorbild in diesem Kampfe ‘Adolf Hitler’ schaffte das was er erreichte, NUR und ausschließlich durch jüdische Unterstützung. Also, versucht es erst gar nicht oder gebt auf!”

Was aber sagte im Gegenzug Adolf Hitler selbst dazu?

”Glaube niemals an fremde Hilfe, niemals an Hilfe, die außerhalb unserer eigenen Nation, unseres eigenen Volkes liegt. In uns selbst allein liegt die Zukunft des deutschen Volkes. Wenn wir selbst dieses deutsche Volk emporführen zu eigener Arbeit, zu eigenem Fleiß, eigener Entschlossenheit, eigenem Trotz, eigener Beharrlichkeit, dann werden wir wieder emporsteigen, genau wie die Väter einst Deutschland nicht geschenkt erhielten, sondern selbst sich schaffen mussten.”

– aus seiner ersten Rede als Reichskanzler im Berliner Sportpalast, 10. Februar 1933 -

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Annette


Die Reaktion eines “ertappten” Juden – Friedman empört über „antisemitischen Reflex“

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Riesenempörung bei Michel Friedman – in einem Artikel der angesehenen „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ wurde der TV-Moderator in Zusammenhang mit seiner Talkshow als „Jude“ bezeichnet!

[Ich erspare uns hier allen das Foto dieses Ekelpaketes]

In Friedmans TV-Sendung hatte Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) Kritik an Managern mit einer Pogromstimmung verglichen.

Darauf schrieb die „FAZ“ in einem Artikel über die Sendung:

„In der von Michel Friedman, einem Juden, moderierten Talkshow auf N24 hatte sich Wulff trotz entsprechender Nachfragen nicht von seiner Wortwahl distanziert.“

Friedman bezeichnete diesen Satz in einem Gastbeitrag für BILD am SONNTAG als „unentschuldbar“. „Was hat meine Religion mit meiner journalistischen Arbeit zu tun“, kritisierte Friedman.

Er warf die Fragen auf, ob die „FAZ“, wenn sie über den Fragestil seines Kollegen Frank Plasberg berichte, auch seine Religion dazu schriebe und ob die „FAZ“ andeuten wolle, „dass Juden anders fragen“.

„So also funktioniert der subkutane antisemitische Reflex. Ganz nebenbei gestreut, beim schnellen Lesen leicht überlesen, bewirkt er trotzdem, dass alle Klischees und Vorurteile ausgelöst werden“,

schrieb der TV-Moderator.

Friedman weiter:

„Diese zwei Worte reichen, um den Journalisten Michel Friedman, den Juden, zu etwas anderem als alle anderen Journalisten zu machen, die nicht jüdisch sind.“

Mit solchen Formulierungen stehe der Jude wieder ausgegrenzt da.

Friedman:

„Dass 70 Jahre nach der Pogromnacht in unserem Land solche „Fehlleistungen“ immer noch möglich sind – und nicht nur von den Nazis in Stiefeln, sondern von einem Mitarbeiter der hoch angesehenen ,FAZ‘ – empfinde ich als beängstigend.“

Als Jude in Deutschland sei der 9. November für ihn immer ein Tag der Trauer.

„Heute tröstet mich der Gedanke“, so Friedman, „dass die Ewiggestrigen, die noch immer nicht begriffen haben, dass Juden dazugehören, Gott sei Dank in der Minderheit sind.“

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Quelle: Bild.de

[Kleine Anmerkung am Rande: Die Quelle, in diesem Falle hier die “Bildzeitung”, tut absolut nichts zur Sache, da in diesem Artikel nur geschehene Fakten dargestellt sind und damit die “Wahrheit”, auch wenn sich die “Bild-Zeitung” tausendmal in jüdischen Händen befindet.

Dieser Artikel besteht aus lauter Einzelworten, welche eine geschehene Tatsache wiedergeben. Diese Worte sind also völlig unabhängig von irgendeiner Quelle, einem “Charakter” oder sonstigen “persönlichen” Kriterien, da sie einfach nur geschehene Tatsachen wiedergeben.

Es steht somit NUR dieser neutrale Artikel auf meiner Seite und NICHT “die” Bildzeitung!]


Mal was zum Träumen – Für DE und CH gesperrt – Hier immer verfügbar!

“Die Gesetze gegen Nichtjuden”

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Ein Großteil der Welt-Kriminalgeschichte bleibt für die meisten Menschen ein unlösbares Rätsel. Die Masse der Menschheit kann sich nicht erklären, warum beispielsweise so grauenhafte Verbrechen an Kindern verübt, warum wir durch das bestehende Weltfinanz-System (genannt Märkte) allesamt versklavt und ausgeraubt werden. Noch weniger versteht man die vorgeschützten Gründe für die Kriege, durch die immer nur Wenige mit noch mehr Macht und noch mehr Geld beglückt werden.

Gesetze gegen NichtjudenWürde aber die Menschheit die “Jüdischen Gesetze gegen Nichtjuden” (Bischoff/Shahak) kennen, wären vielleicht einige Geheimnisse für die meisten keine offenen Rätsel mehr. Wenn man weiß, dass es beispielsweise nach dem jüdischen Religionsbewusstsein weder nichtjüdisches Eigentum, noch einen nichtjüdischen Ehestand gibt, dann erklärt sich einem Vieles von selbst. Das Eigentum der Nichtjuden wird im Jüdischen Gesetz als “herrenloses Gut” bezeichnet. [1] Wenn also Lloyd Blankfein, Chef von Goldman-Sachs, die Ausraubung der Deutschen mittels Spekulations-Wetten über das Bankensystem als “gottgefälliges Werk” bezeichnet, dann hat er nach dem Jüdischen Gesetz nicht ganz unrecht, wenn er sagt.

“Ich bin doch nur ein Banker, der Gottes Werk verrichtet.” [2]

Tiere werden nach dem Jüdischen Gesetz grausam geschächtet, so wolle es Gott, sagt der Talmud. Da Nichtjuden ebenfalls als unreine Tiere gelten, [3] kann man sich die grauenhaften Konsequenzen dieser “göttlichen” Überzeugung bildlich vorstellen, wenn sich einer zu jeder Tat entschlossene Jude auf “Gottes Gesetz” berufen möchte. Dazu passt, dass quasi mehr als ein Jahrhundert lang die Täterschaft der Londoner Mordserie des “Jack the Ripper” (Jack der Aufschlitzer) an Prostituierten geheim gehalten wurde. Erst jetzt kam durch eine DNA-Untersuchung heraus, dass es sich bei dem Täter um den polnischen Juden Aaron Kosminski gehandelt hat.

“Jack the Ripper, Aaron Kosminski, ermordete mindestens fünf Frauen, indem er ihnen die Kehle durchschnitt und ihre Innereien herausschnitt. Die ausgeschlachteten Körper [blutleer] ließ er in Whitechapel zurück.” [4]

Kosminski kidnappte die Mädchen wohl für gewisse Logen-Rituale, wie heute viele vermuten. Selbst ein Film wurde darüber gedreht, der mit vielen Andeutungen versehen ist:

“Der Film ‘From Hell’ (Aus der Hölle) beruht auf dem Enthüllungs-Buch von Stephen Knight ‘Jack the Ripper: The Final Solution’ (Jack the Ripper: Die Endlösung). Es geht dabei um die unterdrückte Geschichte, wie eine Kabbale von Freimaurern die Morde des ‘Jack the Ripper’ organisierte. Der damals ermittelnde Inspektor Fred Abberline folgte den Hinweisen, die zu einer Verschwörung höchster Regierungsmitglieder und zur Freimaurerei führten.”

So jedenfalls schreibt Uri Dowbenko bereits 2001 über diesen Film auf seiner Internetseite (conspiracyarchive.com) unter dem Titel “Masonic Ritual Murders AKA Jack the Ripper” (Freimaurerische Ritual-Morde als Jack the Ripper).

Wie die Jüdischen Gesetze vor Aufdeckung geschützt werden, kommt in einer Geburtstags-Laudatio auf den jüdischen Baron George Weidenfeld zum Ausdruck. Es wird in dem Beitrag festgestellt, dass Weidenfeld sich keiner nichtjüdischen Gesellschaft zugehörig fühlt,

“dem aber durch seine weitverzweigten Verbindungen alle Türen offen stehen”.

Weidenfeld handelte immer nach der Maxime, wie er dem Zionismus am besten dienen könne. Er schuf die sogenannte “deutsch-jüdische Versöhnung” mit dem Hintergedanken, dass die hochrangigen politisch-korrekten Mitstreiter es sich im Rahmen dieser Weltbürger-Gruppe nicht wagen würden, kritische Fragen zu stellen, und er behielt recht:

“Das Geheimnis seines Erfolgs liegt nicht zuletzt im eigenen Selbstverständnis als jüdischer Weltbürger, das Weidenfelds ganzes Leben bestimmt. Als leidenschaftlicher Zionist richtet sich sein Denken und Tun nach der Frage, ob eine Sache den Juden schadet oder guttut. In diesem Sinne hat der kosmopolitische Geist schon sehr bald nach dem Krieg begonnen, sich für die deutsch-jüdische Versöhnung einzusetzen.” [5]

Dass gerade im zionistischen Staat Israel die talmudischen Gesetze ihre höchste Entfaltung erleben, wie im Buch “Die Gesetze gegen Nichtjuden” unwiderlegbar offenbart wird, lässt Weidenfelds Absichten überdeutlich zum Vorschein kommen. Wenn in Deutschland jemand nach der Maxime handeln würde, “ob eine Sache den Deutschen schadet oder guttut”, dann wäre ihm eigentlich Gefängnis wegen “Antisemitismus” schon sicher, denn alleine das Finanzsystem von City, FED und Wall Street (Märkte) schadet den Deutschen über alles. Nur darf das niemand sagen, ohne zumindest die eigene Existenzgrundlage einzubüßen. Aber nicht nur hat Weidefeld sein ganzes Leben lang die Jüdischen Gesetze geschützt, sondern auch das System der “Märkte”. Deshalb zog es ihn 1938 nach London, in die “City”, dem Weltmachtzentrum des Rothschild’schen Finanzsystems der privatisierten Notenbanken.

Im Verlauf dieser jüdischen Studien treffen wir vor allem auf Dr. Erich Bischoff, dem vielleicht geschichtlich herausragendsten Experten für Theologie und Judentum überhaupt. Er sprach besser Hebräisch als die meisten Oberrabbiner seiner Zeit und kannte die talmudischen Gesetze besser als die meisten Yeshivah-Lehrer. [6]

Dr. Bischoff trat im Kaiser-Reich und in der Weimarer Republik als Gerichtsgutachter bei Strafprozessen nach Paragraph 166 auf, [7] im Volksmund “Gotteslästerungs-Paragraph” genannt. Es ging bei diesen Prozessen meist um Anklagen gegen Personen, die in Publikationen die Hass-Gesetze gegen die Nichtjuden aus dem Talmud veröffentlicht hatten. Anfangs traten Rabbiner als Gutachter auf, die mit Leichenbittermiene vor Gericht unter Gojim-Eid erklärten, dass das alles Verleumdungen und Ausgeburten des Judenhasses seien. Der Talmud lehre den Juden nämlich, so die treuherzige Aussage der Rabbiner, alle Menschen zu lieben. Das war noch nicht einmal gelogen, der Talmud lehrt in der Tat, alle Menschen zu lieben. Allerdings gelten nur die Juden gemäß den talmudischen Gesetzen als Menschen. Und so glaubten die unbedarften Richter den geladenen Rabbinern auf ihren Eid, was zur Folge hatte, dass die angeklagten Aufklärer regelmäßig hinter Gitter kamen.

Später konnten sich Angeklagte jedoch mit dem Einwand durchsetzen, dass mit der Berufung eines Rabbiners als Gutachter der Bock zum Gärtner gemacht werde. Ausgerechnet Rabbiner, also die Lehrer des Jüdischen Gesetzes, die ihren Juden vermitteln, dass für Juden vor einem nichtjüdischen Gericht ein Meineid dann als Gottesweisung gelte, wenn dadurch Schaden vom Judentum abgewendet werde. [8]

Als nichtjüdischer Gerichtsgutachter für diese Fälle machte sich auch der Theologe Dr. Jakob Ecker, der als Privatdozent an der königlichen Akademie Münster lehrte, einen Namen. Dr. Ecker begutachtete beispielsweise die Anklage gegen den verantwortlichen Redakteur des “Westfälischen Merkur” (J. Hoffmann) sowie gegen den Publizisten Dr. Justus. Hoffmann brachte einen kurzen Auszug aus dem “Judenspiegel” des Dr. Justus (Ahron Briman) in seiner Zeitung. Justus war ein zum Christentum konvertierter Jude und Herausgeber des “Judenspiegel”.

Justus hatte 100 Gesetze aus dem Schulchan aruch veröffentlicht, was den “Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens” veranlasste, die Staatsanwaltschaft gegen den Aufklärer einzusetzen. Dr. Ecker erreichte aber durch sein fundiertes Talmud-Gutachten einen Freispruch für die Angeklagten.

Aber Dr. Jakob Ecker irrte in seinen Ausführungen in ganz kleinen Nebensächlichkeiten, was im Zuge jüdischer Rabulistik zu einer Hetzkampagne führte, obwohl sich am Sinngehalt nichts änderte. Anders verhielt es sich mit dem Gutachter Dr. Erich Bischoff, dessen Gerichtsgutachten und Publikationen sich niemals auch nur im allerkleinsten Detail irrten. Niemals erhob ein Rabbiner deshalb Einspruch, niemals wurde versucht, den Inhalt und den Sinngehalt der aufklärenden Texte des Dr. Bischoff seitens der Rabbiner zu bestreiten.

Dieser “unbesiegbare” Mann wurde deshalb mit dem Amalek-Bann belegt. [9] Und so findet man heute außer Bischoffs Büchern (Antiquariate, 170 – 350 Euro) keinerlei Erinnerung mehr an ihn, noch nicht einmal ein Bild von ihm ist offiziell übrig geblieben. Ganz anders verhält es sich mit Dr. Ecker, der kleine Fehler bei seinen Talmud-Expertisen machte, dem man somit das Wort im Mund herumdrehen konnte, weshalb Dr. Ecker nicht unter den Amalek-Bann fiel. Von ihm findet man Persönliches in den Archiven, sogar Bilder.

In den 1890er Jahren galt Professor Hermann Strack dem Judentum sozusagen als Starverteidiger, und Dr. Bischoff war in seinen jungen Jahren Schüler von Strack. Der protestantische Theologe Strack bestritt die Existenz der talmudischen Hassgesetze, insbesondere verteidigte er das Judentum von dem Vorwurf der Ritualmorde. [10] Dr. Bischoff erläuterte in seinen Schriften hingegen, dass ein Jude die jüdischen Gesetze, insbesondere bestimmte Passagen aus dem bedeutendsten Schriftwerk der Kabbala, den Zohar-Texten, auch als Aufforderung der “Gesetze” dahingehend lesen könne, das Blut von Nichtjuden zu ritualen Zwecken aufzufangen und zu verwenden. Aber Bischoff betrachtete dies anfangs nur als Möglichkeit, da er als Wissenschaftler nur feststehende Tatsachen bewerten durfte, die ihm damals noch nicht vorgelegen hatten. Dr. Bischoff konnte damals leider noch nicht auf das Buch des israelischen Akademikers Ariel Toaff, Historiker für mittelalterliche jüdische Geschichte an der Bar Ilan Universität in Jerusalem, zurückgreifen, der 2007 das Buch “Blut-Pessach” [11] veröffentlicht hatte.

Bischoff argumentierte später in seinen Schriften, dass sich die Judenheit zur Erreichung ihrer Ziele und zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen ihren talmudischen Gesetzen gegen die Deutschen und Deutschland hingegeben hätten.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der entscheidende Moment in Bischoffs wissenschaftlicher Karriere hin zu einer judenkritischen Position mit dem furchtbaren Ende des Ersten Weltkriegs begann. Die Bolschewistische Revolution in Russland, die aufgetauchten “Protokolle der Weisen von Zion”, der neu auflebende Nationalismus und die rasende Ausbreitung der marxistischen und zionistischen Ideologien bestätigten seine Auffassung, dass die Jüdischen Gesetze für das Judentum in allen Lebenslagen bestimmend und entscheidend seien.

Der Höhepunkt in Bischoffs Entwicklung zum judenkritischen Aufklärer wurde wohl erreicht, als er seinen ehemaligen Mentor Strack mit seinem Buch “Das Blut im jüdischen Schrifttum” [12] wissenschaftlich vernichtete. Das ergibt Sinn, denn Dr. Bischoff trat später als Hauptzeuge im Prozess gegen Julius Streicher am 30. Oktober und 4. November 1931 wegen Streichers Veröffentlichung “Die jüdischen Ritualmorde” auf. Das Verfahren gegen Julius Streicher wurde eingestellt, denn die über allem stehende Expertise des Dr. Bischoff, die er in seinen eigenen Werken publizistisch untermauert hatte, konnte nicht widerlegt werden. Selbst vor dem IMT-Nürnberg räumte der britische Ankläger Sir David Maxwell-Faye ein:

“Dr. Erich Bischof aus Leipzig, eine Autorität über den Talmud, hatte eine Aussage unter Eid gemacht, dass in dem jüdischen Religionsbuch »Sohar« ein Gesetz enthalten war, das Ritualmorde gestattet.” [13]

Erich Bischoff, und das ist erstaunlich, gilt heute als vergessen, obwohl wir wissen, dass die Judenheit niemals einen ihrer “Feinde” vergisst, es sei denn, er wäre durch Wissen oder Weltverehrung unbesiegbar geworden, dann wird die Erinnerung an ihn “für immer” mit dem Amalek-Bann auszulöschen versucht. Und genau das ist mit Dr. Erich Bischoff geschehen.

Selbst der notorische Herold gegen den sogenannten Antisemitismus in den USA, Alan Steinweis, der alle “Antisemiten” der Weltgeschichte so gerne ausgräbt und publizistisch anklagt, tut so, als ob er den Schriften von Erich Bischoff noch nie begegnet wäre. Er erwähnt den Namen des gigantischen Experten in seinen Hetzschriften nirgendwo, obwohl er Texte aus Bischoffs Büchern heranzieht, um sogenannte Antisemiten anzuprangern. [14]

Dr. Karl Radl schreibt auf seinem New Yorker Blog (Semitic Controversies A Daily Blog about Jews and Judaism):

“Bischoff war vielleicht das Beste, was der ‘Antisemitismus’ je hervorgebracht hat. Zusammen mit Karl Georg Kuhn und Gerhard Kittel wurde die Inhumanität und die Geisteskrankheit des Judentums unwiderlegbar öffentlich gemacht. Bischoff hat es verdient, dass sich die Menschheit an ihn als einen der größten Geisteswissenschaftler der Juden-Aufklärung erinnert, er darf nicht in der Vergessenheit enden”.

Obwohl Dr. Erich Bischoff als talmudkundiger Experte unbestritten ist, sind dem Buch “Die Gesetze gegen Nichtjuden”, (1. Teil: Das Bischoff-Buch “Das Buch vom Schulchan aruch”, 2. Teil: “Talmud-Kommentare” von Prof. Israel Shahak) die “Talmud-Kommentare” von Prof. Israel Shahak hinzugefügt. Damit man bei vorzeigen des Buches eine autoritative Persönlichkeit des Judentums für die Richtigkeit der Jüdischen Gesetze gegen die Nichtjuden gleich mitpräsentieren kann. Prof. Israel Shahak war nicht irgendwer im Judentum. Er war für die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen (DGVN) beratend tätig. Das Präsidium der DGVN setzte sich mit so Prominenten wie Willy Brandt, Erzbischof Degenhardt, Dr. Helmut Kohl usw. zusammen. Shahak publizierte im DGVN-Periodikum Vereinte Nationen regelmäßig..

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1) “Hab und Gut der Nichtjuden ist wie herrenloses Gut, und jeder, der zuerst kommt, ist berechtigt es sich anzueignen]”. (Choschen ha-mischpat 156,5 Hagah)
2) Times, 08.11.2009
3) Vom Gesetz her ist definiert, dass “Seele” in der Bedeutung “Jude” ausgelegt wird. “Nichtjuden und Hunde” sind ausdrücklich ausgeschlossen. Talmud, Traktat Beytzah, Seite 21a, b; Mishnah Berurah zum Schulchan Aruch, “Orah Hayyim” 512.
4) Theguardian.com, Monday 8 September 2014
5) FAZ, 13.09.2014, S. 12
6) Talmudhochschule. Auch Jeschiwa, Jeschiwot oder Jeschiwos
7) Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen. Heute wird der Paragraph 130 StGB benutzt, um Aufklärer über die Hass-Lügen aus der Holocaust-Religion unschädlich zu machen, bis zu lebenslänglich.
8) “Wird er der Jude aber zum Eide gezwungen, ohne dass in der Sache Entheiligung des Namens vorliegt weil ihm niemand den Meineid nachweisen kann, so soll er ruhig falsch schwören, gleichzeitig aber den Schwur in seinem Herzen vernichten [für ungültig erklären].” (‘Schuljan aruch, Joreh dëah 232 – Hagah)
9) “Du sollst die Erinnerung an Amalek (Erzfeind der Juden) unter dem Himmel austilgen”. Deuteronomium 5. Buch Mose, 25:19.
10) Zum Beispiel gegen Ritualmord-Vorwurf von Damaskus 1840. 1997 neu publiziert von Jonathan Frankel, “The Damascus Affair: Ritual Murder.”
11) “Ariel Toaff, der in Tel Aviv mittelalterliche jüdische Sozialgeschichte lehrt, vertritt in seinem Buch ‘Blut-Pessach’ die Ansicht, dass es in bestimmten jüdischen Kreisen des Spätmittelalters rituelle Morde an christlichen Kindern gegeben habe.” (Die Welt, 09.02.2007, S. 27)
12) Erich Bischoff, 1929, “Das Blut in jüdischem Schriftum und Brauch”, 1. Ausgabe, Hammer Verlag: Leipzig
13) IMT-Hauptverhandlungen, Neunundachtzigster Tag. Samstag, 23. März 1946, Vormittagssitzung
14) Alan Steinweis, 2008, “Studying the Jew: Scholarly anti-Semitism in Nazi Germany”, 1st Edition, Princeton University Press: Princeton

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Quelle: National Journal


Zum 51. Todestag: Kennedy der Antisemit, der von Adolf Hitler und den germanischen Völkern begeistert war

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Von John de Nugent

jfk-sunshine-hairEndlich ziehe ich vom Leder mit einer ganz erfreulichen Sache und einem meiner Lieblingtsthemen: Der keltisch-irische Kennedy-Clan insgesamt 1920-1968 als Geheim-Nationalsozialisten!

Wichtig? Das schon. Die Familie ist weltweit noch immer wegen Reichtum, Schönheit, Sex und Macht legendär. Hunderte von Millionen weinten weltweit, auch in Russland (wie ich von Russen selbst es erfuhr), als John Kennedy ermordet wurde. (Ich sprach auch 2003 mit dem Sohn von Nikita Chruschtschew, Sergej, und machte eine Tagung mit ihm, Professor an der Ivy-League-Elite-Uni Brown, zum Thema der Ablehnung des Irakkrieges durch Moskau, Berlin und Paris.   http://www.democratic-republicans.us/deutsch/deutsch-biographie-de-nugent)

Die Tatsache, dass die Kennedys zuerst die Macht als vorgebliche “Linke” anstrebten, um dann von innerhalb des Staates als Geheim-NS die jüdische Federal Reserve und die Juden selbst als Machtvolk zu vernichten, ist von höchster Wichtigkeit für eine erfolgreiche NS-Propaganda für heute!


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Bundesstaatsanwalt Robert Kennedy mit dem Baseball-Star Micky Mantle

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“Grölende” [Spiegel-Wortwahl] Skins mit Springerstiefeln? “Brauner Sumpf”? Nein, die Kennedys waren im Gegenteil eine wahrhaftige und elegante Elite. Ihr Untergang wurde deshalb von erschrockenen Juden durch eine Mordserie und das Schüren von Skandalen vorangetrieben. Aber die Kennedys der Sechziger Jahre leben durch Photos und Videos unvermindert weiter als strahlende Figuren, genau wie das Dritte Reich noch immer durch Imagerie strahlt und deswegen durch Verbote und Verfolgungswellen immer noch heftig bekämpft werden muss.

Ariergloria!

Die Kennedys also als “Nazis”? Tja, ein willkommenes Empfehlungschreiben!

John Kennedys Bestseller zu Senatoren mit Zivilcourage aus 1957 bekam den höchsten Buchpreis der USA, den Pulitzerpreis. Zum Argwohn der Juden lobte er in einem ganzen Kapitel einen republikanischen Senator namens Robert Taft, der das Schandgericht zu Nürnbeg 1946 als Siegerjustiz scharf verurteilte!

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Ein anderes Kapitel in Kennedys Buch lobte einen Senator der Nordstaaten, der nach Ende des US-Bürgerkrieges von 1861-65 scharf gegen die Bestrafung der besiegten, ach so “rassistischen” Südstaatler auftrat und folgerichtig auch gegen die Absetzung des US-Präsidenten Andrew Johnson kämpfte, der weißenfreundlich gesinnt war und die Südstaatler mit ihrem Negersklavenproblem gut verstand.

Ein Einwander aus Preussen, der Künstler Nicola Marschall (http://en.wikipedia.org/wiki/Nicola_Marschall), entwarf die Südstaatleruniform und benutzte sogar “feldgrau” als Uniformfarbe mit Stehkragen!  Er entwarf auch die erste Südstaatlerfahne.

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Nicola Marschall

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Hier der “Rommel” der Konföderierten in der feldgrauen Uniform, der Kavalleriegeneral und Draufgänger Nathan Bedford Forest in einem Porträt von Marschall.

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Nathan Bedford Forest

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Briefe und Reisetagebücher veröffentlicht

So schwärmte Kennedy von Hitler

(BILD.DE http://www.bild.de/politik/inland/john-f-kennedy/so-schwaermte-kennedy-von-hitler-30437290.bild.html)

Kennedy mit seinem Schulfreund Lem Billings, 1937 sein Reisebegleiter

Kennedy (l.) 1937 mit seinem Schulfreund Lem Billings, Reisebegleiter [und lebenslanger Duzfreund]

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Er ist eine Legende und wurde mit seinem berühmten Satz „Ich bin ein Berliner“ in den Herzen der Deutschen unsterblich.

Doch kaum einer wusste bis zu dieser Woche, dass John F. Kennedy, lange bevor er am 26. Juni 1963 als US-Präsident seine berühmte Rede in Berlin hielt, schon in jungen Jahren dreimal Deutschland besucht hatte. 1937 und 1939, als Adolf Hitler und die Nazionalsozialisten regierten, und 1945, kurz nach Kriegsende, im Gefolge des US-Marineministers James Forrestal.

Kennedy bei seiner legendären Rede am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin

Kennedy bei seiner legendären Rede am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin

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Der Aufbau Verlag veröffentlichte jetzt erstmals Kennedys Aufzeichnungen von diesen drei Reisen. Das eindrucksvolle Buch ist gerade erschienen unter dem Titel: „John F. Kennedy. Unter Deutschen. Reisetagebücher und Briefe 1937 – 1945.“

„Die Deutschen sind wirklich zu gut“

Die Eindrücke, die der junge Student Kennedy 1937, damals war er 20, auf seiner Europa-Tour notierte, zeigen einen lebenslustigen jungen Mann, der sich als Tourist unbeschwert vergnügt, zugleich mit wachem Verstand die Politik der Zeit verfolgt, bisweilen jedoch auch heikel-naive Urteile zu Papier bringt.

Der Buchumschlag der Reisetagebücher

„Unter Deutschen“: Die Reisetagebücher von John F.Kennedy sind im Aufbau-Verlag erschienen

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So notiert er am 3. August 1937, in Italien nach Lektüre eines Buches von John Gunther, einem amerikanischen Publizisten jener Zeit:

„Habe Gunther ausgelesen und komme zu dem Schluss, dass Faschismus das Richtige für Deutschland und Italien ist, Kommunismus für Russland und Demokratie für Amerika und England.“

Wenig später ist Kennedy in Deutschland. In seinem Eintrag vom 21. August 1937 schwärmt er vom Rheinland:

„Sehr schön, da an der Strecke viele Burgen liegen. Die Städte sind alle sehr reizend, was zeigt, dass die nordischen Rassen den romanischen gewiss überlegen zu sein scheinen. Die Deutschen sind wirklich zu gut – deshalb rottet man sich gegen sie zusammen, um sich zu schützen…“

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„Die polnischen Mädels“

1939 reist Kennedy wieder durch Europa, ist auch wieder in Deutschland, bringt politische Analysen und Beobachtungen über die Politik der Nazis zu Papier, hat aber auch ganz andere Dinge im Kopf: Im Mai jenen Jahres ist er in der polnischen Hauptstadt Warschau, wohnt beim dortigen US-Botschafter Biddle und notiert im Mai:

„Von der Politik abgesehen, amüsiere ich mich prächtig. Gestern Abend hat Mrs. Biddle eine Debütparty für mich gegeben, und obwohl die polnischen Mädels nicht so heiß sind, hatte ich richtig viel Spaß. Es ist wirklich verdammt interessant hier.“

1945, nach Ende des Krieges, ist Kennedy erneut in Deutschland, notiert er erschüttert in Berlin, in manchen Straßen sei der

„Gestank der Leichen überwältigend – süßlich und ekelerregend“.

Und über die Lebenden schreibt der junge Amerikaner aus der zerbombten Metropole:

„Die Menschen haben vollkommen farblose Gesichter – gelbstichig, mit blassbraunen Lippen.“

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Görings Zigarren

Schließlich kommt Kennedy nach Berchtesgaden, speist in einem „luxuriös eingerichteten Gebäude“, das einst Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel als Hauptquartier gedient habe.

„Nach dem Essen wurden Zigarren angeboten, die man in Görings gepanzertem Wagen gefunden hatte.”

Keitel war bis Kriegsende Chef des Oberkommandos der Wehrmacht und wurde 1946 als Kriegsverbrecher hingerichtet. Hermann Göring, Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, wurde ebenfalls zum Tode verurteilt, beging aber vor seiner Hinrichtung Selbstmord.

Das Kehlstein-Haus bei Berchtesgaden ist heute ein Touristen-Magnet

Das Kehlstein-Haus bei Berchtesgaden ist heute ein Touristen-Magnet

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Am Tag nach jenem Abendessen besichtigte Kennedy Hitlers einstigen Wohnsitz am Obersalzberg und anschließend das Kehlsteinhaus, Adolf Hitlers legendären „Adlerhorst“ (Eagles Nest), wie ihn die Allierten nannten. Hinterher notiert Kennedy am 1. August 1945:

„Wer diese beiden Orte besucht hat, kann sich ohne weiteres vorstellen, wie Hitler aus dem Hass, der ihn jetzt umgibt, in einigen Jahren als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten hervortreten wird, die je gelebt haben. Sein grenzenloser Ehrgeiz für sein Land machte ihn zu einer Bedrohung für den Frieden in der Welt, doch er hatte etwas Geheimnisvolles, in seiner Weise zu leben und in seiner Art zu sterben, das ihn überdauern und das weiter gedeihen wird. Er war aus dem Stoff, aus dem Legenden sind.“

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War Kennedy fasziniert von Hitler?

Oliver Lubrich, der Herausgeber des neuen Buches, findet die Legenden-Passage, zwar auch „befremdlich“, sagte aber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“:

„Ich denke gleichwohl nicht, dass Kennedy Hitler bewunderte, vor allem nicht dessen Politik. Es gehe um das, was die Autorin Susan Sonntag als die unheimliche Faszination des Faschismus beschrieben habe. Lubrich: „Kennedy versucht, diese Faszination zu verstehen, die von Hitler offenbar immer noch ausging.“

OH DOCH, DIE KENNEDYS WAREN SOGAR SEHR ANTISEMITISCH!

KENNEDYS AND JEWS. (Noch ist dies nur auf englisch)

Halb nach unten scrollen ! Massive Beweise des Antisemitismus der Kennedy-Brüder John and Robert sowie des Vaters und Patriarchen!

Und der Bewunderung für Adolf Hitler und die Deutschen!

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Quelle: John de Nugent

(Die fehlenden Bilder sind leider verschwunden)


John F. Kennedy – Rede von 1961
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