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Die Blaue Division – División Azul

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Die Blaue Division (span. División Azul), offiziell División Española de Voluntarios (dt. „Spanische Freiwilligendivision“), war eine freiwillige spanische Infanteriedivision, die unter der Führung der deutschen Wehrmacht als 250. Infanterie-Division (spanische) von 1941 bis 1943 am Russlandfeldzug teilnahm.

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Geschichte

Als deutsche Einheit trugen die Angehörigen der Division die Uniform der Wehrmacht, jedoch mit einem Ärmelschild in den spanischen Farben, Rot und Gold, sowie der Aufschrift „España“. Benannt wurde die Blaue Division nach der Farbe der blauen Falangehemden, die anstelle der regulären Uniformhemden getragen wurden. Sie kämpften an vielen Kriegsschauplätzen an der Ostfront und bewiesen sich auch bei der blutigen sowie verlustreichen Bandenbekämpfung.

Stärke

  • 640 Offiziere
  • 2.272 Unteroffiziere
  • 14.780 Mannschaften

Spitzname

  • Blaue Division (Deutsch)
  • División Azul (Spanisch)

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Auflösung

Franco beorderte die Division 1943 zurück nach Spanien. Am 20. Oktober 1943 wurde sie offiziell aufgelöst. Zahlreiche Freiwillige blieben jedoch zurück und bildeten zunächst eine „Spanische Legion“, aus der später zwei Freiwilligen-Kompanien (101 und 102) der Waffen-SS hervorgingen. Beide Kompanien kämpften im Frühjahr 1945 bei der Verteidigung von Berlin gegen die Rote Armee.

Die Gründe für die Auflösung der Division sind vor allem in der veränderten Kriegslage nach der Landung der Alliierten in Nordafrika und Sizilien zu sehen, die eine direkte Bedrohung Spaniens bedeuteten. Aber auch die innenpolitische Lage hatte sich verändert, nachdem der deutschfreundliche Außenminister Ramón Serrano Súñer 1942 durch den eher anglophil eingestellten Jordana abgelöst worden war.

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Kommandeure

  • Generalmajor Agustín Muñoz Grandes ab Juli 1941
  • Generalleutnant Emilio Esteban Infantes y Martín ab Dezember 1942

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Bilanz

Ein quartalsweiser Ablösungsturnus ermöglichte es, dass während des zweieinhalbjährigen Einsatzes insgesamt 47.000 Mann bei der Blauen Division dienten und Erfahrung an der Ostfront sammeln konnten. Zwischen 3.500 und 4.500 von ihnen fanden dabei den Tod, mehr als 8.000 wurden verwundet.

„Besonders dankbar sind wir im Gedenken an unsere gefallenen Kameraden, die gemeinsam mit Freiwilligen aus allen Ländern Westeuropas für die Rettung vor dem Kommunismus kämpften und deren Andenken durch die Verunglimpfungen beschmutzt wird. Die Einsätze mit der spanischen ‚Blauen Division‘ sind mir noch in guter Erinnerung.“ 

- Eichenlaubträger Otto Carius -

Von den 321 in sowjetische Kriegsgefangenschaft geratenen Freiwilligen kehrten die letzten Spätheimkehrer erst Januar 1956 nach Spanien zurück, wo sie, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern Europas, als Helden gefeiert wurden.

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Quelle: Metapedia



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