Die Toten der Bewegung sind unvergessen. Jeder einzelne verdient unser Gedenken, unseren Respekt. Damit dieser persönlich wird, gedenken wir einem Mann, einem von vielen Blutzeugen der Bewegung: Walter Wagnitz.
„In früher Stunde des neuen Jahres, am 01.01.1933 wurde Walter Wagnitz in der Utrechtstraße 24 durch Stiche ermordet worden. Das geschah nur wenige hundert Meter von meiner Wohnung entfernt. Er gehörte zur Schar 3 meiner alten Gefolgschaft.
Ich kannte ihn. Er war Schneiderlehrling und sechzehn Jahre jung. Kurz nach der traurigen Meldung weilte ich an der Mordstelle. Seine Freunde, die ihn näher kannten, erzählten mir von seinem ausgeprägten Kameradschaftssinn und dass er oft spendierte, wenn andere nicht bezahlen konnten. Er wohnte in der Liebenwalderstraße, in der es fast nur Kommunisten gab. Er war immer zur Stelle und hat nie gekniffen, wenn es mulmig wurde.“- Das schrieb der ehemalige Reichsjugendführer der HJ Arthur Axmann -
Nur wenige Wochen zuvor waren die Kommunisten in Berlin als stärkste Kraft aus den Reichstagswahlen hervorgegangen. Die Neujahrsnacht hatte Wagnitz zusammen mit einigen Kameraden in einem Lokal in der Utrechterstraße, der späteren Walter-Wagnitz-Straße, im Bezirk Wedding gefeiert. Gegen 23 Uhr lief eine Gruppe Kommunisten an der Kneipe vorbei und schrie dem Jungen zu, sie würden in zwei Stunden wiederkommen, und die „Faschisten” würden dann noch einiges erleben. Walter Wagnitz wohnte in einem kommunistisch dominierten Straßenzug. Er hatte Drohungen und Handgreiflichkeiten genug erlebt, um nicht mehr alles für bare Münze zu nehmen. Gegen 1.30 Uhr stand der schmächtige Sechzehnjährige allein vor der Gaststätte, als er aus der Dunkelheit heraus brutal angegriffen wurde. Mit mehreren Stichwunden, einer davon in die Lunge, taumelte der Junge zurück in das Sturmlokal und brach blutend zusammen. Kurz darauf verstarb er im Virchowkrankenhaus an seinen Verletzungen.
Den Tatort kennzeichnete später eine Gedenktafel mit den Worten:
“Hier starb für Deutschland durch kommunistische Mörderhand am 1. Januar 1933 der Hitlerjunge Walter Wagnitz“
Am Abend vor der Beisetzung hatte im Berliner Lustgarten eine große Versammlung zu Ehren des Gefallenen stattgefunden. Während sich die Fahnen zum letzten Gruß senkten, nahm einer der nationalsozialistischen Redner den angetretenen Braunhemden das Versprechen ab:
„ Es ist nur ein unbekannter Arbeiterjunge, dessen schmaler Körper in dem offenen Grabe ruht, aber weil er aus dem Volke kam, für das Volk kämpfte , wird er wie ein König begraben, und das ganze Volk folgt seinem Sarge. Die Treue zu seinem Volk bezahlte er mit dem Leben und reihte sich ein in die Front der Totenkompanie Horst Wessels, die für Deutschland ihr bestes Blut gaben. An dieser Stelle geloben wir, das bald aus dieser Gruft eine Flamme aufsteigt, die das ganze Volk zur Freiheit ruft und es dem Ziele entgegen führt, für das der Jungarbeiter Walter Wagnitz gefallen ist.“
Auch wir als Teil des ewigen Volkes gedenken seinem Opfer für die nationalsozialistische Erhebung und unser Deutschland.
„Nichts, was groß ist auf dieser Welt, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles muss bitter schwer erkämpft werden. Auch die Erhebung eines Volkes wird nicht leichthin Wirklichkeit, auch sie muss innerlich errungen werden.“
- Adolf Hitler am 01. Mai 1933 -
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