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Das Linienschiff SMS „Schleswig-Holstein“ war das fünfte und letzte Schiff der Deutschland-Klasse der Kaiserlichen Marine. Es lief am 7. Dezember 1906 in Kiel vom Stapel und nahm im Ersten Weltkrieg an der Skagerrakschlacht teil. Nach dem Versailler Friedensdiktat wurde es auf Grund seiner veralteten Technik als eines der wenigen größeren Schiffe dem Deutschen Reich belassen und, nach Modernisierung, in die Reichsmarine und später in die Kriegsmarine übernommen. Das Schiff beschoß am 1. September 1939 die polnisch besetzte deutsche Westerplatte bei Danzig. Dieser Einsatz war ein voller Erfolg, die polnischen Okkupanten mußten nach der Erstürmung kapitulieren. Danzig war nach 20 Jahren polnischem Joch wieder frei. Die Wiedervereinigung Danzigs mit dem Reich war vollzogen.

Eine polnische Briefmarke von 1945 zeigt den Kampf um die Westerplatte,
im Hintergrund ist die “Schleswig-Holstein” zu sehen.
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Zwei Tage nach dieser Notwehrmaßnahme des Deutschen Reiches begann England gemeinsam mit Frankreich den Zweiten Weltkrieg, indem diese einseitig dem Deutschen Reich den Krieg erklärten.
Nach der Teilnahme am Unternehmen „Weserübung“ diente das Schiff als Kadettenschiff. Am 18. Dezember 1944 wurde es in Gotenhafen von drei Bomben getroffen. Am 25. Januar 1945 wurde das teilweise noch einsatzbereite Schiff dann im Zuge der feindlichen Besetzung des Hafens gesprengt. Das Wrack wurde nach Kriegsende von den Russen gehoben und 1947 ins russisch besetzte Tallin überführt. In der UdSSR diente das Schiff als Zielschiff und wurde dabei 1956 in der Ostsee versenkt.
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Quelle: Metapedia